Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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S

Sunshine387

Du kannst also Leute mit einem eventuell nicht-erwünschten Reisewunsch mit Eigenheim und eigener Familie verstehen, hast aber „kein Mitleid“ mit Leuten, die ihren Wohnungsumstand verbessern möchten, dies aber nicht können.I hate being bi-polar, it‘s awesome.
Du hast also mit allen Leuten Mitleid? Alle, die sich kein Haus leisten können, wegen der Zinsen. Alle, die nicht die Unterstützung der Eltern für einen guten Abschluss hatten. Alle, die keinen guten Job gefunden haben. Alle, die nicht unseren westlichen Lebensstandard haben. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Das ehrt dich sehr und ist ein guter Charakterzug. Und ja, ich gebe zu, auch ich kann alle diese Argumente verstehen. Diese Krise ist für alle auf unterschiedliche Art und Weise belastend. Doch eines ist nun mal wahr. Jeder kann hier das Beste aus seinen Möglichkeiten durch harte Arbeit erreichen. Das galt vor der Krise und jetzt auch noch. Das Stichwort lautet: Fleiß.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Sorry, aber das ist Dreck (um bei deinen Worten zu bleiben).
Ja, es gibt die Möglichkeiten.
Aber bei weitem nicht Jeder hat die intellektuellen Möglichkeiten, zu studieren oder einen Beruf zu erlernen, mit dem er sich ein Haus leisten kann. Mancher kann noch so fleissig sein, noch so viel lernen, er wird keinen guten Abschluss bekommen und einen Beruf lernen, der ihm viel Geld bringt.
habe nie gesagt das als Ergebnis dabei herauskommt sich ein Haus leisten zu können.

Ein Beispiel wie es laufen kann: Ich habe vor ca. 30 Jahren Fachabi gemacht, in meiner Klasse ein Mädchen welches von zu Hause ausziehen musste weil der Vater sinngemäss sagte: Frau braucht nichts lernen/studieren, die steht sowieso später am Herd). DIE hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt mit Fachabi und Bauing-Studium, das war bestimmt schwer. Hier hätte sie auch anders "abbiegen" können.
(bei mir: Grundschule->Gymnasium->Realschule-> Ausbildung->Arbeit->Fachabi->Studium->Selbständigkeit)
Ausbildung und Arbeit übrigens bei einer Behörde! Habe dort aus eigenem Antrieb gekündigt um (s.o) weiterzumachen.

Und wenn deine Eltern sagen, du brauchst nicht aufs Gymnasium, eine Verkäuferinnenlehre reicht auch, dann kannst du vielleicht auch auf der Abendschule später weiter lernen, vielleicht musst du aber auch (durch verschiedene Lebensumstände) Geld verdienen und kannst das nicht.
Das ist tatsächlich Glück, wenn man die Voraussetzungen dafür mitbekommt, einen gut bezahlten Beruf zu erlernen. Und sicher ist es einfacher als in manch anderem Staat.
Aber zu sagen, Jeder kann das, verkennt die Realität.
siehe oben, man kann alles immer erklären, hat immer eine Begründung warum wer was nicht konnte. DAS meine ich ist "schwach". Die harte Realität kenne ich auch aus eigener Erfahrung! Letztendlich viele meiner Entscheidungen aus finanzieller Sicht mehr als fraglich. Aber ich jammere nicht ;-) denn ganz klar: Alles mein freiwillig eingeschlagener Weg! Im Studium dachte ich noch: Ach, warum sagt mir keiner was ich tun soll. Inzwischen bin ich froh das mir das keiner mehr sagt.
 
F

fromthisplace

Du hast also mit allen Leuten Mitleid?
Hä nein, das steht da nicht? :D In meinem zitierten Beitrag ging es um dich und um die Tatsache, dass du Forenmitglieder "verstehst", die vielicht keine große Flugreise unternehmen können, aber gleichzeitig "kein Mitleid" mit Leuten in deutlich schlechteren Lebensumständen hast, weil die deiner Meinung nach kein Glück hatten oder nicht fleißig genug waren.
Leider habe ich den Eindruck, dass du andere Kommentare kaum liest und stattdessen mit langen Monologen über Fleiß und Glück beschäftigt bist.

