Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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F

Fuchsbau35

Was ist das hier eigentlich für eine menschenverachtende Diskussion?!
Wer noch rüstig ist, soll so lange wie er will, in seinem Eigenheim leben. Meine Großeltern mussten in Rumänien nach einem Erdbeben eine solche Zwangsumsiedlung vom kleinen Häuschen in eine "moderne" Plattenbauwohnung mitmachen, obwohl deren Haus unbeschädigt war. Lange haben die dann nicht mehr gelebt und glücklich waren die da auch nicht. Einen alten Baum verpflanzt man nicht!
Stattdessen sollte man eher darüber nachdenken, wie man Mehrgenerationenhäuser schaffen und fördern kann, so dass der Wohnraum von mehreren Parteien genutzt werden kann. In dem ein oder anderen Haus ist sowas möglich und es gibt sicher Besitzer, die dazu bereit wären.
Auch wenn hier im Forum sich sicher der wohlhabendere Teil der Gesellschaft herum treibt, so sehe ich da auch kein Umdenken zu sparsamerer Ressourcennutzung. Die meisten hier wollen doch ein möglichst großes Grundstück und mind. 160qm für 2-4 Personen. Und diejenigen, die hier den Alten die Häuser wegnehmen wollen, wohnen sicher auch nicht in einem Tiny Haus.
 
B

Benutzer205

In der ganzen Diskussion wird auf die Boomer-Generation geschimpft, weil sie uns die nächsten Jahre und Jahrzehnte einiges zumuten wird. Ja das ist leider so.
Man reagiert darauf mit Trotz; keine Lust auf Arbeit, keine Lust auf Leistung, keine Lust auf Kinder.
Dumme Sache, denn diese Haltung - und nicht die Boomer-Generation - führt dazu, dass es der Generation Y und insbesondere Z richtig mies gehen wird, wenn sie selbst vor der Rente steht.
Entweder bekommen sie dann nichts oder die jungen Generationen werden massiv belastet werden, womit die Fehler der Boomer schlicht wiederholt werden würden.
Die jungen Menschen haben es selbst in der Hand, ob sie das mit sich machen lassen! Und es werden zum Glück immer mehr, die sagen NEIN!

Nochmal meine Argumente: Warum sollen sich die jungen Menschen aufopfern für die Boomer, obwohl sie selbst nichts davon haben werden?
Keine Perspektive auf Rente, keine bis wenig Perspektive sich selbst etwas aufzubauen und dann auch noch die Folgen des Klimawandels ausbaden.

Das Rentensystem muss umgestellt werden, und zwar so, dass jeder selbst für seine Beiträge verantwortlich ist. Das wird irgendwann so kommen, denn es wird nicht mehr finanzierbar sein. Man müsste es eigentlich jetzt schon so machen. (Ich will gar nicht, dass später andere meine Rente bezahlen).

Und nochmal: Ich kann es auch nicht mehr hören, dass die Alten den Wohlstand erarbeitet haben - das ist nämlich nur die halbe Wahrheit.
Denn 1. ist es so, dass die alte Generation natürlich auch selbst sofort profitiert hat von ihrer Arbeit (ist ja nicht so, als wenn sich der erarbeitete Wohlstand sofort in Luft und Liebe aufgelöst hat) und 2. sehen wir ja jetzt, was wirtschaftliche Verantwortungslosigkeit und der Umgang mit dem Planeten für Folgen hat.

Welche Familie kann es sich zB heute leisten, dass heute nur der Mann arbeiten geht und die Frau zu hause bleibt, auf die dann alle Tätigkeiten im Haus abgewälzt wurde? Das können sich heute nur Wohlhabende leisten und wird in der Diskussion auch immer unterschlagen.

Ich bin Generation Y und ich WEHRE mich und werde dementsprechend nun auch leben.
 
se_na_23

se_na_23

Das Rentensystem muss umgestellt werden, und zwar so, dass jeder selbst für seine Beiträge verantwortlich ist. Das wird irgendwann so kommen, denn es wird nicht mehr finanzierbar sein. Man müsste es eigentlich jetzt schon so machen.
Dann erzähl mal den Leuten zwischen 35-45 ihre bereits eingezahlte sechsstellige Summe ist Flöten und wenn du was willst hast du ja noch ein paar Jahre Zeit...

