Also ich komme ja aus dem Vertrieb hochwertiger Maschinen für Bau und Agrar.
Hier kann ich den allgemeinen Optimismus leider nicht verbreiten. Jeder kann mal versuchen sich einen Bobcat Bagger oder einen Kran zu kaufen.
Im Agrarbereich werden teilweise nicht mal mehr Bestellungen angenommen weil man einfach nichts mehr liefern kann.
Ist bei der Mercedes G Klasse auch nicht anders. Richtig!
Da kauft ein deutscher Hersteller tausendfach Waschmaschinen auf, weil sich auf deren Leiterplatte ein wichtiger Chip befindet der in Fahrzeugen benötigt wird, jedoch nicht erhältlich ist. Dann wird der Chip ausgebaut, die Waschmaschinen verschrottet um überhaupt noch Fahrzeuge ausliefern zu können. Ein Chip der mal 2 Euro gekostet hat wird derzeit für 400 Euro angeboten.
Insofern gibt es nur vage Aussagen bezüglich Lieferfähigkeiten. Da ist Liefertermin 2024 sicherlich schon die optimistischere Variante.
Das zum Thema Hochtechnologie beim Exportweltmeister.
Viele Stahlsorten gab es nur aus dem Stahlwerk Mariupol in der Ukraine. Die Probleme allein daraus bringen uns schon gewaltig in schleudern.
Was regen sich aber auch einige hier auf. Ich habe gerade mit einer Familie gesprochen, die haben 1991 noch 14 Prozent Hypothekenzinsen bezahlt. Und hier wird rumgejammert wenn es nicht mehr unter 1 Prozent geht.
Wie weit die Preise fallen können wissen wir. 100 Prozent. Mehr geht mathematisch nicht. Preissteigerungen können ins Unermessliche gehen. Da gibt es nach oben keinen Deckel.
Ich habe noch ein kleines sehr interessantes Beispiel.
1960 kostete ein Kubikmeter Fichtenholz 20 Maurerstunden. 2022 kostet ein Kubikmeter lediglich 120 Euro und entspricht etwa dem Gegenwert von 2 Maurerstunden. Entweder sind nun die Maurerstunden erheblich zu teuer oder das Fichtenholz trotz bisheriger Preissteigerungen deutlich zu billig. Darf jeder selber rechnen.