Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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J

Jentopa

Spiegel hat heute einen Artikel "Baupreise steigen um fast 17 Prozent" mit Quelle Statistisches Bundesamt. Bezogen war das auf November 2022 im Vergleich zum Vorjahresnovember. Aber auch: "Allein von August auf November erhöhten sich die Baupreise um 2,5 Prozent."
Ich kann einen Vergleich zum Frühjahr 2021 anbieten, für die Gewerke Rohbau (inkl. Keller und Garage), Dach und Fenster. Keine Aufmusterung, gleiche bzw. vergleichbare Materialien. Fenster und Dach vom gleichen Unternehmen.
Aufschlag sind gerundete 21%
 
DeepRed

DeepRed

Ich kann was zur Auslastung der Gewerke beitragen:
Gestern Baustellentermin mit dem Maler gehabt. Aufgabe ist, die Gipskartonwände mit Vlies zu bekleben. Grundieren und Malern im Nachgang machen wir selbst. Ca. 150 qm.
Durch den recht "geringen" Aufwand schiebt er uns in KW5 dazwischen, ansonsten ist er mit Aufträgen bis September(!) ausgelastet. Davon sehr viel öffentliche Träger (Schulen, Amtsstuben etc.) und Wohnungsgesellschaften. Die kommen jetzt, nachdem es nicht mehr so viele private Bauherren gibt, aus der Deckung und wollen auch was gemacht haben. Also die Gewerke haben zu tun, nicht das einer denkt die machens bald wieder für 20€/h.
 
S

Sunshine387

Richtig ist, dass der Staat weiterhin bauen lässt und die Infrastruktur (Schulen/Verwaltung) nach wie vor gebaut wird, ABER gerade viele Wohnungsbaugesellschaften Stoppen bei den Preisen alle ihre Projekte, da bei den Baukosten eine sozialverträgliche Miete nicht mehr möglich ist, wenn sich die Kaltmiete bei neuen Projekten um 3-4€ pro m2 erhöhen muss. Deswegen wird da auch, wie bei den privaten Investoren nur das zu Ende gebaut, was sich schon im Rohbau befindet. Da muss der Maler dann Natürlich jetzt oder im nächsten Frühjahr noch kommen. Deswegen werden die Neubauzahlen auch nur schleichend fallen, da alle Anfang des letzten Jahres begonnen Projekte auch im Wohnungsbau noch durchgezogen werden. Man kann ja schlecht nach dem 2. OG im Rohbau stoppen. Doch ab der 2. Jahreshälfte 2023 gibt es diese Projekte kaum mehr für den Maler, da fast keiner mehr Mitte des letzten Jahres angefangen hat zu bauen. Deswegen sieht es spätestens ab 2024 für die am Bau beteiligten Handwerker nicht gut aus, wenn zum Groß Teil der öffentliche Bereich als Auftraggeber da ist und die privaten Bauherren/Investoren um -50% oder noch mehr einbrechen. Da wird 2024 Spielraum zum handeln bei den Gewerken sein.
 
B

bortel

Irgendwie verstehe ich sowas nicht. Klar können wir einfach alles so lassen. Den Fußboden von 1921 ohne Dämmung, die Haustür von 1993 und die Gasheizung bis sie auseinanderfällt. Wäre das hier allen lieber?
Du kannst alles machen, neue Dämmung, neue Haustür, Fußbodenheizung oder neue Fenster.
Aber das Geld für eine ST kannst du auch verbrennen, das Ding rechnet sich nie. Ich brauche im Sommer 20m³ für meine WW Bereitung, jetzt kannst du gern mal ausrechnen, was dich das kostet auf´s Jahr und wie lange es dauert, bis sich eine ST amotisiert, vorausgesetzt, das Ding ist nicht vorher schon im Eimer....
 
Winniefred

Winniefred

Du kannst alles machen, neue Dämmung, neue Haustür, Fußbodenheizung oder neue Fenster.
Aber das Geld für eine ST kannst du auch verbrennen, das Ding rechnet sich nie. Ich brauche im Sommer 20m³ für meine WW Bereitung, jetzt kannst du gern mal ausrechnen, was dich das kostet auf´s Jahr und wie lange es dauert, bis sich eine ST amotisiert, vorausgesetzt, das Ding ist nicht vorher schon im Eimer....
Ich beende die Diskussion zu meiner Wenigkeit jetzt ;).
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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