Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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DaSch17

DaSch17

Du kannst dir gern mal ausrechnen, wenn der Kaufpreis, das 50 fache der Jahresmiete beträgt (was mittlerweile in den Ballungszentren nicht unüblich ist) welches Verhältnis dann zwischen Rate und Miete zustande kommt.
Du schreibst jetzt hier von (überspitzt und über den Daumen gepeilt) 0,2 % der Deutschen die das tatsächlich betrifft.

Und trotzdem kann ich nicht glauben das irgendwo ein 50-facher Faktor bezahlt wird. Ganz unabhängig davon finanziert das auch keine Bank der Welt. Da müsste dann schon nahezu ausschließlich eigenkapitalfinanziert sein. Und das macht wiederum kein gescheiter Investor...

Aus meiner Sicht ist die beste Altersvorsorge die man sich selbst schaffen kann mietfreies Wohnen im Rentenalter. Mag sein, dass das für die von dir angesprochenen Regionen nicht gilt. Das ist aber sicherlich ein verschwindend geringer Anteil an D.
 
D

Deliverer

Da muss mir mal einer erklären. Aber gut, dass wir mit @Deliverer einen sehr aufgeklärten User haben.
Ich würde nicht darauf warten, dass es mir einer erklärt. (Und ich werde es nicht tun, da Du ja schon klar gemacht hast, was Du von meiner Meinung hältst.)

Es ist doch ganz einfach: Ich habe behauptet, dass es sich häufig nicht rechnet zu Bauen/ zu Besitzen. Das kann man nun mit einem "Dreck!" vom Tisch wischen, oder aber, man realisiert, dass die eigene Meinung von vor fünf Minuten durchaus auch falsch sein kann.
Der nächste Schritt wäre, mir zu überlegen, welchen Vorteil der Andersdenkende davon haben könnte, mich zum nachgrübeln gebracht zu haben. Wenn mir da nicht spontan was Plausibles einfällt, wäre mein nächster Schritt, die Suchmaschine meiner Wahl zu befragen. Häufig merkt man schon nach fünf Minuten, dass es sich lohen könnte, weiterzulesen.

Aber: Das muss man wollen. Festgefahrene Meinungen zu überdenken kann wehtun. Es bringt einen aber ggf. im Leben weiter, als Leute mit anderer Meinung als oberlehrerhafte Spießer abzustempeln.
 
P

pagoni2020

Die Frage, warum in den 90ern nicht so viel gebaut wurde, kam auch auf. Da habe ich im Privatkundengeschäft noch Festgelder für über 10% verkauft und private Baufinanzierer, die fast ebenso teuer waren (dann aber nur 1% Tilgung = ca. 32 Laufzeit, wenn ich mich noch richtig erinnere). Da überlegt man 3x, ob man baut und tut dies nur, wenn es auch klappt.
Exakt SO haben wir seinerzeit gebaut und finanziert. 9% Zinsen und 1% Tilgung; das war seinerzeit eher Standard.
Wer einmal (lange Zeit) solche Zinsen bezahlt hat weiß das heutige Niveau zu schätzen.
Da kann mir einer vorrechnen was er will, mit knapp 10% Bauzins ist man schnell am Ende der Fahnenstange angelangt.
Da überlegt man 3x, ob man baut und tut dies nur, wenn es auch klappt.
yep, es ging oftmals nur mit dauerhafter Reduktion bzw. Einschnitten im privaten Bereich, auch wenn das heute nicht mehr Jeder verständlicherweise so nachvollziehen kann bzw. das heute als schmerzliche oder undenkbare Einschränkung empfinden würde.
Heute müssen Hinz und Kunz bauen, weil Geld nix kostet
Da wir damals eben auch Hinz oder Kunz hießen ging es eben nur gemeinsam mit den Eltern im Haus, anders hätten wir trotz ordentlicher Jobs nicht bauen können bei knapp 10% Bauzins.
 
Musketier

Musketier

Und trotzdem kann ich nicht glauben das irgendwo ein 50-facher Faktor bezahlt wird. Ganz unabhängig davon finanziert das auch keine Bank der Welt. Da müsste dann schon nahezu ausschließlich eigenkapitalfinanziert sein. Und das macht wiederum kein gescheiter Investor...
Filter einfach mal nach Anlageobjekte in Berlin, München, Düsseldorf, Hamburg usw.
Bei denen, die vermietet sind, kannst du gern mal das Verhältnis zwischen Jahresmiete und Kaufpreis ausrechnen.
Das bis du recht schnell bei über 40 bis hin zu 50.
Vor 10-12 Jahren gabs in Dresden noch Schnäppchen zwischen 15 und 20 facher Jahresmiete. Auch dort ist hat man mittlerweile die 30 fache Jahresmiete weit hinter sich gelassen.

PS:
Gern mal danach bei google suchen. Da siehst du die regionale Verteilung.
"wohnglueck.de/artikel/mieten-oder-kaufen-44567"
 
P

pagoni2020

Vor 10-12 Jahren gabs in Dresden noch Schnäppchen zwischen 15 und 20 facher Jahresmiete. Auch dort ist hat man mittlerweile die 30 fache Jahresmiete weit hinter sich gelassen.
Exakt dies erlebe ich gerade im Umfeld.
Die Mieten sind verhältnismäßig stabil geblieben, selbst in der Innenstadt von Dresden. Das Thema Immobilien ist dagegen parallel geradezu explodiert.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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