Hallo zusammen, ich lese hier schon länger mit und wollte mal meine eigenen Erfahrungen einbringen.
Wir planen aktuell den Bau eines Einfamilienhaus in der Eifel, Unterschrift war Ende 2021 bei einem eher kleineren GU. Stelltermin ist anvisiert Mitte 2023. Der Hauspreis ohne Aufmusterung ist gekoppelt an den Baupreisindex, gedeckelt bei 10% Preissteigerung. Mit dem Wegfall der KfW Förderung war dann auch unser Vertrag ungültig (Stichwort "Auflösende Bedingung") und unser Hausbauer kündigte eine moderate Anpassung der Vertragsklausel zur Preisdeckelung an.
Vorschlag waren: 10% Preissteigerung zahlen wie geplant wir, die nächsten 3% übernimmt der Hausbauer, alles darüber hinaus wird 50/50 geteilt. Haben wir nach Bedenkzeit so akzeptiert, mit der Bedingung dass der Index von Q1 2023 als endgültiger Bemessungspunkt für den Hauspreis gilt, damit wir danach Ruhe vor weiteren Steigerungen haben. Stand Aktuell sind wir bei 14,3% Steigerung des Indexes seit Vertragsunterschrift. Die letzte Steigerung von Quartal 2 auf 3 war aber eher moderat, wir hoffen dass es in den verbleibenden 2 Quartalen nicht viel mehr wird.
Die Gewerke zum Innenausbau vergeben wir teilweise selbst an lokale Firmen, die wir kennen und vor Ort einen Ansprechpartner haben.
Die Erdwärmepumpe ist dabei vom ersten Angebot im April diesen Jahres, bis zum aktuellen Angebot in diesem Monat rund 1100€ teurer geworden, mit allem drum herum 1500€ seit dem ersten Angebot, bei gleich gebliebenem Modell. Lieferzeit mittlerweile ein Jahr, ziemlich unschön. Wir hatten (trotz meinem Drängen) leider vorher vom Hausbauer keine Angaben für die Heizlastberechnung bekommen, sodass wir die Wärmepumpe hätten bestellen können "Sie haben ja noch Zeit bis das Haus kommt.."
Auch sonst hören wir bei allem was wir anfragen (Küche, Bad, Elektro, ..) nur von Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten, weswegen wir das meiste jetzt bestellen.
Vorstellung des gesamten Projekts werde ich die Tage auch mal machen.