Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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Hangman

Hangman

@Tolentino Der Thread wird mal wieder Off-Off-Topic, aber Deine Aussage überrascht mich jetzt doch. Wir sitzen also im Netz, bestellen uns Produkte die möglichst ohne Fahrer zu uns kommen, und das Essen am besten gleich noch mit? Und die heute noch armen, ausgebauteten Fahrer müssen sich nicht mehr grämen - die sind ja dann arbeitslos. Chancen haben noch die Bangladeshis und Vietnamesen die den Scheiß für uns zusammendengeln? Irgendwie zufällig mit anderen Menschen zusammentreffen gibt es nicht mehr, weil wozu? Alle Macht Jeff? Das ist die schöne neue Welt?

Puh, jetzt brauch ich erstmal einen Kaffee... vom Röster meines Vertrauens, selbst abgeholt. Hätte es Online aber auch billiger gegeben. Ich Depp mal wieder.
 
H

hampshire

Immer diese Unart auf Studien zu verweisen, ohne sie zu benennen. So könnte deine Studie auch dein Stammtsichkumpel sein. Also bitte nennen, oder lassen.
Nehmen wir die Deloitte-Studie „Urbane Mobilität und autonomes Fahren im Jahr 2035“ oder die Veröffentlichung "Autonomes Fahren" von Markus Maurer, J.Christian Gerdes, Barbara Lenz und Hermann Winner.
Hier wird beschrieben, dass es unter Anderem zu drei Punkten kommt: Die Anzahl der Fahrzeuge sinkt, die gefahrene Strecke je Person steigt, der Verkehrsfluss insbesondere in Städten wird entlastet. Die Steigerung der Kilometer je Person wird insbesondere mit der Attraktivität des Angebotes und der Teilnahme von Nicht-Führerscheinninhabern aber auch mit Leerfarhten begründet (so wie Du es ja geschrieben hast). Ein weiterer Effekt ist der erheblich verringerte benötigte Parkraum. Aus Marktsicht ist demnach zu erwarten, dass ein autonomes Fahrzeug zwischen 8 und 13 PKW ersetzen werde - berücksichtigt wurde, dass einige Menschen PKW behalten werden. Insgesamt spricht das für eine ausgesprochen gute Effizienz.
Aber ich bin mir sicher, die Fahrzeuge sind voll mit Paketen und fahren optimierte kurze Routen im Zielgebiet.
Da bin ich auch sicher - abgesehen davon wie viele Bestellungen gebündelt getätigt werden oder ob jeder Kugelschreiber ein einzelnes Paket ist... Auch hier steckt Potenzial im Verhalten.
Nee, da bin ich bei Tassimat: Die Zeiten wo tausende genervte Familien in Autokolonnen hin und zurück hingen, sich um Parkplätze stritten und gestresst und mit Einkaufstüten bepackt wieder zurück im Stau saßen, waren bestimmt nicht besser.
Da bin ich auch bei @Tassimat - und eine autonom fahrende Infrastruktur kann da helfen. Ob die Einzelteilbestellung per Versand aus allen Himmelsrichtungen der Weisheit letzter Schluss ist wage ich aber zu bezweifeln. Letztlich ist das auch eine Form der ineffizienten Entbündelung, für die der Verursacher nicht aufkommt.
 
H

haydee

Welcher Einzelhandel in Innenstädten?
Oder wann früher?
Nicht jede Stadt hat über 100 k Einwohner mit entsprechenden Geschäften. Die Innenstädte bei 10K Einwohner Städten haben in den 80ern/90ern alles getan um ihre Kundschaft zu vergraulen. Der Onlinehandel wäre nie so groß geworden, wenn der Einzelhandel gut wäre.
 
K

konibar

....Wir sitzen also im Netz, bestellen uns Produkte die möglichst ohne Fahrer zu uns kommen, und das Essen am besten gleich noch mit? Und die heute noch armen, ausgebauteten Fahrer müssen sich nicht mehr grämen - die sind ja dann arbeitslos. ...

Puh, jetzt brauch ich erstmal einen Kaffee...
you've got it!

nennt sich 4. industrielle Revolution ( Folgen von KI & Co)

Damit werden mehrere Mio Arbeitsplätze verschwinden.
Nicht morgen, aber sukzessive.

Das wird aber noch bevorzugt von der Politik ignoriert, genau so wie vor 40 Jahren die absehbaren
Kernergie-Probleme. Stattdessen wird man lieber daran glauben. dass man die Probleme - wie gehabt -
nach unten durchreichen kann und der Markt dies per inhärenter Magie schon lösen wird.
Und später werden die Ignoranten sich gegenseitig bestätigen, dass man dies ja nicht vorhersehen konnte.

Nimm noch 'nen Kaffee ...
 
Zuletzt bearbeitet:
J

Joedreck

Wie gern hätte ich einen gesetzlichen Anspruch auf 2-3 Tage im Homeoffice, muss nicht mehr in die Stadt um zu shoppen und kann mich an meinen Präsenztagen entspannt in ein autonomes Modul setzen, ohne mich durch den Verkehr quälen zu müssen.
Mal im Ernst: das ist doch ein Traum! 3 x Homeoffice die Woche würden bei mir 240km wöchentlich einsparen. Dazu auch noch gute 6 Stunden an Lebenszeit.
Ähnlich das Shoppen. Ich kaufe eh viel online. Große Packstation? SEHR gern!
Autonom fahrende Mobile? Wie cool!

Die gesamte freigewordene Zeit kann doch ganz wunderbar für Familie und Freunde genutzt werden. Ländliche Gebiete werden gestärkt, freiwerdene Bürogebäude dienen als Wohnraum in der Stadt. Emissionen werden nachhaltig vermindert, die Lebensqualität steigt.
2 von 3 Vorschlägen können übrigens sofort umgesetzt werden...
 
Tolentino

Tolentino

Mit dem Argument kommen die klassischen neoliberalen sich immer. Als ob der syrische, russische oder sonstwo herkommende, Bio oder synthetische Deutsche gerne Pakete ausfährt und damit seinen Traumjob macht.
Das ist ein ganz anderes Problem, das man ganz anders angeht. Ich bin z.b für Grundeinkommen für mehr Bildung für mehr Förderung von ehrenamtlicher Tätigkeit und für Wertschätzung auch und insbesondere monetär, von Jobs die sich nicht oder nur schlecht automatisierten lassen.
Ansonsten ja, alles was sich gut automatisieren lässt soll automatisiert werden.
Derjenige der einen automatisierbaren Job liebt und mit Liebe ausführt, wird auch so sein Auskommen haben.
Dein Kaffeeröster z.b. kann ein Tasting anbieten so richtig schön mit Haferkekse und Quellwasser und die auch die erste Packung gleich mitgeben. Das Abo für die nächsten Monate kommt aber automatisiert entweder zur Packstation im deiner Straße oder zu deiner Arbeitsstelle genau an dem Tag, an dem du gerade Präsenz Tag hast.
Und ich habe nicht gemeint dass man das alles Jeff oder dem großen G zugelassen sollte.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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