Baukosten gehen aktuell durch die Decke

5,00 Stern(e) 264 Votes
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
Sie befinden sich auf der Seite 719 der Diskussion zum Thema: Baukosten gehen aktuell durch die Decke
>> Zum 1. Beitrag <<

PhiIipp

PhiIipp

Die Auftragsbücher sind immer noch voll, bisher ist kein Bauherr abgesprungen oder hat den Bau abgebrochen.
Das verwundert mich auch nicht. Ich gehe davon aus, dass der Auftragseingang aber stark nachlassen wird. Die Bauherren, die den GU bereits beauftragt haben, haben in der Regel ja schon eine stehende Finanzierung.
Abspringen mussten bisher hauptsächlich die, die noch keine Finanzierung eingetütet hatten und mit dem Zinsanstieg nicht mithalten können, denke ich.

Das Problem der Inflation in Kombination mit den höheren Zinsen wird jetzt langsam aber sicher bei den GUs ankommen und sich dann im kommenden Frühjahr bemerkbar machen.
Dieses Jahr ist, auch aufgrund der langen Bearbeitungs-, Liefer und Vorlaufzeiten einfach schon komplett dicht bei den meisten.
 
N

Neubau2022

Bei ihrer Preisvorstellung wären es 266k+ Nebenkosten = ca. 285k
Sind dann ca. 500 T€ so viel für das Haus? Gut, hängt vom Standard und der Größe ab. Aber wenn man alleine 140 qm * 3.000 € nimmt sind das schon 420.000 € + Baunebenkosten, etc. Finde es nicht so viel für die heutige Zeit.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich war eben beim Baustoffhändler wegen der Dachsteine fürs Gartenhaus. So langsam scheint die Knappheit auch bei den Betonsteinen anzukommen. Braas Harzer Pfanne sieht eher schlecht aus, Nelskamp noch ordentliche Lagerbestände für die Sigma Pfanne, aber wegen Fahrermangel voraussichtlich 5 Wochen Lieferzeit...
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

hatte meine Baukosten glaube ich noch nie hier geschrieben und werde das nun nachholen:

Fertigstellung der Doppelhaushälfte im August 2021, Baubeginn (BP und Holzmassiv-Rohbau) im Oktober 2020. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte mit 2 Wohneinheiten von insgesamt ca. 135m². Der Bau erfolgte nach KfW40+ Standard + OnTop Passivhaus. Alle Rechnungen zusammengerechnet (inkl. Architekt, Makler, Notarkosten etc.) betrugen ca. 345K. Davon muss ich aber netterweise 60K nicht bezahlen (Förderung KfW 40+) und habe gut 30K direkt wiederbekommen (BAfA, Progress NRW ua.). Zusätzlich habe ich gut 10K Steuerersparniss in den nächsten 4 Jahren durch die Sonder AfA der oberen Wohneinheit (Mietwohnung)

Dafür hat das Haus aber auch ein paar Annehmlichkeiten bekommen. Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik + Batterie, "ein bisschen Smarthome". Fast alle Fenster mit Raffstoren ausgestattet. Aluminium Haustüren mit Motorschlössern, teils mit Videotüsprecheinrichtung. Zisterne und Hauswasserwerk (für Garten und TOI, optional auch für Waschmaschine). Bodengleiche Ganzglasduschen mit Regendusche, bei mir eine freistehende Badewanne u.a.

Es sind in den o.g. 345K alle Kosten inkl. Kaufnebenkosten und Baunebenkosten enthalten nur meine Küche und die Außenanlagen nicht. Die Küche haben ich "so" bezahlt, die Außenanlagen entstanden / entstehen so nach und nach und bezahl(t)e ich aus laufenden Einnahmen. Das werden aber dank Eigenleistung nur ca. 12K werden wovon knapp die Hälfte (Terrasse, Zuwegung, Parkplatz) bereits erledigt sind. Ab dieser Woche kommt dann die restlichen Pflasterarbeiten, der Doppelstabmattenzaun, gut 25 t Mutterboden, Hecken, Bäume, etc.

Der o.g. Preis von 345K wurde aber auch nur durch viel Eigenleistung möglich, wir hatten die mal geschätzt auf ca. 50K für das ganze Haus, also anteilig 25K bei mir. Das Grundstück wird mich in 8 Jahren ca. 120K kosten (340€ je m², notariell fixiert). Zusätzlich zahle ich seit Kaufvertrag vor gut 2 Jahren monatlich 178€ Erbpacht.

