WilderSueden
Aber gerade wegen dem Thema Rente würde ich nicht unbedingt jedem den Hausbau empfehlen. Ein Haus ist ein riesiger Klumpen im Vermögen. Wer vor 40 Jahren im Umland gewisser Gegenden gebaut hat, der kann heute fast eine Million dafür aufrufen. Und auch auf dem Land hier im Südwesten schaffst du 400-500k für jede Bruchbude auch auf dem Land. Was nützt das den Leuten? Nix. Denn um an das Geld zu gehen muss man das Haus verkaufen. Dazu die Instandhaltungen die eben dann bei einem 40 Jahre alten Haus nicht ganz ohne sind und zu den angesprochenen verwohnten Häusern führen.Bauen ist m.E. immer die bessere Lösung. Gerade mit Blick auf die Rente sollte jeder seine Finanzierung wenn möglich so aufbauen, dass er mit Renteneintritt keine finanziellen Verpflichtungen mehr hat. Ein zweiter Aspekt ist auch wichtig. Das in die Jahre gekommene eigene Haus hat aber auch nach 20 oder 30 Jahren einen Sanierungsbedarf. Vielleicht muss auch der Grundriss im Gebäude optimiert werden (Wohnen auf einer Ebene). Wenn sowas erst im Rentenalter angegangen wird müssen genügend finanzielle Ressourcen da sein.
Wer will von seiner Rente später noch eine Miete bezahlen? Wohl keiner freiwillig.
Für mich gilt immer noch das Ziel, dass ein Haus das Vermögen nicht total dominieren sollte. Mietfrei wohnen ist schön und gut, aber eben nicht kostenfrei. Man braucht auch im Alter ausreichend Einkommen um die Kosten zu bestreiten. Sei es aus einer Rente/Pension oder privaten Altersvorsorge. Dazu kommt, dass man sich das mit dem mietfrei wohnen meistens schön rechnet. Wie viele Leute würden als Mieter zu zweit in einer 5-Zimmer-Wohnung bleiben wenn sie alt sind? Nur wenig. Warum halten wir das bei Häusern dann für ganz normal und vernünftig?