Naja es gibt hier zwei Zusammenhänge die für einige hochgebildete Forenteilnehmer billige Stammtischparolen sind und aufgrund hochwissenschaftlicher hoheitlicher Argumentation gar nicht richtig sein können:
1) Migration führt zu steigendem Wohnraumbedarf. Diese erhöhte Nachfrage und der damit vorhandene Druck auf den Immobilienmarkt führen zu höheren Preisen und knapperem Bauland
2) Wenn die EZB jahrelang hemmungslos Geld druckt und Nullzins behält sowie zig Milliarden an Staatsanleihen der Südstaaten aufkauft "whatever it takes", dann ist das irgendwann ein Grund für erhöhte Inflationsraten
Beides aus wissenschaftlicher Sicht abgrundtief falsch :)
Bei 2) fühle ich mich irgendwie angesprochen. Zu 1) hatte ich ja nie was gesagt. Lassen wir die Wissenschaft beiseite, die ja bloß eine Methode ist und kein Ding. Versuchen wir es mit einer anderen Methode, mit Logik:
WENN die jetzige Inflation ihren Grund im „Gelddrucken“, Nullzinspolitik und Staatsanleihenkauf der EZB hat, bedeutet das im logisch zwingenden Umkehrschluss, dass sie NICHT in den Lieferkettenproblemen und dem Ukrainekrieg samt Sanktionen ihren Grund hat. DANN zwei Fragen:
a) Wozu führen dann eigentlich die Lieferkettenschwierigkeiten und Krieg samt Sanktionspolitik an der Preisfront?
b) Wieso sehen Länder, die nicht die EZB als Zentralbank haben, die gleiche Inflation?