Baukosten gehen aktuell durch die Decke

5,00 Stern(e) 264 Votes
Zuletzt aktualisiert 12.11.2024
Sie befinden sich auf der Seite 123 der Diskussion zum Thema: Baukosten gehen aktuell durch die Decke
>> Zum 1. Beitrag <<

B

BauherrFranken

Davon gehe ich auch aus. Mit etwas Verzögerung wird das, was sich momentan im Chart abbildet, zumindest ein Stück weit auch im Handel eintreten.
baukosten-gehen-aktuell-durch-die-decke-507845-1.png
 
Musketier

Musketier

Neue Zahlen vom statistischen Bundesamt.


Pressemitteilung Nr. 332 vom 9. Juli 2021
WIESBADEN – Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2021 um 6,4 % gegenüber Mai 2020 gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit Mai 2007 (+7,1 % gegenüber Mai 2006). Im Mai 2007 hatte die damalige Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 % zu dem starken Preisanstieg beigetragen. Im Februar 2021, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 3,1 % gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2021 erhöhten sich die Baupreise im Mai 2021 um 3,6 %.


Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Mai 2020 bis Mai 2021 um 7,3 %. Den stärksten Anstieg gab es dabei bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten. Sie sind aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland um 28,5 % teurer geworden. Die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten stiegen um 8,3 %, für Klempnerarbeiten erhöhten sie sich um 8,1 % und für Entwässerungskanalarbeiten um 7,8 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und am Gesamtindex haben die Betonarbeiten und die Mauerarbeiten. Hier stiegen die Preise für Betonarbeiten um 6,6 % und für Mauerarbeiten um 4,8 %.

Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im Mai 2021 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % zu. Für Estricharbeiten erhöhten sie sich um 7,4 %, bei Wärmedämm-Verbundsystemen und bei Metallbauarbeiten stiegen sie um jeweils 6,3 %. Tischlerarbeiten, die Bauarbeit mit dem höchsten Anteil an den Ausbauarbeiten, kosteten 5,8 % mehr als im Mai 2020.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 6,2 % zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 6,2 % und für gewerbliche Betriebsgebäude um 6,6 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 2,4 % gegenüber dem Mai 2020.

Weitere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse zur Statistik der Bauleistungspreise bietet die Fachserie 17, Reihe 4. Lange Zeitreihen zu den Baupreisindizes können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 61261-0001 bis 61261-0006) abgerufen werden.
Quelle w w w .destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/07/PD21_332_61281.html
 
H

hampshire

In der NZZ ist heute ein Artikel über die Wohnsituation. Darin wird eine Verschiebung bei der Finanzierung festgestellt: Es bauen weniger Menschen auf Grundlage ihres Einkommens, dafür mehr auf Grundlage ihres Vermögens. Insgesamt wird das Bauen (offenbar bis auf ein paar Flecken im Tessin) für immer weniger Menschen möglich. Ähnliche Situation wie hier, interessante Betrachtungsweise der Schweizer.
 
H

hampshire

Wäre es so, müsste dann nicht die Nachfrage sinken und das Angebot steigen?
Nicht zwingend.
Wenn beispielsweise die "weniger Menschen" mehr bauen, dann nicht.
Wenn beispielsweise Umsatz und Rendite mit weniger Bauten steigen, auch nicht.
Welche Folgen das auch immer hat, der Artikel ist lesenswert, gut geschrieben und passt vermutlich auch auf Deutschland.
 
Zuletzt aktualisiert 12.11.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 840 Themen mit insgesamt 28278 Beiträgen
Oben