Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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moHouse

moHouse

[...] bleiben die infrastrukturelle und kulturellen Vorzüge von Ballungszentren. Der damit einhergehende „Puls“ lockt insbesondere junge Menschen an und es verlassen später weniger wieder die Stadt als hinzugekommen sind. Viele bleiben einfach gerne da.
Exakt. Hier gehen schon einige sehr von sich selbst und den eigenen Wünschen aus:
"Schulen, Kinderbetreuung und ein Supermarkt im Ort? Vielleicht sogar ein Bahnhof, mit dem man in 1:30 Stunde in ner größeren Stadt ist? Perfekt!"
Da gibt es aber mehr als genug Leute, die mehr möchten.

Ich habe lange in Düsseldorf gewohnt und bin in ner Großstadt aufgewachsen. Freunde von uns wohnen fast alle noch in Großstädten (auch mit Kindern). Die haben halt einfach ne Menge coole Dinge, die sie machen können und fußläufig erreichen. Die müssen sich auch nicht für jeden Pups ins Auto setzen. Die laufen einfach hin oder setzen sich in die U-Bahn.
Das werden wir bald auch nicht mehr haben. Und das wird mich etwas nerven...ich hasse es eigentlich für jeden Weg das Auto anwerfen zu müssen. Und wir können uns noch glücklich schätzen mit nem Supermarkt , Friseur, Büdchen und Friseur in Laufnähe.

Ja sicher: es gibt die, die jetzt in Kleinstädten mit allem Pipapo was bauen und alles fußläufig erreichen. Aber die sind doch per se die absolute Ausnahme.

Und gibt's das wirklich? 200km einfacher Weg zur Arbeit pendeln? Selbst wenn es "nur" 2-3 mal pro Woche ist?
Finde ich schon heftig. Und ich wohne in NRW, wo die 200km Entfernung 198km Autobahnanteil hat :D will mit gar nicht vorstellen, wenn man von den 200km noch 80km Landstraße und Stadtverkehr fahren muss
 
K1300S

K1300S

Ja sicher: es gibt die, die jetzt in Kleinstädten mit allem Pipapo was bauen und alles fußläufig erreichen. Aber die sind doch per se die absolute Ausnahme.
Wir wohnen aktuell in solch einer Kleinstadt und wir ziehen auch wieder in ein ähnliches Setting, allerdings hatten wir bei unserer Standortsuche eher den Eindruck, dass nur die kleineren Städte sich bemühen, entsprechende Angebote machen zu können, von daher sehe ich das nicht als Ausnahme sondern tatsächlich als die häufiger anzutreffende Option ggü. den "echten" Großstädten.
 
Schimi1791

Schimi1791

Naja Ostwestfalen, da will doch niemand tot überm Baum hängen oder?
Dafür haben wir viel Natur ;)



Finde ich schon heftig. Und ich wohne in NRW, wo die 200km Entfernung 198km Autobahnanteil hat :D will mit gar nicht vorstellen, wenn man von den 200km noch 80km Landstraße und Stadtverkehr fahren muss
Ich muss erst mal 45 min in jede Richtung fahren, um zur Autobahn zu kommen …
 
Zuletzt bearbeitet:
P

pagoni2020

Ja sicher: es gibt die, die jetzt in Kleinstädten mit allem Pipapo was bauen und alles fußläufig erreichen. Aber die sind doch per se die absolute Ausnahme.
Wirklich fußläufig passt es heutzutage und bei den speziellen Lebensinteressen und -gewohnheiten wohl bei Niemandem mehr, somit aber auch keinesfalls in der Großstadt. Die Kinder werden eben doch oft gebracht und geholt, sobald es kälter oder nass wird bleibt das Rad im Keller etc. und das Auto kommt doch wierder zum Dauereinsatz.
Die mir bekannten Städter benutzen eben doch ständig ihren Pkw (bzw. stehen damit im innerstädtischen Stau), weil die spezielle Geschäfte, Ärzte, Schulen, Transport von Einkäufen, Freizeitbeschäftigung, Friseur, Freunde etc. doch niemals fußläufig umgesetzt werden und derart zentral, also quasi nahe der Fußgängerzone, wohnt man ja dann auch wieder nicht.
Ich glaube, es lohnt sich immer, einmal genauer hinzuschauen, was genau Stadt bzw.- Land für den Einzelnen und dessen Leben bedeutet. Eine Bekannte wohnt südl. München auf dem Land und fährt jeden Tag exakt 60 Min dem IC in die City. Mit dem Pkw wäre das so nicht machbar und zudem ist es entpannter. Für mich z.B. wäre Autobafahren in NRW da eher abschreckend, weil ich stadtnahe Straßen dort meist verstopft erlebte, wenn ich mal dort war.
Die Frage jedes Einelnen ist eben auch, was für ihn das nötige "Pipapo" ausmacht und welchen Stzellenwert man diesem jeweils beimisst.
Ich bin zuletzt aus der Stadt weggezogen, auch weil ich es dort fürchterlich laut empfand, egal, wo und wann man unterwegs war.
Ansonsten denke ich, dass wir in D in Städten ab ca. 15.000 EW meist schon eine sehr gute Infrastruktur besitzen aber letztlich findet Jeder sein eigenes Maß.
 
O

Oetzberger

Exakt. Hier gehen schon einige sehr von sich selbst und den eigenen Wünschen aus:
"Schulen, Kinderbetreuung und ein Supermarkt im Ort? Vielleicht sogar ein Bahnhof, mit dem man in 1:30 Stunde in ner größeren Stadt ist? Perfekt!"
Da gibt es aber mehr als genug Leute, die mehr möchten.
Klar würde ich gerne ein Haus mit Garten und Neubaustandard fußläufig entfernt von der U-Bahn direkt in die Münchner Innenstadt haben. Leisten kann ich es mir aber nicht :-)

Und die Wahl zwischen schönem großen Haus in der Pampa und 60m2 Eigentumswohnung in erträglicher Lage in München zum gleichen Preis fiel mir dann mit Familie gar nicht mal so schwer.

Aber die Preise wären in den Großstädten sicher nicht so hoch, wenn es nicht viele andersrum sehen würden. Ich sag ja nur, durch teilweises Homeoffice steigen die Anreize für weite Pendelwege. Und damit steigt auch die Attraktivität von Kleinstädten in der Pampa.
 
moHouse

moHouse

Ich sag ja nur, durch teilweises Homeoffice steigen die Anreize für weite Pendelwege. Und damit steigt auch die Attraktivität von Kleinstädten in der Pampa.
Das denke ich auch.
Wobei sich noch zeigen muss, ob der Home-Office Trend wirklich nachhaltig ist.
Ich finde die Regierung muss das noch viel mehr fördern.
Was viele schon wieder vergessen haben: die Feinstaub und CO2-Diskussion in den Großstädten. Was da für Kokolores veranstaltet wird um VIELLEICHT die Emissionen um 10-20% zu senken. Ich hab damals schon gesagt: jeder, der kann 50% Homeoffice und die Emissionen in den Innenstädten werden sich um locker 20% senken.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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