Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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mayglow

mayglow

Schwörerhaus hat zb. Das Bad als Modul fix und fertig in der Fabrik produziert, dies wird mit einem Krahn auf Position gehieft.
Spannend. Das ist nen Konzept, was ich so aus Japan kenne. Also, dass die Badezimmer/Feuchträume oft eine feste Unit sind, die in der Gesamtheit installiert wird. (Ich weiß nicht, wie üblich das heute noch ist, mein Stand ist da schon wieder etwas älter). Als ich das letzte Mal danach gegoogelt hatte (vermutlich so vor 2 Jahren als wir mehr angefangen haben uns Richtung Häuser zu informieren) waren deren Preise da schon ziemlich deutlich unter dem, was hier für nen Badezimmer gerechnet wird. (Auch wenn das natürlich genauso ne große von/bis-Spanne hat) Aber in D hatte ich sowas nicht wirklich gefunden außer für den Hotelbereich, wo es eben üblich ist sehr viele gleichförmige Badezimmer zu haben.
 
WilderSueden

WilderSueden

Die modulare Bauweise hat Schwörerhaus schon sehr weit getrieben, aber irgendwie hört man nix mehr davon. Schwörerhaus hat zb. Das Bad als Modul fix und fertig in der Fabrik produziert, dies wird mit einem Krahn auf Position gehieft.
Es gibt sogar ein Hotel das so gebaut wurde.

Genauso die Fassade die im Werk verputzt wird und vor Ort nur noch die Übergänge geschlossen werden. Aber solange die kleine Baufirma um die Ecke günstiger ist wird sich das niemals durchsetzen.
Das ist ja genau das was ich meinte. In solchen Artikeln wird immer so getan als ob modulares Bauen viel schneller und billiger wäre. Aber am Ende war Schwörerhaus halt auch nicht mehr besonders günstig. Lag natürlich auch daran, dass für jedes Extra massiv die Hand aufgehalten wurde und der Standard der "Edition Extra" eigentlich eine Edition Weniger ist. Auf die Zirkulationspumpe kann ich gern verzichten, aber wenn ich nur Luftheizung habe und dann nochmal ein Heidengeld für Fußbodenheizung+WP ausgebe, dann überholt halt recht schnell ein anderer. Da nützt dann auch der günstige Grundpreis der Aktionshäuser nichts mehr.
Und was die Bauzeit anbelangt, wurde uns gar nichts konkretes gesagt sondern nur ausgewichen. Und unabhängig davon ist das Problem, dass für mich als Kunde ja vor allem die Zeit Unterschrift bis Einzug zählt. Eine schnellere Bauzeit nützt mir ja nichts wenn ich vorher ein Jahr auf die Eintaktung warte.
 
S

SaniererNRW123

Das ist ja genau das was ich meinte. In solchen Artikeln wird immer so getan als ob modulares Bauen viel schneller und billiger wäre.
Das ist es auch - wenn es einen Markt im privaten Bereich dafür gäbe. Aber da jeder zu individuell baut, lohnt es sich nicht. Ist (noch) ein Nischenprodukt.

Modulbauweise wird gemacht bei: z.B. Hotels (Bäder schon lange, inzwischen ganze Zimmer - sind ja im Businessbereich nur wenige qm wie bei Motel One, B&B usw.), Apartmenthäusern (Studentenapartments u.ä.) und natürlich im Kreuzfahrtschiffsbereich.
Da werden dann aber direkt mal 1.000 Einheiten gefertigt, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen und nur noch in die leere Gebäudehülle gesetzt werden. Inzwischen auch in Holzmodulbauweise.
 
F

Finch039

Das ist es auch - wenn es einen Markt im privaten Bereich dafür gäbe. Aber da jeder zu individuell baut, lohnt es sich nicht. Ist (noch) ein Nischenprodukt.

Modulbauweise wird gemacht bei: z.B. Hotels (Bäder schon lange, inzwischen ganze Zimmer - sind ja im Businessbereich nur wenige qm wie bei Motel One, B&B usw.), Apartmenthäusern (Studentenapartments u.ä.) und natürlich im Kreuzfahrtschiffsbereich.
Da werden dann aber direkt mal 1.000 Einheiten gefertigt, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen und nur noch in die leere Gebäudehülle gesetzt werden. Inzwischen auch in Holzmodulbauweise.
Kindergärten, Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Bürogebäude / Fabrikhallen ... in den Bereichen ist das schon auch ziemlich gefragt.
 
WilderSueden

WilderSueden

Modulbauweise wird gemacht bei: z.B. Hotels (Bäder schon lange, inzwischen ganze Zimmer - sind ja im Businessbereich nur wenige qm wie bei Motel One, B&B usw.), Apartmenthäusern (Studentenapartments u.ä.) und natürlich im Kreuzfahrtschiffsbereich.
Da werden dann aber direkt mal 1.000 Einheiten gefertigt, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen und nur noch in die leere Gebäudehülle gesetzt werden. Inzwischen auch in Holzmodulbauweise.
Das Wohnheim Paradies hier in Konstanz ist auch auch aus gestapelten Modulen gebaut. Hat sogar einen Preis gewonnen. Offensichtlich hatte sich da aber jemand verkalkuliert, denn das Ding ist für gebogene Wände in den unteren Etagen bekannt. Trotz angeblicher Einsparungen von 30% wurden die nachfolgenden Wohnheime dann mit Gisoton gebaut. Was auch immer dann der konkrete Grund war, ein Selbstläufer scheint das modulare Bauen auch bei sowas nicht zu sein.
 
T

TmMike_2

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) gesteht ein, dass die Regierung ihr anvisiertes Ziel von 400.000 neuen Wohnungen in diesem Jahr nicht erreicht. "Es wird einige Zeit dauern, bis wir die Produktionskapazitäten von derzeit 300.000 auf 400.000 Wohnungen ausgeweitet haben", sagte Geywitz dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).

"Aber wenn wir das geschafft haben, dann ist das in der Tat ein ordentlicher Wumms." Geywitz erklärte, Wirtschaft, Verbände, Gewerkschaften und Politik hätten gemeinsam 187 Maßnahmen identifiziert, die angegangen werden sollten, um das Bauen in Deutschland zu beschleunigen. Dabei habe sich das Bündnis nicht auf eine einzige Frage konzentrieren können. "Etwa: Wie lässt sich möglichst billig auf der Wiese etwas hinsetzen. So wie in den 1970er-Jahren im Wohnungsbau mit viel Beton ziemlich schnell Masse gemacht wurde", sagte Geywitz dem "Handelsblatt". Heute müsse das "smarter" laufen. So müsse gleichzeitig der Klimaschutz im Auge behalten werden. Als einen der wichtigsten Beschlüsse nannte Geywitz die Digitalisierung des Bauantragswesens. Allerdings werde "die komplette Digitalisierung in den Bauämtern nicht zum Jahreswechsel passieren". Als einen weiteren wesentlichen Beschluss verwies die Ministerin auf das Vergaberecht, das künftig zeitlich befristet eine freihändige Vergabe von Aufträgen erlauben soll. Es werde auch beschränkte Ausschreibungen ohne Teilnahmewettbewerb geben und die Variante, einen Generalunternehmer zu beauftragen. "Außerdem machen wir es leichter, aus ehemaligen Büroräumen Wohnungen zu errichten", sagte die SPD-Politikerin der Zeitung. "Das ist ressourcen- und flächenschonend - und geht dann auch schnell."
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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