Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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T

Tamstar

Die Skijacken braucht man ja nur ca Weihnachten bis Ostern. Dafür ist der Bedarf an kurzen Hosen um die Zeit eher gering.
Offtopic, aber gibt es tatsächlich Leute, die im Winter ihre kurzen Hosen (in Vertretung für jede Art von "Saisonkleidung") auf den Dachboden bringen?
Skihose und Skijacke (wenn die explizit nur dafür genutzt wird) ok, die sind auch klobig.
Aber ich fang doch jetzt nicht an meine Sneakersocken aus der Schublade zu klauben, nur damit da mehr von den Stricksocken reinpassen...
 
kati1337

kati1337

Die Frage ist...fehlt euch Wohnraum oder Stauraum? Wohnraum als Stauraum missbrauchen ist ziemlich teuer. Anstatt das Haus in der Grundfläche zu vergrößern, kann man auch in die Höhe gehen und einen großen Dachboden als Stauraum einplanen. Die Skijacken braucht man ja nur ca Weihnachten bis Ostern. Dafür ist der Bedarf an kurzen Hosen um die Zeit eher gering. Das Raclettegerät brauchen die meisten Leute nur zu Silvester und die Christbaumkugeln auch nur 2 Wochen im Jahr. Da kann einiges auf dem Dachboden verschwinden
Naja seien wir mal ehrlich, fehlen tut uns allgemein nichts. Fehlen tut auch mit 120 m² nichts, wenn man's so sehen will, trotzdem baut kaum jemand so klein. Es hat aber halt auch einen Grund warum Millionäre in Villen wohnen und nicht in bescheidenen 120 m² Häuschen. Denn brauchen und mögen sind zwei unterschiedliche Dinge, und wir alle mögen mehr als wir brauchen. ;)
Ich hab' zB im aktuellen Haus eine recht große Küche. Ich habe aber gar nicht unendlich viel Krempel in der Küche. Ich genieße es aber - JEDEN einzelnen Tag - dass in meiner Küche nichts ineinander und übereinander gestapelt ist. Ich muss nie irgendwas von hinten oder unten vorkramen. Sogar meine Tupper-Schublade ist aufgeräumt und alles ist direkt greifbar. Das bringt mir große Freude im Alltag, und Freude ist doch das eine Ding dem wir alle nachjagen.
Meine Schwester, im kompletten Gegensatz zu mir, hat vermutlich an die 200 Geschirrhandtücher in ihrer Schublade, weil sie sich gerne mal neue Sachen kauft aber nichts wegwirft wenn's noch brauchbar ist. Würde mich irre machen, sie macht es glücklich. So unterschiedlich sind wir Menschen.
 
M

motorradsilke

Offtopic, aber gibt es tatsächlich Leute, die im Winter ihre kurzen Hosen (in Vertretung für jede Art von "Saisonkleidung") auf den Dachboden bringen?
Skihose und Skijacke (wenn die explizit nur dafür genutzt wird) ok, die sind auch klobig.
Aber ich fang doch jetzt nicht an meine Sneakersocken aus der Schublade zu klauben, nur damit da mehr von den Stricksocken reinpassen...
Ja, zumindest was Schuhe betrifft. Stiefel und Sandalen landen wechselnd auf dem Boden.
 
WilderSueden

WilderSueden

Offtopic, aber gibt es tatsächlich Leute, die im Winter ihre kurzen Hosen (in Vertretung für jede Art von "Saisonkleidung") auf den Dachboden bringen?
Ich erinnere mich dunkel daran, dass als Kind regelmäßig umsortiert wurde. Wenn auch in den Keller oder den Drempel (Dachboden gabs keinen). Mit Sneakersocken würde ich das jetzt auch nicht machen, abgesehen davon dass ich die beinahe ganzjährig zum Sport brauche, sind die einfach auch zu klein.

Naja seien wir mal ehrlich, fehlen tut uns allgemein nichts. Fehlen tut auch mit 120 m² nichts, wenn man's so sehen will, trotzdem baut kaum jemand so klein. Es hat aber halt auch einen Grund warum Millionäre in Villen wohnen und nicht in bescheidenen 120 m² Häuschen. Denn brauchen und mögen sind zwei unterschiedliche Dinge, und wir alle mögen mehr als wir brauchen. ;)
Nunja, vielleicht ist dein Nachbar ja Millionär und zeigt es einfach nicht? Ist gar nicht so selten wie man denkt, denn unauffälliger Wohlstand hält einem die Bittsteller vom Hals. Auch ein schnöder Golf oder Passat lässt sich mittlerweile auf Luxusauto trimmen, ist aber schön unauffällig.

