WilderSueden
Das Problem liegt vor allem daran, dass keiner einen längerfristigen Plan hat. Von der Politik wurde seit dem Frühling nur reagiert und kaum agiert. Am besten scheint noch das mit den LNG-Terminals zu laufen. Ansonsten stellt die Industrie entweder die Produktion ein oder steigt von Gas auf Strom und Heizöl um was in diesen Bereichen Engpässe nach sich zieht. Statt das Problem von Anfang an konsequent anzugehen, hat man erst einmal rumgeiert es gäbe ja nur ein Gasproblem und keines mit Strom. Beim Gas wollte man erst sämtliche Verträge faktisch annulieren, dann die Umlage und in der Zwischenzeit wurde alles durch die steigenden Preise obsolet. Hier soll jetzt eine Bremse abhilfe schaffen über deren Konzept man sich selbst nicht so ganz sicher ist (Einmalzahlung und Bremse ab März oder doch Einmalzahlung und Bremse ab Januar?). Durch die vollkommen vorhersehbaren Substitutionseffekte und Merit Order sind der Strompreis und die Gewinne gewisser Konzerne explodiert, jetzt soll eine wie auch immer geartete Bremse kommen. Am Ende bleibt es eine Quadratur des Kreises von jetzt auf sofort 20% weniger zu verbrauchen ohne dass es teuer wird und zu starken Einschränkungen führt.Ich sage auch nicht, dass alles abgefedert werden muss. Es darf nur nicht passieren, dass dem einen eher nicht bedürftigen was bezahlt wird während ein anderer viel bedürftigere nichts bekommt, bloß weil er die falsche Heizung hat. Das wäre gesellschaftlich fatal fürchte ich
Ach so...was ich noch vergessen habe...ein Tankrabatt der Mineralölkonzernen die Gewinne maximiert, ein 9€ Ticket das jetzt endgültig den ÖV in der Ecke "schlecht aber wenigstens billig" zementiert hat und ein Energiegeld das jede Menge Bürokratie erzeugt...mit der Energie und dem Geld hätte man deutlich sinnvolleres machen können...
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