WilderSueden
Deswegen auch der Einschub in Klammern. Ziel der Regierung sind die 400k Wohnungen und ich nehme an dass man etwas tun wird um das zu schaffen. Eine Förderung oder vielleicht wieder öffentliche Wohnungsbaugesellschaften?Die letzte Statistik die ich zur Schaffung von Wohnraum sah, wieß weniger als 300.000 Einheiten für das Jahr 2021 aus und damit das erste Jahr rückläufig seit Beginn der 2000er (oder 2008, nagelt mich da jetzt nicht fest).
Sind die Bedingungen für Fördermittel nicht extrem gestrafft worden?
Wer saniert braucht zwar oft zusätzliches Geld aber bei weitem nicht so viel. Es macht schon einen Unterschied ob du 80k a 3% brauchst oder 500k zum gleichen Zinssatz. Der zweite Fall erdrückt den Normalo finanziell. Viele der alten Häuser sind ja auch schon abbezahlt oder wurden zu einer Zeit gekauft als die Preise deutlich niedriger waren.Auch wer sein Häuschen saniert benötigt in der Regel einen Kredit und da treffen einen die aktuellen Konditionen gleichermaßen hart. Ich denke deshalb nicht, dass die Bestandssanierung das wegbrechen des Neubaugeschäfts kompensieren kann.
Und umgekehrt gilt natürlich, bei Sanierungen ist ProHaus vielleicht nicht so viel aber dafür sind es unglaublich viele. Etwa die Hälfte aller Gebäude ist älter als 40 Jahre, da reden wir von vielen Millionen Häusern. Und wenn wir in 20 Jahren den Altbestand einmal saniert haben wollen, läuft das auf 5% Sanierungsquote raus, das sind etwa 500 000 Häuser (nicht Wohneinheiten!) pro Jahr. Nur bei den Ü40ern. Aber die Politik ist eigentlich noch ambitionierter mit Wärmepumpenzwang ab 2025 und praktisch immer daraus folgender Sanierung der Oldies. Gleichzeitig wird die Sanierung auf Neubaustandard geplant. Die Dimension hat meiner Einschätzung nach die Politik selbst noch nicht ansatzweise verstanden.