Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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se_na_23

se_na_23

Ganz schön was los heute ^^

Hat jemand eine Abus Kamera außen hängen und kann einen Typ empfehlen?

Danke :)
 
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xMisterDx

Nun könnte man allerdings auch einfach mal anerkennen, dass es nur(!!) 1,8% sind.
Selbst wenn Deutschland also morgen alles abschalten würde, dem Planeten wäre damit wenig geholfen. 1,8% von 2°C sind eben nur 0,004°C.

Abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diverse Kipppunkte längst überschritten sind.
Die Pole schmelzen viel schneller als erwartet, ähnliches gilt für das Auftauen des Permafrostes in Sibirien.

Auf der anderen Seite ist aber nicht zu erkennen, dass andere Länder einsichtig sind und unserem Weg folgen. In China soll es schon seit Jahren nicht mal mehr einen Europa-Teil in den Zeitungen geben, geschweige denn Deutschland.

Selbstmord aus Angst vor dem Tod ist keine Lösung. Denn genau da steuern wir leider hin.
Sollte Intel sich doch nicht in Magdeburg niederlassen, weil der Strom einfach zu teuer ist, wäre das ein Fanal für den Industriestandort. Denn die Chipproduktion ist hochautomatisiert, da arbeiten kaum noch Menschen, der Faktor Löhne spielt kaum eine Rolle...

Sollte selbst eine hochautomatisierte Produktion in Deutschland aufgrund der hohen Energiekosten nicht mehr möglich sein, dann gute Nacht.
 
C

chand1986

Selbst wenn Deutschland also morgen alles abschalten würde, dem Planeten wäre damit wenig geholfen. 1,8% von 2°C sind eben nur 0,004°C.
So hängt das aber mathematisch nicht zusammen. Weder ist der Zusammenhang d(cCO2)/dT linear, noch hängt er am Jahresüberschuss, sondern am Anteil der Gesamtzunahme seit Beginn eben dieser Zunahme.

Richtig ist, dass D alleine unwirksam wäre, würde es alleine stehen und agieren. Tut es aber nicht. Und die Riesen China, USA, Indien tun tatsächlich auch etwas. Es ist schlicht nicht messbar, wie groß der Unterschied wäre, würden sie gar nichts tun. Das, was gar nicht passiert, lässt sich auch nicht nachweisen.

Wo ich bei dir bin ist, dass gewisse Fenster bereits zu sind, aber kaum einer drüber reden mag. Meine Schlussfolgerung ist, dass wir uns über Klimawandelfolgen ebenso viele Gedanken machen müssen wie über Klimawandelverhinderung - das ist aktuell sehr asymmetrisch.
 
kati1337

kati1337

Wo ich bei dir bin ist, dass gewisse Fenster bereits zu sind, aber kaum einer drüber reden mag. Meine Schlussfolgerung ist, dass wir uns über Klimawandelfolgen ebenso viele Gedanken machen müssen wie über Klimawandelverhinderung - das ist aktuell sehr asymmetrisch.
Das stimmt. Das fällt vermutlich teilweise in die Kategorie Verdrängung, und dann gibt's da ja auch noch einen Prozentsatz der Bevölkerung die das Problem als Ganzes abstreiten. Entweder weil Ihnen die Bildung fehlt um die Paper und Statistiken richtig zu interpretieren, oder weil da sonstige, psychologische Faktoren reinspielen die eine Unterscheidung zwischen Fakten und Pseudofakten verhindern.
Wie dem auch sei, mit dieser Bevölkerungsgruppe zu diskutieren ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal wie gut du Schach spielst, am Ende schmeißt die Taube alle Figuren um und stolziert über das Brett als habe sie gewonnen.
 
S

Scout**

Moment. Nicht "man" möchte in 7 Jahren aus der Kohle aussteigen, sondern die (privatwirtschaftlichen) Erzeuger. Politisch ist 2038 Ende. Wenn die Privatwirtschaft jetzt früher aussteigen will, gibt's wohl gewichtige (ökonomische) Gründe dafür.
Klar gibts die: EE haben Vorrang im Netz, die Kohle-KW (die eigentlich für Grund- und Mittellast ausgelegt sind, also auf 5000 bis 8000 Volllaststunden im Jahr) laufen de fakto vor allem als Spitzenlast bzw. Notfallreserven wenn die Windräder sich mal wieder gediegen langweilen sollten oder im Winter die Nachfrage besonders hoch ist.

Die Gemeinkosten, die pro Jahr sowieso immer auflaufen auf die wenigen Volllaststunden umgelegt machen die Kohle-KW je KWh natürlich unverhältnismäßig teuer...die Betreiber würde die daher gerne still legen, soll der Strom doch von wo anders her kommen oder temporär halt immer öfter gar nicht mehr. Ist im Zweifel ja nicht deren Bier und Verluste schreibt niemand gern!

Nur: die Bundesnetzagentur verordnet ja, dass die Kohle- Dinger instand gehalten und als Notfallreserven vorrätig bleiben müssen.... wieso eigentlich wenn die EE die beste Erfindung seit geschnitten Brot sind und selbst im tiefsten Winter die feuchtesten Wärmepumpenträume erfüllen können?!

Und CCS wird politisch abgelehnt. Der Krug geht solange zum Krug bis er bricht.
 
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xMisterDx

Und unser Weg ist übrigens noch aus einem ganz anderen Grund fatal:
Das Ausland, zumindest das europäische und die Jungs aus den Staaten, guckt uns ja zu.

Wenn ich in Schweden erzähle, was ich zwischenzeitlich für Strom bezahlen musste, da kriegen die immer große Augen. Da kann man über den 30-40 Cent höheren Spritpreis dort nur lachen.
Zwischenzeitlich musste man in Deutschland das Zehnfache(!!) löhnen für ne kWh Strom.

Wir sind leider international aktuell kein Beispiel, wie es klappen kann... sondern leider das Beispiel, wie es garantiert in die Hose geht und zu massiven Verwerfungen führt.
Das ist auch ganz einfach erklärt, warum es nix bringt. Wenn wir weniger Gas nachfragen, dann wird es billiger... und dann verbraucht jemand anders mehr, weil er sich mehr leisten kann.

Kann mir doch keiner erzählen, dass Oma Erna im nächsten Winter wieder bei 18°C unter der Wolldecke sitzt, wenn Erdgas dann 10 Cent/kWh kostet, statt 20.
Nö, dann dreht sie wieder auf 21°C hoch.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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