Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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debaser

debaser

Vielleicht ist das bei dir anders sortiert - mein erster Treffer ist ein "Schmuckzaun Barcelona" und der kostet so 50€ der Meter.
Generell findet man unter "Schmuckzaun" natürlich auch deutlich teurere Modelle.
 
S

Schorsch_baut

Ich habe gerade einen interessanten Artikel in der großen Frankfurter Tageszeitung zu den aktuellen Tendenzen bei der Immobilienfinanzierung gelesen. Interessanterweise bei den Altbauten ganz anders, als man hier den Eindruck vermittelt bekommt.

"Laut Daten von Dr. Klein machte etwa der Kauf bestehender Immobilien vor einem Jahr unter den Finanzierungen einen Anteil von gut 67 Prozent aus, zuletzt waren es fast 85 Prozent. Deutlich zurückgegangen sind Finanzierungen von eigenen Neubauten. Im Januar 2022 belief sich deren Anteil auf 22 Prozent, zu Jahresbeginn 2023 waren es 12,7 Prozent. Der Anteil der Bauträger-Neubauten fiel von 10,7 auf 2,4 Prozent. In der Tendenz Ähnliches zeigt sich bei Interhyp.
Zugenommen hat auch das Interesse an Immobilien älteren Datums. Gebäuden etwa, die 2020 oder später gebaut wurden, machten bei Dr. Klein vor einem Jahr noch ein Drittel aller Erstfinanzierungen aus, derzeit ist es ein Sechstel. Dagegen ist der Anteil von Immobilien der Baujahre 1950 bis 1979 von 25 auf 34 Prozent gestiegen.

Auch Interhyp berichtet für 2022, dass Kunden ältere und zudem kleinere Objekte gekauft hätten. Von 2020 bis 2021 seien die über diesen Vermittler finanzierten Immobilien im Durchschnitt 38 Jahre alt gewesen, Ende 2022 waren es 46 Jahre. Die mittlere Wohnfläche finanzierter Häuser habe sich verringert (161 auf 156 Quadratmeter). Die von Wohnungen hingegen sei mit 80 Quadratmetern gleich geblieben."

Lustig, dass wir mit unserem Alter und der 140 qm Gebrauchtimmobilie Jahrgang 1840 genau der Zuwachsgruppe entsprechen. :)
 
S

Sunshine387

Das glaub ich ja auch. Die Immobilien bis 1980 (wenn es kein verseuchtes Fertighaus ist) werden nicht stark fallen vom Preis her. Denn unbezahlbarer Neubau führt zwangsläufig dazu das Gebrauchte Immobilien auch noch teurer sind. Zwar nicht mehr auf dem absurden Post-Corona Niveau von 2021 (500.000€ für 150 m2 und Baujahr 1975), aber eben auf ein normales Niveau von 2019 (450.000€ für die 150 m2 von 1975). Denn für Bestands Immobilien sieht es sehr gut aus. Einbrechender Neubau wegen Inflation/Materialpreisen => höheres Interesse am Bestand => immer weniger Bestandsimmos, da es kaum mehr Neubau gibt wenn dieser unbezahlbar für die meisten ist. Es wird eine Normalisierung um höchstes 10% beim Bestand geben auf das Preisniveau von 2019, um die Zinsen ein bisschen aufzufangen. Aber einen weiteren Rückgang wird es nicht geben, da gerade Bauland extrem knapp ist und das Einfamilienhaus von Teilen politisch nicht mehr gewollt ist, sodass der Bestand automatisch attraktiver wird.
 
G

guckuck2

"Laut Daten von Dr. Klein machte etwa der Kauf bestehender Immobilien vor einem Jahr unter den Finanzierungen einen Anteil von gut 67 Prozent aus, zuletzt waren es fast 85 Prozent. Deutlich zurückgegangen sind Finanzierungen von eigenen Neubauten. Im Januar 2022 belief sich deren Anteil auf 22 Prozent, zu Jahresbeginn 2023 waren es 12,7 Prozent. Der Anteil der Bauträger-Neubauten fiel von 10,7 auf 2,4 Prozent. In der Tendenz Ähnliches zeigt sich bei Interhyp.
Zugenommen hat auch das Interesse an Immobilien älteren Datums. Gebäuden etwa, die 2020 oder später gebaut wurden, machten bei Dr. Klein vor einem Jahr noch ein Drittel aller Erstfinanzierungen aus, derzeit ist es ein Sechstel. Dagegen ist der Anteil von Immobilien der Baujahre 1950 bis 1979 von 25 auf 34 Prozent gestiegen.
In dem Zitat fehlen absolute Zahlen, um da eine sinnvolle Relation und damit Rückschlüsse zu ziehen, was im Immo Markt gerade vor sich geht. So kann der Anteil von beispielsweise Finanzierungen im Bestand zugenommen haben, der Handel mit gebrauchten Immobilien aber dennoch geschrumpft sein.
 
Y

Yosan

Die Daten aus dem Artikel zeigen bzgl. Kauf doch eigentlich nur das, was sowieso offensichtlich ist:
Durch gestiegene Zinsen und Inflation können viele nur noch die älteren und daher billigeren Häuser oder kleinere Häuser kaufen bzw. kleiner bauen.
 
X

xMisterDx

Das glaub ich ja auch. Die Immobilien bis 1980 (wenn es kein verseuchtes Fertighaus ist) werden nicht stark fallen vom Preis her. (...)
Schwer vorstellbar. Wer ein Bestandshaus aus dieser Epoche kauft, muss es fast zwangsläufig sanieren und in dem Zuge ab 2024 zwingend eine Wärmepumpe installieren. Die macht aber wiederum eine energetische Komplettsanierung notwendig. Das lohnt sich nur, wenn die Hauspreise entsprechend in den Keller stürzen.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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