Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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H

hauskauf1987

Was auch gerne vergessen wird... jetzt kommen erstmal alle dran, die seit Jahren für Kleinigkeiten auf Handwerker warten, wofür sich Handwerker aber bisher "zu schade" waren.

Ich bin auch immer wieder überrascht, wie lange wir noch mit "Kleinvieh" ausgelastet sind, wenn uns mal 1 oder 2 Jahre die Großaufträge wegbleiben. Meist reichen die 1-2 Jahre gerade aus, um den Berg zu ebnen, den wir uns vor uns hergeschoben haben... und dann gehts von vorne los, nach nem Jahr kann man über den Berg dann schon wieder nicht drübergucken.
Bei uns die Auslastung bei 100%
Und ab 2024 sinds wieder 120%, mark my words
 
A

Allthewayup

Ein bisschen Bewegung schadet selten. Ich fühle mich jedenfalls nach nem Tag, an dem ich viel geschraubt habe bzw. viel auf den Beinen war wesentlich gesünder, als an einem Tag, an dem ich mich morgens um 8h00 an den Schreibtisch setze und abends um 18h00 wieder aufstehe.
Gibt solche Tage, wenn dringend was fertig werden muss...
Mit zwei kleinen Kids Zuhause ist Bewegung wahrlich keine Mangelware. Nicht das ich mir als Schreibtischtäter prinzipiell zu fein wäre für körperliche Arbeit aber Schulter-OP mit 22 und Diagnose Morbus Scheuermann der Wirbelsäule ein paar Jahre später verschiebt die Prioritäten (leider) etwas. Als wir 2018 gekauft und etwas umgebaut hatten, habe ich 12 Tonnen Betonpflaster ausgebaut, transportiert und wieder eingebaut. Danach war ich 2 Wochen unbrauchbar. Wie sagte ein Arzt mal zu mir: „bei Ihrer Körpergröße arbeitet die Physik (Hebelweg) schon prinzipiell gegen Sie“. Darum bin ich nicht so scharf drauf das nochmal selber zu machen. Und nach dem Neubau ist es ja noch um einiges mehr als damals.

Garten-Landschaftsbauer machen ja nicht nur Häuser. Die arbeiten in vielen Bereichen wie z.B. Park und Stadtgestaltung. Vielleicht sind die gar nicht mal so davon betroffen.
Das denke ich auch, dass es die gar nicht so hart getroffen hat. U.a. durch lange Jahre billiges Geld auf dem Markt wollte wohl kaum noch einer mehr was selbst machen und dementsprechend hoch war die Vergabeaktivität.

Und auch die öffentliche Hand baut weiter. Und die machen eben auch einen Teil der Kunden aus. Nicht nur private Häuslebauer.
Letztes Jahr war hier in unserer Stadt auch noch die Landesgartenschau. Gefühlt waren 50 Firmen dort monatelang am Werkeln und jetzt werden die privaten Aufträge erstmal nachgeholt.

Ich habe eigentlich keine Vorurteile gegen Handwerker- und Inseratsportale, etc. aber als wir unser Betonpflaster kurz vor Abriss in einem Portal zum Verschenken angeboten hatten, wurden wir von unseriösen Angeboten zur anschließenden Neugestaltung überhäuft. Da wir aber wirklich komplexe Verhältnisse vor Ort mit Bodenzusammensetzung, Keller und Wasser aller Art haben, ist astreine Arbeit und Gewährleistung für uns Pflicht und die wollte da keiner geben.
 
HausiKlausi

HausiKlausi

Wo bleiben die Gartenlandschaftsbauer in Hülle und Fülle für meine Außenanlagen? Mindestens 10 Firmen angeschrieben und angerufen - mehrfach, sogar x-Fach, ein einziger kam bisher, ein Angebot? Nie erhalten...
Ist wahrscheinlich von der Region abhängig. Wir (Region BB) wollen eine Zisterne einbuddeln und etwa 100qm Fläche aufarbeiten lassen (alte Backsteine vom Resthof raus, neue Erde, Rasen). Rückmeldung der angefragten Garten- und Landschaftsbauer-Firmen kam innerhalb von 4 Stunden - Mail bzw. Anruf!
 
S

Sunshine387

Ich sehe auch, dass es in unserer Gegend jetzt wieder deutlich mehr Interesse am Kunden gibt. Da aktualisieren Bauunternehmer mal ihre Website (die seit 5 Jahren nur ein Standbild war) mit Infos und Referenzen. Der Kunde wird bald wieder König sein. Denn diese Preise sind für viele nicht mehr zu bezahlen. Bei uns hat sich das Angebot zum Kauf mehr als verdoppelt während die Miet-Objekte schnell vergriffen sind und sich dort das Angebot halbiert hat. Fazit: Die Preise bleiben so hoch, aber teurer wird es nicht mehr und durch die Lohnerhöhungen in den nächsten Jahren wird in 5 Jahren der Neubau auch wieder erschwinglicher. Den wenn die Nachfrage zurück geht sinkt in der Marktwirtschaft auch der Preis.
 
H

haydee

Sunshine woher dein Optimismus das hohe Lohnsteigerungen keine Preissteigerungen nach sich ziehen. Zumal du eine wahnsinnige Lücke zwischen Lohnkosten und Nettolöhne hast
 
S

Sunshine387

Optimismus ist immer wichtig. Angenommen die Löhne ziehen um 8% an. Dann gilt das zwar auch für die Baubranche, aber es wird dort nicht möglich sein die Preise anzuheben. Denn wenn jetzt 3000€ m2 Standard sind dann kann doch das fast keiner leisten. Es wird wieder einen Wettbewerb bei den GU geben und diese müssen ein Stückweit auf ihre Marge verzichten. Denn bei dem Einbruch der Baugenehmigungen werden sich nicht alle GUs am Markt halten können. Die Folge wird natürlich ein Preiskampf um die Kunden sein. Es wird nicht mehr teurer zu bauen. Wir bleiben auf dem hohen Niveau, dass durch Lohnsteigerungen sich irgendwann normalisiert. Blödes Beispiel ist Tesla. Die Senken auch ihre E Auto Preise um bis zu 9000€ in Zeiten hoher Inflation. Warum? Weil keiner mehr die Autos sonst kauft und ein ausgelastetes Werk besser ist als nur wenig zu verkaufen. Die Masse macht es.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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