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dertill
Nachhaltiger wäre eine Außen- und Wirtschaftspolitik, die eine solche Maßnahme nicht erst notwendig werden lässt. Die Schuld jetzt den Bewohnern der alten Häuser zuzuschieben und sie zur Sanierung zu zwingen, ist einfach, wird aber weder dir noch denen noch dem Klima helfen. Wer möchte, dass Menschen Ihre Häuser sanieren, muss dazu Anreize schaffen (Energiepreise, Aufschläge, Fördermittel) und auf der anderen Seite den Menschen die Mittel, sprich Geld dazu geben. Ersteres wurde in der Vergangenheit getan, aber gleichzeitig wurde den Menschen durch aktive Politik real der Lohn gekürzt also die Mittel zur Sanierung entwendet.as Problem ist halt, dass wir jetzt diese 300kWh/qm Häuser und mit ihren "ich muss ja nicht unbedingt sanieren"-Besitzern durch die Gas-/Strom-/Öl-/Pellet-Preisbremsen subventionieren obwohl die Entlastung deutlich nachhaltiger wäre wenn man den Energieverbrauch dieser Häuser reduziert.
Die Vorschrift bei Neuerwerb innerhalb von x Jahren mindestens Maßnahme a und b durchzuführen, darüber kann man diskutieren. Das ist aber was anderes, als die Pflicht im Bestand.Und ein zweites Problem bei der Sache, lieber Till, ist dass der Markt verzerrt wird wenn wir solche Häuser unsaniert lassen. Wir haben uns auch einige Häuser im Bestand angeschaut, aber wenn man eine Sanierung einkalkuliert wird man immer von jemand überboten der sich die Sanierung klein rechnet. Als Gesellschaft ist das nicht wünschenswert und das hat die Häuser nicht bezahlbarer gemacht