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BackSteinGotik
Definitiv, die Preisbildung vieler Märkte ist völlig aus dem Ruder, überall Spekulanten auf der Suche nach dem nächsten Gamestop oder BitCoin - und es kommen immer weitere Beispiele dazu, wo es senkrecht nach oben geht. Die Inflation kommt kräftig zurück und damit letztlich auch der Zins. Die Löhne sicher nicht, und daraus ergibt sich keine gute Mischung für Träumereien von der endlosen Rallye.ich habe meine ETW in Deutschland Mitte 1997 verkauft und sehr sehr gut daran verdient. Ein Jahr später hätte ich nur noch Verluste gemacht, die folgenden 10 Jahre waren Immobilien spot billig, keiner wollte bauen. Warum nicht damals aber alle JETZT? Die Zinsen waren höher, insgesamt war es sehr viel günstiger. Einer macht's vor, alle rennen hinter her ... am Ende, so wie ich es sehe, wohnen viele in der Pampa.
Dein Beispiel zeigt es gut - oft ist es eben genau nicht die "langsam aus der Blase entweichende Luft" von denen die "Analysten" (5%) so gerne schreiben. Sondern die abfallende, passende Flanke zu all den vorher senkrecht abgehobenen Preisen. What does up, must come down.
Denn es ist eben sehr viel Psychologie im Spiel - bei Einfamilienhaus eigentlich fast nur noch (nicht zu spät kommen). ETW als Investment, zum gehebelten Zusammenkaufen eines Vermietportfolios (gerne aufgrund von YouTube Videos) dürften bei den Preisen und möglichen Mieten kaum noch sinnvoll sein - vermutlich werden die Renditen vieler schon durch die CO2-Steuer und weitere Nettigkeiten der nächsten Legislatur ordentlich federn lassen. Und ob sich bei Kaufpreisfaktoren von 50, die einem jetzt schon in fragwürdigen Lagen begegnen, über die weitere Preissteigerung Gewinne machen lassen, dürfte ziemlich heiße Spekulation sein.