Meine Zinssätze: KfW 0.95 auf 20 Jahre (bin aber nach 15 fertig), das weitere Darlehen lag bei 1.1
 
N

Neubau2022

hatte meine Baukosten glaube ich noch nie hier geschrieben und werde das nun nachholen:

Fertigstellung der Doppelhaushälfte im August 2021, Baubeginn (BP und Holzmassiv-Rohbau) im Oktober 2020. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte mit 2 Wohneinheiten von insgesamt ca. 135m². Der Bau erfolgte nach KfW40+ Standard + OnTop Passivhaus. Alle Rechnungen zusammengerechnet (inkl. Architekt, Makler, Notarkosten etc.) betrugen ca. 345K. Davon muss ich aber netterweise 60K nicht bezahlen (Förderung KfW 40+) und habe gut 30K direkt wiederbekommen (BAfA, Progress NRW ua.). Zusätzlich habe ich gut 10K Steuerersparniss in den nächsten 4 Jahren durch die Sonder AfA der oberen Wohneinheit (Mietwohnung)

Dafür hat das Haus aber auch ein paar Annehmlichkeiten bekommen. Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik + Batterie, "ein bisschen SmartHome". Fast alle Fenster mit Raffstoren ausgestattet. Aluminium Haustüren mit Motorschlössern, teils mit Videotüsprecheinrichtung. Zisterne und Hauswasserwerk (für Garten und TOI, optional auch für Waschmaschine). Bodengleiche Ganzglasduschen mit Regendusche, bei mir eine freistehende Badewanne u.a.

Es sind in den o.g. 345K alle Kosten inkl. Kaufnebenkosten und Baunebenkosten enthalten nur meine Küche und die Außenanlagen nicht. Die entstehen so nach und nach und bezahle ich aus laufenden Einnahmen. Das werden aber dank Eigenleistung nur ca. 12K werden wovon knapp die Hälfte (Terrasse, Zuwegung, Parkplatz) bereits erledigt sind. Ab dieser Woche kommt dann die restlichen Pflasterarbeiten, der Doppelstabmattenzaun, gut 25 t Mutterboden, Hecken, Bäume, etc.

Der o.g. Preis von 345K wurde aber auch nur durch viel Eigenleistung möglich, wir hatten die mal geschätzt auf ca. 50K für das ganze Haus, also anteilig 25K bei mir. Das Grundstück wird mich in 8 Jahren ca. 120K kosten (340€ je m², notariell fixiert). Zusätzlich zahle ich seit Kaufvertrag vor gut 2 Jahren monatlich 178€ Erbpacht.

Meine Zinssätze: KfW 0.95 auf 20 Jahre (bin aber nach 15 fertig), das weitere Darlehen lag bei 1.1
Bis auf die Erbpacht, die für mich ein K.O. Kriterium wäre, toller Preis :-) Fotos bitte :cool:
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 841 Themen mit insgesamt 28356 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Baukosten gehen aktuell durch die Decke
Nr.ErgebnisBeiträge
1Baunebenkosten Einschätzung - Habe ich alles bedacht? 34
2Doppelhaushälfte mit 2 Wohneinheiten KFW 10
3Finanzierung für 124 qm Doppelhaushälfte – zu knapp? 40
4Eigenleistung bei Finanzierung Einfamilienhaus 11
5Planung Wohnraum & Küche eines Doppelhaushälfte in Nürnberg 13
6Baunebenkosten und allgemeine Kosten für Neubau Doppelhaushälfte 15
7Finanzierung mit Bauspardarlehen+KfW+Nachrangdarlehen 17
8Finanzierung über KFW 55 oder doch von Bank?? 18
9Finanzierung ohne Eigenkapital realistisch? 19
10Bauplatz kaufen und Budget Planung einer Doppelhaushälfte 12
11Baufinanzierung Einfamilienhaus - Hauspreis und Baunebenkosten 27
12Finanzierung mit ING realisierbar? 201
13Grundriss Doppelhaushälfte, 2,5 Geschosse + Nutzkeller 71
14Finanzierung solide? Doppelhaushälfte, 140qm 31
15Finanzierungsvorhaben als Single mit viel Eigenleistung 22
16Erster Grundrissentwurf Doppelhaushälfte 90m² Grundfläche 15
17Grundrissoptimierung Doppelhaushälfte auf 380qm Handtuch 13
18Doppelhaushälfte, ca. 140m², 2 Vollgeschosse 23
19Bewertung Neubau Doppelhaushälfte im Rhein-Erft-Kreis 45

Oben