Eindeutig abgedeckt ist folgender Fall:
Du siehst nur, was Du sehen willst.
Du bist doch nicht verpflichtet, das Haus dem Erbpachtgeber zu veräußern, Du kannst es auch normal verkaufen.
Und ja, die Käufer gibt es. Es hat doch jeder seine eigenen Bedürfnisse an ein Haus mit Grund und nicht automatisch Deine Bedürfnisse oder denen, die weiterhin mit ihren "Bedenken" kommen. Nach Euren "Argumentationen", (es sind noch nicht einmal Argumente, sondern große "Abers", die in den Raum geworfen werden) tritt auf jeden Fall ein WorstCase ein, der so, wie Ihr beschreibt, nur hypothetisch ist.
Das wäre das gleiche, als wenn man sagt: "wilder Süden, Du hast jetzt aber so viel Knete für die Finanzierung aufgenommen, das könnt ihr bei Scheidung nie bezahlen und es es wird zur Zwangsversteigerung kommen."
Oder ein Bungalow mit 110qm: "Dir ist schon klar, dass die Zielgruppe für Euren Hausverkauf eine sehr kleine wird und ihr mit dem Verkauf nicht den Verkehrswert erreichen wird, da zu speziell und nicht ausreichend für 2 Kinder"
Oder der, der sein bezahlbares Eigentumsgrundstück in der Pampa kauft "Oje, wer will denn da wohnen? Du bezahlst doppelt und dreifach das drauf zum Fahren zur Arbeit, dass rechnet sich langfristig nie und nimmer"
Es sucht sich im Idealfall derjenige _das_ aus, was zu seinen Bedürfnissen passt.
In vielen Fällen wird der Worstcase abgefedert durch persönliche Umstände oder gar Ziele. Es hat nämlich nicht jeder Eure Bedürfnisse oder Eure Ziele. Ihr setzt aber teilweise die Meßlatte mit Euren "Abers" genau dort an.
Mir ist doch bei Hausverkauf egal, ob der Käufer einen Neuvertag mit dann meinetwegen doppelt soviel Pacht abschließt. Der wird schon seine Gründe haben, warum er das Haus dann zu diesen Bedingen kauft. Verkauft wird es immer.
Keiner wird bei einem Eigentumsgrundstück argumentieren, dass er das Haus nicht verkauft bekommt, weil das Grundstück im Wert gestiegen ist und sich dafür dann kein Käufer findet, da die Kaufkraft nicht da ist.
Deutschland hat überall seine Ecken mit Erbpachtgrundstücken. Die gehen auch nach 60/70 Jahren weg und werden verkauft.
Unser Dorf besteht zu 2/3 aus Erbpacht, das Nachbardorf auch. Keiner jammert darüber. Nur die Unwissenden. Die Häuser werden zu ihrem Wert, den sie zeitgemäß haben, verkauft. Das Haus ohne Grundstück. Der eine will es wegen Erbpacht nicht, für den anderen ist genau diese Variante das richtige.
Hier hat jeder sein Wunschhaus hingesetzt. Er brauchte nicht zu überlegen, ob er auf irgendetwas verzichtet, weil er ansonsten die Finanzierung nicht hinbekommt. Und was wichtig ist: die Lage! Wir haben eine hervorragende Lage im Speckgürtel, das kann und oder will will ein anderer überhaupt nicht bezahlen (können).
Da sind Klauseln drin, die eine Kündigung seitens des Erbpachtgebers praktisch unmöglich machen.
So ist es.
Unsere wie gesagt hatte direkt gesagt erbpacht nein außer man kommt unter 60% beleihung (nein keine ahnung wieso)
Orangener Löwe
In einer Finanzierung spielen viele Faktoren eine Rolle. Ja, auch Erbpacht. Und ja, leider auch: Fertigbauweise.
Schaut mal über Euren Tellerrand: dieser Thread heißt "Baukosten werden immer teurer". Da beruft man sich zB auch nicht auf "ham wir immer so gemacht und "kenn ich nicht, mach ich nicht", sondern sucht nach Alternativen und informiert sich neutral.
Und anstatt 5 Jahre (mir war, dass sogar 10 Jahre genannt wurden) in Eigenleistungen zu stecken, damit man sich ein Haus überhaupt leisten kann, und die Kinder dann wegen fehlender Aufmerksamkeit als Entschädigung das Haus zu vererben, dass halte ich für reinen Selbstschutz, aber (für mich) nicht für den richtigen Weg.
Von den geposteten Klauseln sehe ich keine, die verhindern würde dass der nach X Jahren ausläuft.
Muss ja auch nicht. Ich oder andere sind hier nicht in der Pflicht, seinen Vertrag zu posten, damit Du es verstehst. Willst Du auch gar nicht, gell?
dass die Sache mit dem Erbbaurecht voller Fallstricke ist.
Dein Worstcase in allen Ehren: Damit kannst Dich schon bei @Bettkannte alias
@Benutzer205 einreihen.