Daher verabschiede ich mich mit folgendem Statement: Bei uns haben die Pflasterarbeiten im Hof begonnen. Das jetzige Angebot ist nur marginal teurer geworden als das Erstangebot vom Juni. Mashallah, man muss einfach Glück haben im Leben.
 
S

Sunshine387

Du musst unterscheiden: Ich kann keinen verstehen, der sich darüber beschwert, dass er sich mit seinem Einkommen kein Haus leisten kann, da mit Eigenleistung oder der kostenfreien Bildung dies für viele in den letzten Jahren möglich war. Ich kann jeden verstehen, der jetzt in seinem Haus sitzt und darauf vertraut hat, dass der Staat und die Politiker wissen was sie tun und für bezahlbare Energie sorgen. Diese Kostenexplosion konnte man nicht mit Fleiß verhindern, da keiner hier was für den Krieg in der Ukraine kann. Für das eigene Haus oder die Wohnung kann jeder seinen Beitrag durch gute Qualifikationen oder viel Eigenleistung leisten und sich sein Haus bauen. Für letzteres kann jeder fleißig sein. Für ersteres ist jetzt die Katastrophale Energiepolitik der Regierungen der letzten Jahre ursächlich. Für diese Energiepreise kann keiner was und die kann auch niemand beeinflussen.
 
B

Bausparfuchs

Was jammert ihr denn hier rum? Die Inflationsrate liegt bei 10 Prozent. Kaum spürbar. Alles wird billig. Black Week und die Preise purzeln.

Auch den Urlaub kann man finanzieren und dann in ganz bequemen Raten abbezahlen. Wo ist das Problem.

Mein Problem ist jedoch, dass sich die Dinge meines täglichen Bedarfs zumeist mehr als verdoppelt haben. Zucker 1,49 statt 0,69 Euro.
Strom steigt für mich ab 01.01.23 um 70 Prozent. Das kleine Brötchen beim Bäcker kostet nun 50 Cent und der Pott Kaffee 3 Euro.
Staatshilfe für mein Heizöl bekomme ich auch nicht. Holz zum Heizen hat sich im Preis vervierfacht und Kohlen sind zum unbezahlbaren Luxusgut geworden. Da nützt mir auch ein 49 Euro Ticket nichts.

Und keine Angst, wir stehen erst am Anfang der Entwicklung. Es bleibt spannend.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Ja, weil es eben stimmt. Man braucht Glück im Leben. Glück in der richtigen Familie geboren zu sein. Glück einen guten Job zu finden. Glück die entsprechende Tante mit der Yacht zu haben, die den Hausbau unterstützt. Glück vor dem Zinsanstieg und den absurd hohen Preisen gebaut zu haben. Alles Faktoren, die man nur zum Teil oder garnicht beeinflussen kann. Aber sollte man sich für dieses Glück schämen? Nein, ganz sicher nicht. Man sollte aber natürlich dankbar sein, wenn man gut in die Zukunft schauen kann und eben das nötige Glück bisher im Leben hatte. Und eine Chancengleichheit für alle wird man nicht hinkriegen. Das gebe ich gerne zu. Aber wie denn auch? Es ist doch klar, dass die Kinder häufiger studieren, wenn sie das aus dem Elternhaus kennen oder sie dazu ermutigt werden. Das wird man nie ganz weg kriegen. Aber anders als in den USA kostet hier die Uni kein Vermögen sondern ist für jeden erschwinglich. Und da gibt es Gottseidank den sozialen Aufstieg für ganz viele aus Elternhäusern, wo es früher nicht möglich war zu studieren, die heute als erster in der Familie studieren.
Das liest sich aber ganz anders als der Kram, den du vorher geschrieben hast.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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