Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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H

haydee

Sehr seltsam ist es dann, wenn du im alten, gewachsenen Wohngebiet dich mit DSL mit 6 Mbit zufireden geben musst und beim Neubaugebiet 1km weiter "auf'm Acker" frische Glasfaser gelegt wird. Fühlt man sich ein bisschen veräppelt als Baulückenkind...
Weiß gar nicht was wir haben. Egal es reicht für 1x Netflix und 2x Teams gleichzeitig.
 
A

Alexius

Vollständige Inflationsausgleiche sind unrealistisch und auch nicht sinnvoll, da sie die Inflation nur gleichermaßen anheizen.

Wenn 7% Inflations herrscht müssten die Bruttolöhne 14% rauf, um das 1:1 zu kompensieren. Kann sich jeder überlegen, wie realistisch das ist.

Wieso denn das? Um die Inflation von 7% auszugleichen müssten die Bruttolöhne streng genommen auch nur um 7% rauf. (Steuerklasse und Progression jetzt mal außer acht gelassen)
 
S

Scout**

Wieso denn das? Um die Inflation von 7% auszugleichen müssten die Bruttolöhne streng genommen auch nur um 7% rauf. (Steuerklasse und Progression jetzt mal außer acht gelassen)
Du beantwortest deine Frage ja schon selbst- genau deswegen:
(Steuerklasse und Progression jetzt mal außer acht gelassen)
Wann wurden denn zuletzt die Steuersätze an die Inflation angepasst? Höchst selten mal der Grundfreibetrag aber sonst? Vor etwa 20 Jahren! Damit rutscht seitdem JEDER in der Einkommensteuerbelastung jedes Jahr höher.

1984 etwa musstest du noch das Vierfache des Durchschnittseinkommen erzielen um den Spitzensteuersatz bei der EkSt zu zahlen, heute dagegen reicht das 1,8fache.

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Wenn wir jetzt 10% mehr Lohn bei 10% Inflation hätten so rutschten immer mehr Leute den Steuerast bis zur Spitzenbelastung hoch. Also hätte diese Menschen keine 10% netto nominal mehr in der Tasche sondern weniger und somit einen Reallohnverlust.
 
face26

face26

Na ich glaube da haben manche einen klassischen Prozentrechenfehler.

Wenn ich 7% Gehaltserhöhung bekomme habe ich netto natürlich nicht nur eine Steigerung von 3,5%
Man darf nicht von der gleichen Basis ausgehen da liegt der Fehler.

Natürlich bleiben von dem Bruttobetrag nur die grob die Hälfte übrig. Aber das was vor der Gehaltserhöhung auf mein Konto überwiesen wurde war ja nicht mein Bruttogehalt sondern mein Nettogehalt. Also muss ich, wenn ich wissen will wieviel Nettolohnsteigerung ich habe das auch vom vorherigen Nettolohn rechnen.

Da bleiben dann in der Regel trotzdem keine 7% übrig. Das liegt aber nicht an Brutto und Netto sondern an der Progression, sprich dass ich für mehr Einkommen mehr Steuer bezahle.

Man kann das ja schnell mit einem Beispiel hinterlegen.

5000 Brutto/Monat + 7% = 5350 Brutto/Monat

Bei Steuerklasse I und sonst nix speziellem kommen da ca. 2980EUR Netto raus vor Erhöhung und 3159EUR nach Erhöhung.

Differenz 179 EUR.

179 EUR von 2.980 EUR (das ist ja das vorherige Nettogehalt) = 6%

Also ja, keine 7% weil eben Progression...aber es bleibt nicht nur die Hälfte übrig. (bezogen auf das vorherige Netto)

Zahlen sind aus einem bekannten Online-Rechner....
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Scout**

Dann hast Du aber im Zweifel nur 3,5% netto mehr und somit weiterhin 3,5% Kaufkraftverlust.
Na, so kann man das aber auch nicht rechnen! Nimm dir einfach mal einen Online verfügbaren Brutto-Netto-Rechner und rechne es dir für 10% Mehrlohn bei dir durch. Je nach Ausgangsgehalt werden das so 7 bis 9% plus beim Netto sein.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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