Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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S

Scout**

60.162,80 €
Ich habe soeben auch mal den Rechner genutzt und ich bin erschrocken. Angeblich liege ich dann jährlich bei 800-900€. Das finde ich schon ein wenig übertrieben. Warum macht das Baujahr des Hauses so viel aus? Baujahr 1970 bei gleichen Gegebenheiten 500€. Das finde ich nicht wirklich fair….
Ein neues Haus verbraucht deutlich weniger. Dessen Nutzer sind also deutlich belastbarer. Da ist es doch nur schlicht sozial und gerecht wenn diese starken Händen Solidarität mit den Nutzern von älteren Gebäuden, die mehr verbrauchen, zu zeigen.

Ironie: wer sie oben findet, der mag sie gerne behalten.... ;)
 
Y

Yosan

Da muss man ja glücklicherweise nicht mehr von etwas "ausgehen", die Faktoren sind mittlerweile ja bekannt und deutschlandweit weitestgehend einheitlich.
Bodenrichtwert mit Größe des Grundstücks, Art des Grundstücks, dazu Wohnfläche und statistisch ermittelte Nettokaltmiete (Mietniveaustufe der Stadt/Landkreis), Alter des Gebäudes. Das wars.
Wenn es um das Mietniveau geht, wird hoffentlich kleinteilig geguckt. Bei uns im Landkreis würde das Bild für den Großteil des Landkreises massiv verzerrt, wenn man einen Landkreisdurchschnitt nimmt. Auf den Dörfern an den Rändern bekommt man für das selbe Objekt eher nur so die Hälfte an Miete wie in der einzigen nennenswerten Stadt, die aber natürlich bei der Menge von vermieteten Objekten ordentlich in den Durchschnitt reinhauen würde.
 
G

guckuck2

Wenn es um das Mietniveau geht, wird hoffentlich kleinteilig geguckt. Bei uns im Landkreis würde das Bild für den Großteil des Landkreises massiv verzerrt, wenn man einen Landkreisdurchschnitt nimmt. Auf den Dörfern an den Rändern bekommt man für das selbe Objekt eher nur so die Hälfte an Miete wie in der einzigen nennenswerten Stadt, die aber natürlich bei der Menge von vermieteten Objekten ordentlich in den Durchschnitt reinhauen würde.
Da brauchst du nix mehr Hoffen. Sofern dein Bundesland das "Bundesmodell" anwendet, und das sind die meisten, gehört diese fiktive Nettokaltmiete in die Kalkulation und das richtet sich nach Stadt bzw. Landkreis. Die Stufen sind auch schon bekannt. Such mal nach Grundsteuer Rechner bei google.

Es geht nicht darum, dass ich nicht der Meinung wäre, eine Reform wäre sinnvoll oder nicht bereit wäre mehr zu zahlen. Aber bei ner knappen Verzehnfachung hört der Spaß auf. Das kann in Berlin manchen Hausbesitzern schon richtig wehtun.
Ich weiß jetzt nicht wie du auf Verzehnfachung kommst. Mit einem o.g. Rechner hab ich mal für Berlin fiktiv folgendes gerechnet:


Hebesatz 810% (wie gesagt, man weiß aktuell nicht wie der ab 2025 sein wird)
Mietniveaustufe wird die "4" automatisch für Berlin ermittelt (1 ist das niedrigste, 7+ das höchste)
Bodenrichtwert hab ich mal 500€/qm eingetragen
Grundstücksfläche 500qm
Grundstücksart Einfamilienhaus
Baujahr 2020
Wohnfläche 180qm
keine Garagenplätze

Ergibt 2090€ Grundsteuer p.a. für ein recht neues Haus, das nicht gerade klein ist und auch nicht auf billigstem Grund steht. Mich haut das für eine urbane Umgebung wie Berlin nicht gerade aus den Latschen und wenn das vorher nur ein Zehntel gewesen sei, ja gut, dann war das da extrem günstig.
 
P

Pinkiponk

Es muss doch Geld in die leeren Kassen! ;)
Da sage ich mal ganz keck, die meisten Foristen hier werden wohl ausreichend Geld in die leeren Kassen spülen. ;-) Wenn ich nur an meine ausgezahlten Lebensversicherungen denke oder die Riester-Versicherung meines Mannes, Steuern und Krankenkasse, es ist zum "Heulen".
 
Tolentino

Tolentino

Aber den Hebesatz kann sich doch jede Kommune aussuchen oder nicht? Und wiederum jedes Bundesland kann bei der Berechnungsmethode an sich was eigenes machen. Das wird spannend.
 
Y

Yosan

Such mal nach Grundsteuer Rechner bei google.
Ah danke... Gibt da ja echt gute Rechner scheinbar... Dann wird es bei dem Haus, was wir kaufen werden wohl auf ca 400-450€ rauslaufen... Aktuell sind es soweit ich weiß etwa 300...also keine so gewaltige Steigerung... Aber mal sehen was der Hebesatz macht.
 
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