Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Tolentino

Tolentino

@Tassimat Ich erkläre es schlecht oder du willst es nicht verstehen, jedenfalls reden wir aneinander vorbei.
In meiner Vorstellung fährt keiner mehr mit seinem Auto zur Packstation. Er läuft oder nimmt ein Transportmodul, bzw. der Ausstieg seines Transportmoduls, was er von seinem Arbeitsplatz benutzt hat lässt ihn an der Packstation raus, die sein Paket lagert. die restlichen 50m legt er zu Fuß zurück.
Es wird auch kein zusätzliches Mobilitätsangebot geschaffen, sondern das vorhandene wird durch ein effizienteres und gesellschaftsfreundlicheres ersetzt.

Die Roller können auch nicht selbständig an einer Packstation ein Paket einladen und an einer anderen Stelle wieder ausladen.
Es muss noch nichtmal ein Paket sein. Briefe, Einkäufe dringednd benötigte Einkäufe. Der Heizungsmonteur, der an einer Adresse eine Heizung repariert hat, mit Ersatzteilen, die schon auf ihn warteten (noch besser, gleichzeitig ankamen) fährt danach nahtlos zum Neubau um die Wärmepumpe anzuschließen die gerade dann ankommt, als er und seine zwei Kollegen aus ihren Tranportmodulen steigen, zusammen mit dem Kindergartenkind des Kunden.
Dort wird das Altpapier eingeladen sowie das Leergut in das andere Transportmodul. etc. pp. Die Grenzen sind in den Köpfen.
 
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Hangman

Hangman

Wenn wir mal die Sofortlieferung außen vor lassen, so ist es aber doch trotzdem klimatechnisch besser Pakete vor die Haustür zu liefern, als wenn alle Leute invidiuell zu irgendwelchen Abholstellen pendeln. 1 Fahrzeug liefert aus vs. 50 Fahrzeuge holen einzeln ab. Gerade der Amazon-Fahrer liefert ja in der gleichen Straße x Pakete ab. Und das bei drei oder mehr Amazon-Fahrzeugen pro Tag. Ob man das jetzt anders besser machen kann weiß ich nicht. Aber ich bin mir sicher, die Fahrzeuge sind voll mit Paketen und fahren optimierte kurze Routen im Zielgebiet.
Ja, das geht besser. Schau mal alte Filme: man nannte das früher Innenstadt und Geschäfte.
 
Tolentino

Tolentino

Nee, da bin ich bei Tassimat: Die Zeiten wo tausende genervte Familien in Autokolonnen hin und zurück hingen, sich um Parkplätze stritten und gestresst und mit Einkaufstüten bepackt wieder zurück im Stau saßen, waren bestimmt nicht besser.

Aber der Paketbote muss außer in Ausnahmefällen mit Sicherheit nicht an jeden Hauseingang ranfahren. Eine Packstation für jeweils 200-300m Radius reicht doch auch (analog Bushaltestellen).
 
andimann

andimann

Moin,

  • Nein, der nächste Fahrgast wartet da schon wo du raus willst, bzw. du wirst halt 50m früher oder später rausgelassen, als du eigtl. wolltest.
Und das ist leider einer der entscheidenden Denkfehler. Die Verkehrsspitzen treten morgens und abends im Berufsverkehr auf. Und da hast du einfach den Fall das morgens sehr viele Menschen von A bis Y (= Wohnorte der Mitarbeiter) zu Z (=gleich Standort der Firma XYZ) wollen aber so gut wie keiner in die anderen Richtungen oder auch nur am Firmenstandort XYZ einsteigen. Abends hast du das umgekehrte Problem.

Mit einem System, was du beschreibst, kannst du nur gut ausbalancierte, sehr gleichmäßige Verkehrsströme abbilden. Das würde vermutlich wirklich gut funktionieren, hat aber leider mit der Realität nichts zu tun. Die realen Verkehrsströme sind sehr schieflastig, das verteilt sich nicht alles hübsch gleichmäßig sondern konzentriert sich auf verschiedene Punkte und Richtungen, die sich im Tagesverlauf auch noch ändern.

Übertragend gesagt: dein System funktioniert in einem ruhigen und geschützten Dorfteich. Die Realität ist aber leider mehr das Wattenmeer mit starken und wechselnden Gezeitenströmungen.

Wenn du das in den Griff bekommen willst, musst du die Verkehrs- und Transportbedarfe homogenisieren. Das muss gleichmäßiger werden, im Prinzip musst du die gesamte Rush-Hour abschaffen.

Viele Grüße,

Andreas
 
Tolentino

Tolentino

@andimann
Sorry aber das ist genau umgekehrt. Aufm Dorf hast du nicht genügend Durchsatz um das System ohne Leerlauf und Standzeiten durchziehen zu können. Gerade in Ballungsräumen hast du genügend Nachfrage für Logistikleistungen, dass da dann ein Schuh draus wird.

Ich habe aber in den ersten Posts nicht deutlich genug gemacht, dass die angedachten Transportmodule nicht nur Menschen befördern können sollen. Siehe dazu meinen vorherigen Post.
 
andimann

andimann

Moin,

Ja, das geht besser. Schau mal alte Filme: man nannte das früher Innenstadt und Geschäfte.
Oh Gott, und meine wertvolle Lebenszeit mit Herumgesuche in Geschäften, dem Hören von patzigen Antworten ("das Teil haben wir in der der Größe nicht da, kann ich aber bestellen, dauert 2 Wochen und Sie müssen es vorher bezahlen. Anrufen werde ich Sie auch nicht, wenn es da ist, Sie müssen halt mal auf Verdacht kommen") und nervigem Rumgekurve zu verschwenden? Und dazu noch überhöhte Preise zu bezahlen, weil der Besitzer des Ladenlokals meint, er hätte ein natürliches Recht auf 50 €/qm Miete?

Nein, danke. Der Einzelhandel hat mich schon vor Jahren komplett und für immer verloren.

Und ja, es gibt auch diverse Studien, die zeigen, dass der Onlinehandel sogar effizienter ist als der Einzelhandel. Ob die stimmen, ist allerdings schwierig zu beurteilen....

Viele Grüße,

Andreas
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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