Sorry, dass ich hier mit OT weitermache, aber meiner Meinung nach kann es nicht die Lösung sein, dass Normalverdiener dazu “gezwungen” werden, in andere Bundesländer zu ziehen. Ich komme ursprünglich aus einer der beliebtesten Urlaubsregionen Europas und dort gibt es Gegenden, in denen Einheimische, wenn sie das Elternhaus verlassen wollen, in der Regel wegziehen müssen, sofern sie nichts geerbt haben, weil sich dort nur irgendwelche Promis bzw. andere sehr reiche Menschen was kaufen können. Macht einen Ort halt irgendwie auch kaputt, wenn die junge Bevölkerung wegziehen muss und die Hälfte der Häuser die meiste Zeit des Jahres leer stehen.
Klar, das ist jetzt natürlich ein Extrembeispiel, aber auch hier in Deutschland gibt es ja durchaus Gegenden, in denen es selbst mit Baugrund von der Stadt/Gemeinde für die Mittelschicht nur sehr schwer leistbar ist (und man, wie schon ein User anhand des Beispiels FFM geschildert hat, so gut wie keine bezahlbaren 4- oder 5-Zimmerwohnungen findet). Führt natürlich dazu, dass manch eine Familie lieber wegzieht. Führt aber auch dazu, dass man z. B. in München einen Lehrermangel hat, weil junge Münchner sich halt eher für Berufe interessieren, mit denen sie sich das Leben in der Stadt auch leisten können.