Das Problem hier ist die Mentalität im Bezug auf Wohnbesitz. Wer einmal baut will das es in der Familie bleibt, das er/sie/es mit "den Füssen zuerst" rausgetragen wird etc.pp.
In anderen Ländern ist man viel pragmatischer. Da wird verkauft, gekauft, getauscht.
Auch hier sehe ich das Problem bei den Nebenkosten (Steuern, Notar etc.) - wenn man das endlich mal in den Griff bekommen würde hätten wir viele dieser Probleme nicht.
Volle Zustimmung. Was die Notare verdienen mag angemessen gewesen sein zu Zeiten, als die Häuser noch 30, 40% der heutigen Preise gekostet haben. Wir hatten noch Glück, aus Zeitgründen hat unser Notar Doppeltermine für den Grundstücksverkauf anberaumt, es saßen immer 2 Käufer gleichzeitig am Tisch. Dafür durfte er offenbar nicht die vollen 1,5% abrechnen...
Ähnliches übrigens bei den Bereitstellungszinsen der Banken. Das kommt aus Zeiten, wo die Hypothekenzinsen bei 5, 6, 7% lagen und die Summen entsprechend klein waren.
PS: Heutzutage sind 0,25%/Monat, 3%/Jahr vollkommen absurd, auf Beträge von 500.000 EUR und mehr.
Bei der Grunderwerbsteuer müsste man sich ein Modell ausdenken, bei dem man von der Steuer befreit wird, wenn man eine Immobilie für den Eigenbedarf kauft bzw. verkauft, um sich davon eine andere Immobilie für den Eigenbedarf zu kaufen...
Aber... und da sind wir wieder am Anfang angelangt... Grunderwerbsteuer und Grundsteuer sind 2 sehr wichtige, direkte Einnahmequellen der Kommunen. Wer keine Industrie hat, die kräftig Unternehmenssteuer bezahlt, ist darauf angewiesen. Die Stadt Baunatal (VW Getriebefertigung) kann problemlos darauf verzichten... Frankfurt Oder vermutlich eher nicht...