Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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N

Neubau2022

Mal wieder on topic: gibt es eigentlich digitale Helfer, die für Bauherren Kostenersparnis mit sich bringen, für besser Planbarkeit sorgen etc?
Es gibt ein Programm das von einem Bauherren für Bauherren entwickelt wurde. Ich habe mal reingeschaut, jedoch bin ich schon zu weit (seit 6 Monaten am Bauen) das ich alles nachtragen möchte. Sah aber auf ersten Blick sehr gut aus. Glaube das wurde entweder hier oder im Grünen Forum vorgestellt.
 
A

Aloha_Lars

Ich empfinde das vom Bundesverfassungsgericht entwickelte Recht auf informelle Selbstbestimmung für extrem wichtig in einer freiheitlichen Gesellschaft. Ich möchte ausdrücklich NICHT dass staatliche Stellen über alle meine bekannten Daten zentrale register führen und entsprechend abrufen können. Es mag zwar bequemer erscheinen und auch sein, wenn man denn tatsächlich etwas möchte. Was aber dabei rauskommen kann, wenn die restlichen Grundsätze bei uns nicht mehr ganz so genau genommen werden, möchte ich mir nicht ausmalen.
In den letzten beiden Jahren haben wir gesehen wie einige staatliche Stellen in Krisensituationen handeln. Von Ministerpräsidenten die die Verhältnismäßigkeit auch mal beiseite schieben wollen, bis hin zu Verordnungen welche schlecht begründet bzw nicht zielführend waren, war alles dabei. Und hierbei handelte es sich noch nicht einmal um eine existenzbedrohende Krise.
Wer im Übrigen die Menschen mit gegenläufiger Meinung als Bedenkenträger und Fortschrittsverweigerer herabstuft und sich letztlich mit !!111!! über andere lustig macht, disqualifiziert sich aufgrund fehlender Diskussionskultur selbst.
Da du konkret auf mich Bezug nimmst:
Was genau ist deine Befürchtung? Was ändert sich durch ein zentrales Register an den Daten, die den einzelnen Behörden sowieso schon vorliegen?
Ich möchte es wirklich wissen. Und woher kommen diese massiven Zweifel an unserem Staatssystem? Nur weil ein paar Ministerpräsidenten in der Corona Zeit etwas unglücklich gehandelt haben?
 
kati1337

kati1337

Kurzfristig denke ich eher nicht. Nicht solange der Krieg die Märkte belastet.
Mittel- bis langfristig, vielleicht etwas, aber nicht bis auf das Niveau von vor ein paar Jahren.
 
Y

Yosan

Ich weiß es ist Glaskugelleserei, aber was denkt ihr? Werden sich die Baupreise wieder normalisieren
Ich denke ja, ein Stück weit schon. Allerdings nicht so zeitnah, dass es für alle, die eigentlich jetzt bauen wollen (Familienplanung etc.) dann noch relevant wäre.
Bei uns hier scheinen grade übrigens tatsächlich mehr Bestandshäuser auf den Markt zu kommen. Wir haben ja seit einigen Monaten gesucht und es gab immer nur kleckerweise neue Häuser im Internet in unserem Suchradius... Aktuell kommen eigentlich täglich welche dazu. Aber nicht wirklich zu günstigeren Preisen.
Bin dennoch froh, wenn wir unseren Kauf hoffentlich zeitnah beim Notar unter Dach und Fach haben.
 
B

Benutzer200

Werden sich die Baupreise wieder normalisieren
Darüber diskutiert die ganze Branche gerade.

Es werden jede Menge Projekte auf Halde gelegt. In Verbindung mit den "hohen" Zinsen rechnen sich viele Projekte nicht mehr. Institutionelle Investoren finanzieren vermehrt rein aus Eigenkapital und warten ab. Käufer springen ab - trotz unterzeichneter Verträge. GUs bieten Tagespreise. Grundstückseigentümer müssen Verluste hinnehmen, da mit den hohen Grundstückspreisen Projekte nicht mehr fliegen. Bauunternehmen fürchten Kurzarbeit für das zweite Hj. Die ganze Branche "taumelt" gerade ein wenig.

Sofern die Baupreise nicht wieder zurück kommen, gibt es überall Probleme. Aber warum sollen sie das aktuell machen? Rohstoffe sind teuer, Energie ist teuer. Gewerkschaften fordern (und bekommen) hohe Lohnabschlüsse. Solange in China die Null-Covid Strategie mit Lockdowns läuft, die europäische Rohstoffversorgung inkl. Energie gestört und nicht neu geordnet ist und der Krieg läuft, passiert erst einmal gar nichts. 2022 ist gelaufen.

Für 2023 kann es wieder anders aussehen.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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