(Ich will gar nicht, dass später andere meine Rente bezahlen).
Du hängst dich also pünktlich Stand heute mit 67 auf? Spitze - sozialverträgliches ableben, ein vorbildlicher Kommunist...

Ich bin Generation Y und ich WEHRE mich und werde dementsprechend nun auch leben.
Wie denn z.B.?
 
B

Bookstar87

Mal ganz konkret: Was haben die 14-20 Jährigen gemacht? Die meisten von denen haben noch nicht einmal gewählt. Trotzdem sehen sie sich mit den größten Herausforderungen seit dem Wiederaufbau konfrontiert: Klimawandel und dessen Folgen, komplett verschlafene Energiewende, absolut marodes Rentensystem (der Bundeshaushalt bezuschusst aktuell schon massiv die Rentenkasse). Was kann die Jugend konkret dafür? Sag mal. Als dafür die Weichen gestellt wurden waren die meisten, Wenn überhaupt, im Kindergarten.
Bis vor kurzem hatten glaube ich die Jugendlichen sehr gute Chancen und Möglichkeiten
Mal ganz konkret: Was haben die 14-20 Jährigen gemacht? Die meisten von denen haben noch nicht einmal gewählt. Trotzdem sehen sie sich mit den größten Herausforderungen seit dem Wiederaufbau konfrontiert: Klimawandel und dessen Folgen, komplett verschlafene Energiewende, absolut marodes Rentensystem (der Bundeshaushalt bezuschusst aktuell schon massiv die Rentenkasse). Was kann die Jugend konkret dafür? Sag mal. Als dafür die Weichen gestellt wurden waren die meisten, Wenn überhaupt, im Kindergarten.
Herausforderungen gab es immer schon, ich wage zu behaupten auch Größere. So gut wie es der Jugend bisher ging, hatte es noch keine Generation davor. Jetzt liegt es allerdings daran die richtigen Weichen zu stellen und gerade seit 2015 Merkel die Politik hier (in die völlig falsche Richtung) gedreht hat und die Ampel noch eins drauf packt, geht es rapide abwärts, eigentlich in allen Bereichen.

Ich beobachte bei der Jugend Resignation. Verständlich, aber falsch. Sie können sich nicht länger auf dem Wohlstand der Boomer ausruhen, sie müssten jetzt selbst ran, haben das aber nie gelernt. Jetzt heulen Sie uns die Ohren voll und zünden Nebelkerzen mit Klimakatastrophe oder alle sind Rääächts.

Wäre ich Gen Z und um die 20 Jahre, ich würde gleich das Land verlassen oder einen Job suchen, der mir trotz fataler Politik noch ein angenehmes Leben beschert. Bspw. Arzt oder Anwalt...

Wir haben zu groß gebaut und werden uns sicherlich in ein paar Jahren verkleinern. Aber wohl nicht mehr in Deutschland. Ich glaube auch nicht, dass die Wende gelingt. Der Abstieg wird aktiv befeuert und hier gibt es dann wirklich "Kipppunkte".

Übertragen auf die Wohnsituation bedeutet das, immer mehr müssen die Elternhäuser übernehmen und wieder in Großfamilien leben oder eben kleine Wohnungen. Sehe da weniger ein Problem für die Masse.
 
B

Benutzer205

Rente bezahlen IMMER andere, egal ob Dividenden, Mieten, staatliche Umlage.

Man höre und staune: Alle Einkommen in Geld zahlen immer andere.
Wovon sprichst du bitte?
Wir haben derzeit ein umlagefinanziertes Rentensystem, in dem alle von Arbeitnehmern eingezahlten Beträge sofort für die jetzigen Rentner wieder ausgegeben werden.
Wäre aber nicht so, wenn jeder sein Geld für sich selbst anlegen würde. Man wäre eben für sich und sein Leben selbst verantwortlich und es wird am Ende sowieso darauf hinauslaufen. Sagt im Moment aber keiner, weil sich das die Politik noch nicht traut. Faktisch ist es aber simple Mathematik: Immer weniger Arbeitnehmer können nicht immer mehr Rentner finanzieren.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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