Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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S

Sunshine387

Da stimme ich dir zu, dass in Gänze betrachtet die Grunderwerbsteuer bei einem sehr großen Bauträger Projekt nur ein kleiner Teil ist, aber solche Dinge wie fehlende KFW Förderung sorgen ja auch bei Genossenschaften dafür, dass diese nicht mehr bauen oder viel teurer vermieten müssen (2-3 Euro mehr pro m2).
 
J

Joedreck

Aus dem Bauch heraus würde ich da sagen, dass die Grunderwerbsteuer bleiben kann, aber gesenkt werden müsste. Vor allem für Menschen, die die Immo im Anschluss bewohnen werden. Oder man staffelt die Steuer. Erste Immo ohne Steuer, dann gestaffelt aufsteigend. Beim Wohnungsbau würde ich auch aus dem Bauch heraus sagen, dass das nur eine staatliche Genossenschaft kann, welche lediglich kostendeckend wirtschaftet. Insbesondere in Ballungsgebieten wird der Wohnraum natürlich nicht günstiger werden. Kann er auch nicht, da die Verknappung zu Bauland zu hohen Preisen führt. Ebenso richtet sich die Miete nach Angebot und Nachfrage.
Die Frage ist auch, ob man das denn möchte. In der Tat gibt es hier so viele Aspekte zu betrachten, dass man schwerlich alle nebenfolgen abschätzen kann.
Ich finde es übrigens lustig wenn jemand impleziert behauptet, dass er als einer der wenigen den vollen Überblick hat über eine hochkomplexe Marktsituation mit verschiedensten Playern.
 
S

SaniererNRW123

Öhm, da ist aber jemand schnell gereizt.
Gar nicht.
Nochmal zu meinem Argument mit der Grunderwerbsteuer: wenn diese entfällt wird es für bisherige Mieter leichter den Sprung keins Eigenheim zu wagen...
Das stimmt auf jeden Fall. Wobei, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, wenn die Grunderwerbsteuer das Problem ist, sollte man gar nicht er an ans Eigenheim denken.
Und genau dieses mehr an Angebot schafft man eben nur dann, wenn auch die aus deiner Sicht „bösen Investoren“ einen Anreiz haben zu investieren (KfW-Förderung, keine Grunderwerbsteuer). Dann schaffen diese mehr Wohnraum (übrigens häufig mit 25% sozialer Pflichtförderung in Städten),
Wir reden aktuell über mindestens 40% in größeren Städten, teilweise schon 50%. Und wenn ich sehe, dass das dann bedeutet, nur die Hälfte an Miete zu bekommen für den sozialen Wohnraum, kann sich jeder leicht vorstellen, wie einfach es bei aktuellen Preisen zu bauen ist...
Aus dem Bauch heraus würde ich da sagen, dass die Grunderwerbsteuer bleiben kann, aber gesenkt werden müsste. Vor allem für Menschen, die die Immo im Anschluss bewohnen werden.
Mal schauen, ob sich die FDP mit Ihren Wünschen durchsetzen kann. Diese Idee ist ja nicht neu.

Übrigens gibt es schon eine gestaffelte Grunderwerbsteuer. Es gibt bereits eine Freigrenze für günstige Käufe. Leider kommt man mit 2.500€ nicht weit...
 
J

Joedreck

Gar nicht.

Das stimmt auf jeden Fall. Wobei, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, wenn die Grunderwerbsteuer das Problem ist, sollte man gar nicht er an ans Eigenheim denken.

Wir reden aktuell über mindestens 40% in größeren Städten, teilweise schon 50%. Und wenn ich sehe, dass das dann bedeutet, nur die Hälfte an Miete zu bekommen für den sozialen Wohnraum, kann sich jeder leicht vorstellen, wie einfach es bei aktuellen Preisen zu bauen ist...

Mal schauen, ob sich die FDP mit Ihren Wünschen durchsetzen kann. Diese Idee ist ja nicht neu.

Übrigens gibt es schon eine gestaffelte Grunderwerbsteuer. Es gibt bereits eine Freigrenze für günstige Käufe. Leider kommt man mit 2.500€ nicht weit...
Ich meine gar nicht im Sinne vom Kaufpreis, wobei das auch eine denkbare Variante wäre. Hier müsste dann allerdings auch die Inflation beachtet werden.
Ich meinte eher im Sinne von: wer mehrere Häuser im Leben kauft, zahlt mit jedem Kauf höhere Grunderwerbsteuer. Quasi, dass der Staat durch geringe Steuern das erste Eigenheim am stärksten subventioniert.
 
Tolentino

Tolentino

@Joedreck finde ich ganz gut, aber noch besser fände ich eine Staffelung nach gehaltenen Immobilien. Also erster Kauf frei. Aber auch zweiter Kauf frei, wenn Verkauf der ersten nachgewiesen wird. Erst wenn es zur Zweit und dritt Immobilie kommt immer teurer werdend.
Und da von mir aus auch Befreiungsmöglichkeit, wenn man für 15 Jahre soziale Miete (z.B. >50%<70% der ortsüblichen) verlangt...
 
kati1337

kati1337

Aus dem Bauch heraus würde ich da sagen, dass die Grunderwerbsteuer bleiben kann, aber gesenkt werden müsste. Vor allem für Menschen, die die Immo im Anschluss bewohnen werden.
Denke auch da müsste man irgendwie ansetzen.
Ich schaue immer bewundernd auf andere Länder in denen viel weniger Leute zur Miete wohnen. Dort ist Kauf / Verkauf nicht so ein riesen Akt. Bei uns ist es wegen den Kaufnebenkosten sehr teuer, und auch der bürokratische Akt mit den Eintragungen ist mühselig. Hier ist eine Immobilie wirklich so ein "once in a lifetime" Ding, in anderen Ländern verkauft man sein Häuschen halt einfach wenn man woanders hinziehen will oder was größeres sucht.
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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