Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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Winniefred

Winniefred

Ich finde den Ansatz im Grundsatz auch absolut richtig. Mit Streicheleinheiten kommt kein Klimaschutz. Ich sehe es aber auch kritisch, dass das jeder selbst zahlen soll. Gerade in Altbauten ist die Wärmepumpe einfach ein ganz immenser Kostenfaktor. Alleine die Umfeldmaßnahmen verschlingen schnell mehr als 10.000€. Dann die Wärmepumpe an sich und dann braucht man eine Photovoltaik, weil man sonst schlicht mit Strom heizt, was auch teuer ist.
Wir lassen in Kürze zum Keller dämmen, eine Fußbodenheizung verbauen. Im Rest des Hauses müsste man für eine Wärmepumpe noch die Heizkörper mindestens tauschen. Gedämmt sind Fassade und Dach schon. Neue Fenster sind schon drin, neue Haustür kommt bald. Neue Fenster kamen im Laufe der Jahre etwa 8-10.000€. Neue Haustür 4300€. Alles selbst montiert. Fassade war schon, Dachdämmung waren auch um die 5000€. Fußbodenheizung, Estrich und Dämmung sind auch nochmal um die 10.000€. Neue Heizkörper kämen vielleicht nochmal um die 2000€. So. Da haben wir die Wärmepumpe und die Photovoltaik aber noch gar nicht gemacht.
 
Y

Yosan

Ja, genau das ist das Problem. Es ist ja nicht nur die Wärmepumpe an sich, die es kostet. Unser Haus ist 2008 kernsaniert worden. Neue Heizkörper oder Fußbodenheizung müssten wir aber bei einer Wärmepumpe trotzdem machen. Auf dem Dach ist Solar, was aber dann sinnigerweise wohl gegen Photovoltaik getauscht würde(?), wobei es kaum Dachfläche nach Süden gibt. Eigentlich ist die Dachfläche in alle Richtungen ziemlich gering aufgrund von beidseitigen großen Gauben. Evtl geht da was auf der vohandenen Terrassenüberdachung. Das wäre dann nach Westen und Süden ausrichtbar.
Um das alles überhaupt zu entscheiden bräuchten wir aber eben auch entsprechend einen Fachmann, der das sicher nicht für lau macht.
Vielleicht sagt ein Fachmann dann auch, dass es sinnvoll wäre auch die Fenster zeitnah nochmal zu erneuern.
Und selbst ohne Fenster landet man durch die Heizung mit dem nötigen drununddran sehr schnell bei einer mittleren 5-stelligen Summe. Das ist für weite Teile der Hausbesitzer nicht mal eben aus dem Ärmel zu schütteln.
 
H

haydee

Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht.
Förderungen wird es nicht viele geben - die Immobilienbesitzer haben es doch. *ironie*

Es ist ja nicht mit dem Austausch Kessel - gegen Wärmepumpe getan. Die alten Heizkreise sind auf hohe Vorlauftemperaturen ausgerichtet.
Eine Zwangssanierung ist auch nicht gut für die Umwelt. Noch funktionierende Dinge werden gegen Neue ausgetauscht mit viel Aufwand.
 
G

guckuck2

Das Geheule hier hat 1:1 in den 80/90er Jahren auch statt gefunden, als man die nun zur Diskussion gestellten Regelungen ebenso für Ölbrenner und Gasheizungen ohne Brennwerttechnik eingeführt hat.
 
Winniefred

Winniefred

Das Geheule hier hat 1:1 in den 80/90er Jahren auch statt gefunden, als man die nun zur Diskussion gestellten Regelungen ebenso für Ölbrenner und Gasheizungen ohne Brennwerttechnik eingeführt hat.
Das ist doch was völlig anderes. Da ging es nur drum einen Kessel zu tauschen. Jetzt geht es darum eine Heizung einzubauen, bei der man praktisch gleich das Haus noch umbauen muss.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ist natürlich ein Konflikt. Auf der einen Seite will man CO2 einsparen, auf der anderen Seite soll es niemanden was kosten ;)
Wobei ich persönlich die Zwangssanierung im Altbau auch Quatsch finde. Das gleiche Geld ist im Zweifelsfall mit einer energetischen Sanierung und dem Weiterbetrieb eines Gasbrenners besser angelegt.
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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