Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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G

guckuck2

Dem EU Embargo gegen russisches Holz ging ein Exportstopp aus Russland doch schon voraus.

Hohe Holzpreise kennt man ja schon aus dem Vorjahr ;-) Mal gucken wie sich das diesmal auswirkt.

Insgesamt ungemütliche Zeiten für einen Hausbau. Ich wäre als Bauherr aktuell nervös.
 
C

cryptoki

Dem EU Embargo gegen russisches Holz ging ein Exportstopp aus Russland doch schon voraus.

Hohe Holzpreise kennt man ja schon aus dem Vorjahr ;-) Mal gucken wie sich das diesmal auswirkt.

Insgesamt ungemütliche Zeiten für einen Hausbau. Ich wäre als Bauherr aktuell nervös.
Vielleicht legen dann Hausbaufirmen / GU Ihre Materialpreise offen oder geben diese in die Verantwortung der Bauherren. Das wäre ein guter Schritt und nimmt auf der einen Seite das Gefühl übers Ohr gehauen zu werden und auf der anderen Seite die Gefahr von Materialpreissteigerungen für das Unternehmen.
 
S

Scout**

Gestern ist mir zur Insolvenz eines Österreichischen Bauunternehmens was durch den Feed gescrollt (Scalahaus oder so). Bei 120 betroffenen Bauherren klingt das auch nicht so mega winzig zu sein (also kein "wir bauen 3 Häuser im Jahr" Unternehmen).

Ehrlich gesagt verfolge ich nicht wirklich, ob sowas häufiger vorkommt oder nicht, aber etwas gruselig stimmt es schon. Zumal die Gründe (die Festpreise führten zu Verlusten bei den stark steigenden Kosten) sich ja nicht wirklich zu entspannen scheinen bisher.
Die Festpreise wird es in Zukunft wohl nicht mehr geben....ich habe noch eine kurze Meldung dazu gefunden

Neben der Familie R. warten noch knapp 60 weitere Betroffenen auf die Fertigstellung ihrer Häuser... Die Hauptursache für die Pleite? Die massiven Preissteigerungen in der Branche habe man wegen Fixpreis-Zusagen nicht an die Kunden weitergeben können, heißt es. Künftig wird es derartige Versprechen nicht mehr geben. „Wir haben unser Haus auf Preisbasis des Jahres 2020 gekauft. Jetzt kommen massive Mehrkosten auf uns zu“, sagt R. Im September beginnt der Wohnbau-Kredit zu laufen. „Für unsere junge Familie wird es eng.“
 
F

FF2677

Bei uns hat ein renommiertes, lokales Unternehmen auch vor 1-2 Monaten Insolvenz angemeldet. Festpreiszusagen in 2020 und 2021 haben zu Verlusten in 2021 und 2022 und letztendlich zur Insolvenz geführt...
 
WilderSueden

WilderSueden

Vielleicht legen dann Hausbaufirmen / GU Ihre Materialpreise offen oder geben diese in die Verantwortung der Bauherren. Das wäre ein guter Schritt und nimmt auf der einen Seite das Gefühl übers Ohr gehauen zu werden und auf der anderen Seite die Gefahr von Materialpreissteigerungen für das Unternehmen.
Ich weiß nicht ob das ein guter Schritt ist. Das letzte was ich persönlich will, ist auch noch für Materialbestellungen verantwortlich zu sein. Und "Einkauf um jeden Preis, der Bauherr zahlt" wird auch wenig Freunde finden. Es hat ja Gründe warum Festpreise so beliebt sind. Das ermöglicht eine vernünftige Kalkulation für den Bauherrn und die Bank. Preise mit Materialindex sind meiner Meinung nach die Katze im Sack gekauft. Ich weiß, dass du mit deiner Rhombus-Schalung frustriert bist, aber ich bezweifle dass besonders viele Bauherren die mit GU bauen, sich da einmischen wollen. Die Klientel die sowas möchte baut eigentlich nicht mit GU sondern viel mit Eigenvergabe und vielen Eigenleistungen
 
C

cryptoki

Die Klientel die sowas möchte baut eigentlich nicht mit GU sondern viel mit Eigenvergabe und vielen Eigenleistungen
... dahingehend läuft es bei uns wohl hinaus. Vergabe zumindest auf große Bausteine wie Rohbau, Dach, Estrich, Heizung, Sanitär. Damit einhergehend auch die Offenlegung von Materialpreise und somit sind dann beide im Boot. Mit hilft es nichts, wenn ich aktuell Standard Ausführungen für 4000 Euro / qm bekomme, das will ich mir nicht leisten. Dann nehme ich doch den Mehraufwand und das Einarbeiten in die Materie dankbar in Kauf.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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