Letztendlich ist ja Platz nicht gleich Platz. Abgesehen davon, dass in einem Raum der Sprung von 8 auf 10qm was ganz anderes ist als von 18 auf 20qm, hat jeder Raum auch noch unterschiedliche Wichtigkeit. Euer Flur ist ein gutes Beispiel dafür. Ihr plant etwa so viel Flur wie wir aktuell als Wohnung haben. Flur hat aber einen geringen Wohnwert, da geht man durch um von A nach B zu kommen. Ein großer Flur lässt das Haus zwar repräsentativer wirken, aber ob der 2m oder 4m breit ist, macht kaum einen Unterschied im Alltag. Eher im Gegenteil, den großen Flur musst du auch noch putzen (oder jemand dafür bezahlen).
Bei Stauraum ist es ähnlich. Natürlich will man alles regelmäßig benutzte griffbereit haben ohen andere Sachen wegzuräumen. Aber auch da gibt es eben Unterschiede. Die Autoreifen brauche ich genau zwei Mal im Jahr und Reifenwechsel dauert eh ein paar Minuten, da ist es kein Problem wenn ich vorher die Fahrräder zur Seite schieben muss. Die Ski brauche ich in der Saison häufiger (und meistens morgens um 6...), da nervt das schon etwas. Das Fahrrad brauche ich jeden Tag, das muss ohne Aufwand griffbereit sein.
 
B

bavariandream

Völlige Zustimmung. Wer "schön" bauen will, braucht schon seit über 100 Jahren das nötige Kleingeld, Erbschaft oder Monster-EL. Wer "nur" im Eigentum sich wohlfühlen möchte, konnte das schon immer und kann es auch noch weiterhin - als Durchschnittsverdiener oder auch mit EL, dann aber mit anderen Ansprüchen (man sieht es ja hier im Forum - es gibt ja auch einen Traumhaus Thread ==> auch dort fühlt man sich wohl und nicht als Bauherr zweiter Klasse).

Wird hier ja auch gerne gemacht. Fühlt sich aber nicht anders an, wenn man drin wohnt ;) . Ist meins und bleibt meins, egal welchen Namen man drauf schreibt.

Und abschließend:

Da sind sie wieder, die Wünsche, die das Bauen teuer macht - Wärmepumpe will ich haben, Blockheizkraftwerk geht ja gar nicht. Nicht ein Stellplatz, sondern gleich die Mehrzahl wird genannt. Nicht persönlich nehmen, aber genau aus dieser Denke werden die Häuser teurer. Der Durchschnittsverdiener will einfach sein Eigentum haben. Keine Diskussion über Effizienzunterschiede Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Luft-Wasser-Wärmepumpe. Es soll warm werden und bezahlbar sein.
Wurde ja eh schon mal erwähnt, aber im süddeutschen Raum kriegt man teilweise auch auf dem Land kein Reihenhaus für unter 900.000 Euro. Auch die Baukosten scheinen hier definitiv höher zu sein. Selbst wenn man wie wir ein absolutes Standardhaus mit 130 qm2 will, ist es definitiv nicht leicht, unter 500.000 Euro zu bleiben (inkl. Nebenkosten, aber natürlich exkl. Grundstück). Wie soll sich das ein Durchschnittsverdiener mit Kindern bei den derzeitigen Zinsen bitte leisten?
 
P

Peter Pohlmann

Ich finde solche Aussagen immer etwas eigenartig. Die Preise für Baumaterial sind in Deutschland überall gleich. Es gibt keine Preislisten für Süd, Mittel oder Norddeutschland. Und die Löhne sind zwar im Süden etwas höher als in der Mitte, aber gerade auf dem Bau doch eher nicht so schwankend wie in anderen Industrien.

Die Einkommen sind im Süden höher und die Leute können sich höher verschulden als bspw. in Mitteldeutschland. Von daher sind auch die Hauspreise höher.

Mit Preisen von Lohn und Material haben diese Preise nichts zu tun.

Ein einfaches Haus, ohne viel Schnick Schnack mit viel Eigenleistung und etwas gekonnten Materialeinkauf baue ich auch heute immer noch für 100.000 Euro. Solide massiv gebaut. Egal ob im Süden oder im Norden.

Die Problematik Grundstück und Erschließung mal außen vor gelassen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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