Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 22.01.2025
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WilderSueden

WilderSueden

Die letzte Statistik die ich zur Schaffung von Wohnraum sah, wieß weniger als 300.000 Einheiten für das Jahr 2021 aus und damit das erste Jahr rückläufig seit Beginn der 2000er (oder 2008, nagelt mich da jetzt nicht fest).
Sind die Bedingungen für Fördermittel nicht extrem gestrafft worden?
Deswegen auch der Einschub in Klammern. Ziel der Regierung sind die 400k Wohnungen und ich nehme an dass man etwas tun wird um das zu schaffen. Eine Förderung oder vielleicht wieder öffentliche Wohnungsbaugesellschaften?

Auch wer sein Häuschen saniert benötigt in der Regel einen Kredit und da treffen einen die aktuellen Konditionen gleichermaßen hart. Ich denke deshalb nicht, dass die Bestandssanierung das wegbrechen des Neubaugeschäfts kompensieren kann.
Wer saniert braucht zwar oft zusätzliches Geld aber bei weitem nicht so viel. Es macht schon einen Unterschied ob du 80k a 3% brauchst oder 500k zum gleichen Zinssatz. Der zweite Fall erdrückt den Normalo finanziell. Viele der alten Häuser sind ja auch schon abbezahlt oder wurden zu einer Zeit gekauft als die Preise deutlich niedriger waren.
Und umgekehrt gilt natürlich, bei Sanierungen ist ProHaus vielleicht nicht so viel aber dafür sind es unglaublich viele. Etwa die Hälfte aller Gebäude ist älter als 40 Jahre, da reden wir von vielen Millionen Häusern. Und wenn wir in 20 Jahren den Altbestand einmal saniert haben wollen, läuft das auf 5% Sanierungsquote raus, das sind etwa 500 000 Häuser (nicht Wohneinheiten!) pro Jahr. Nur bei den Ü40ern. Aber die Politik ist eigentlich noch ambitionierter mit Wärmepumpenzwang ab 2025 und praktisch immer daraus folgender Sanierung der Oldies. Gleichzeitig wird die Sanierung auf Neubaustandard geplant. Die Dimension hat meiner Einschätzung nach die Politik selbst noch nicht ansatzweise verstanden.
 
A

Allthewayup

Deswegen auch der Einschub in Klammern. Ziel der Regierung sind die 400k Wohnungen und ich nehme an dass man etwas tun wird um das zu schaffen. Eine Förderung oder vielleicht wieder öffentliche Wohnungsbaugesellschaften?


Wer saniert braucht zwar oft zusätzliches Geld aber bei weitem nicht so viel. Es macht schon einen Unterschied ob du 80k a 3% brauchst oder 500k zum gleichen Zinssatz. Der zweite Fall erdrückt den Normalo finanziell. Viele der alten Häuser sind ja auch schon abbezahlt oder wurden zu einer Zeit gekauft als die Preise deutlich niedriger waren.
Und umgekehrt gilt natürlich, bei Sanierungen ist Prohaus vielleicht nicht so viel aber dafür sind es unglaublich viele. Etwa die Hälfte aller Gebäude ist älter als 40 Jahre, da reden wir von vielen Millionen Häusern. Und wenn wir in 20 Jahren den Altbestand einmal saniert haben wollen, läuft das auf 5% Sanierungsquote raus, das sind etwa 500 000 Häuser (nicht Wohneinheiten!) pro Jahr. Nur bei den Ü40ern. Aber die Politik ist eigentlich noch ambitionierter mit Wärmepumpenzwang ab 2025 und praktisch immer daraus folgender Sanierung der Oldies. Gleichzeitig wird die Sanierung auf Neubaustandard geplant. Die Dimension hat meiner Einschätzung nach die Politik selbst noch nicht ansatzweise verstanden.
Persönlich kann ich deinen Gedankengang vollkommen nachvollziehen.
Ich habe ein Angebot aus 2012 vor mir liegen über die energetische Sanierung der Hausfassade und des Daches (jedoch keine Fenster, Heizung oder Photovoltaik) für knapp 100k und das bei einem winzigen Haus. Ist damals schon nicht gemacht worden (von meiner Großmutter) und das wird heute aus selbem Grund auch nur selten gemacht - weil einfach viel zu teuer. Das armortisiert sich für die meisten einfach nicht mehr. Hierzu braucht es erstmal einen Generationenwechsel der Bewohner und das geschieht nicht in dem Tempo wie die Aufträge im Neubausektor wegbrechen, darum das Potential für ein Preisvakuum beim Material
Die Politik hat beim Thema Wohnraum eigentlich gar nichts verstanden ‍
Eine öffentliche Wohnungsbaugesellschaft wird ohne Subventionierung ebenfalls nichts bauen können, also ist es eigentlich egal ob die Steuergelder dort oder in „leichtfertig“ ausgegebene Fördermittel versenkt werden. Aus meinem persönlichen Standpunkt heraus lieber letzteres, aber hier ist der Zug für mich bereits im Januar abgefahren:rolleyes:
 
P

Pinkiponk

Aber die Politik ist eigentlich noch ambitionierter mit Wärmepumpenzwang ab 2025 ...
Da bin ich gespannt, inwieweit sich die Technik weiterentwickelt. Gerade heute habe ich in einer weit verbreiteten Hausbau-Zeitschrift wieder einen Artikel mit dem Hinweis "Doch gerade die Luftwärmepumpe hat einen entscheidenden Nachteil: Die Lautstärke." gelesen. Der Artikel ist vom 19.04.2022 und ich dachte zwischenzeitlich, dass sich das Problem mit der Lautstärke erledigt hat (auch hier im Forum wird das öfter kommuniziert). Ich hoffe darauf, denn wenn sie Pflicht werden, könnte es unangenehm sein, wenn das Lautstärke-Problem nicht gelöst ist. Zumal sich mancher Besitzer im Laufe der Zeit aus Kostengründen vielleicht auch die regelmäßige Wartung sparen möchte.
 
T

TmMike_2

@Pinkiponk
Die neuen LWWärmepumpen sind wirklich fast flüsterleise.
Angst sollte einem der Strompreis machen.
wollte heute im mediamarkt über eprimo abschließen, für 0,31€/kwh. ist in meinem Gebiet aber leider nicht verfügbar.
wahrscheinlich werd ich demnächst 0,45€/kwh strom bezahlen müssen.
Photovoltaik usw hin oder her. Das es günstiger wird ist aktuell eher unwahrscheinlich.
Angesichts der Zinsen für neubau aber eher peanut Probleme...
 
Zuletzt bearbeitet:
T

TmMike_2

Wir haben vor 3 Wochen noch bei MM einen Eon Vertrag mit 2 Jahren Preisbindung für 30.21 abgeschlossen
Ja das ging immer noch, nur leider nicht in meiner Region. Der Preis war unschlagbar.
2J fix für 0,379€/kwh eon tarif. Wäre top gewesen. Jetzt such ich wieder und finde natürlich nix
 
Zuletzt aktualisiert 22.01.2025
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