Wieso denn das? Um die Inflation von 7% auszugleichen müssten die Bruttolöhne streng genommen auch nur um 7% rauf. (Steuerklasse und Progression jetzt mal außer acht gelassen)
Darauf regiere ich mal mit einem Zitat von destatis
Der Verbraucherpreisindex misst monatlich die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte in Deutschland für Konsumzwecke kaufen. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat bzw. zum Vorjahr wird als Teuerungsrate oder als Inflationsrate bezeichnet.
Beim Berechnen des Verbraucherpreisindex bzw. der Inflationsrate verwenden wir einen "Warenkorb", der 650 Güterarten umfasst und sämtliche von privaten Haushalten in Deutschland gekauften Waren und Dienstleistungen repräsentiert.
Haushalte konsumieren aus Nettolohn, nicht Bruttolohn.
Die Relation 14% zu 7% aus meinem Bespiel wird bei jedem etwas anders aussehen, schon richtig. Aber 7% Inflation kompensiert man keinesfalls mit 7% höheren Bruttolöhnen.
Den Effekt gibts auf Seiten der Inflationsrate aber ebenso. Unser Haushalt spürt die Inflation nur beim LEbensmitteleinkauf. Energiekosten interessieren uns nicht sonderlich, da wir kaum etwas verbrauchen. Benzin höchstens eine Tankfüllung im Monat und Strom ist durch laufende Lieferverträge abgesichert (bis Spätherbst diesen Jahres).
Unsere Wohnkosten sind dank Eigenheim auch fixiert, Mietsteigerungen gibts hier nicht.