Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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Seb_Opf

Es hat vor ein paar Seiten ja jemand die "Durchschnittseinkommen" gepostet... Mag an sich zwar richtig sein ich würde da aber mal die obersten 5-8% die hoch 6 bzw 7-stellig verdienen rausrechnen dann wird man eher bei einem deutschen Durchschnittsgehalt sein... Selbst bei Top Firmen verdienen die meisten Angestellten keine 4.2k im Monat....

Zum Thema ein Carport/Garage ist Luxus und 120qm reichen für eine Familie. Wo habt ihr denn Lagerraum für Räder, Saisonkleidung, Gartensachen, Wechselbereifung etc? Habt ihr dann alle einen Keller? Für die Kosten eines Kellers kann man auch gut eine 6x9m Garage bauen... Die Frage ist nicht zynisch sondern ich bin sehr an der Lösung interessiert vielleicht kann man ja noch ein paar tausend sparen...
 
M

Myrna_Loy

Das ist leider richtig.
Das liegt an den hohen, größtenteils fixen Baunebenkosten in DE. + Grundstück, Garten, Auffahrt usw.
Ich hab deshalb auch gleich 40-50m2 größer gebaut.
Ich kenne einige, die genau nach Bedarf bauen und nach 5 Jahren Irrsummen für einen hässlichen Anbau ausgeben.
Kenne Leute, die haben für einen 30m2 Anbau für ein Kinderzimmer + größeres Wohnzimmer 140k ausgegeben.
und ich kenne dutzende Menschen ü60, die in ihren 200 qm Häusern sitzen und heute sagen, hätten wir damals mal 50 qm kleiner gebaut für die paar Jahre mit den Kindern.
Besonders, wenn dann nach 30 Jahren Gebrauch umfangreichere Sanierungen und Modernisierungen anfallen. Dann machen 40 qm mehr Dachpfannen oder 100 qm mehr Wand doch wieder Schmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahri23

Mahri23

Wo habt ihr denn Lagerraum für Räder, Saisonkleidung, Gartensachen, Wechselbereifung etc? Habt ihr dann alle einen Keller?
nö, ich habe mir hinten am Carport einen Abstellraum mit rangebaut. Dann im Garten ein Gartenhäuschen und der Boden hat gut 25 m² Abstellfläche.
Somit bekomme ich alles bequem unter. Drei Fahrräder,die Winterräder,Müll und Papiertonne und zwei regale stehen im Carportraum.
Den Boden ein bisschen mit Regalen ausgebaut. Klappt prima und ich brauchte keinen Keller. Spart auch Kosten beim Neubau.
 
face26

face26

Sind noch immer T€ 115 weniger, als Du postulierst. Und eine Küche sind keine Baukosten.
Garten etc. ist dann nur wenige T€, da sehr kleines Grundstück. Für T€ 400 all in bekommst Du dann aber ein schickes 120qm Domizil mit Fußbodenheizung, umfangreicher Elektrik, Wärmepumpe oder Blockheizkraftwerk und auch sonst guter Ausstattung.
Nuja das kommt aber sehr drauf an wo man hinguckt und wie im Detail. Wir haben bei uns in der Gegend vor einiger Zeit auch so ein Anbieter der so eine Reihenhaussiedlung hingestellt hat. War der gleiche wie in Sinsheim.

Da fehlt dann aber oft noch Sanitärausstattung, Bodenbelag und Fliesen. Keine Wärmepumpe sonder Blockheizkraftwerk. Stellplätze sind keine dabei und muss man zusätzlich erwerben.
Schwupp landest dann doch wieder bei fast 500k.
Ob's dann nachher 470 oder 530 sind sei mal dahingestellt. Zumindest gilt das für Süddeutschland.

Und dann kann noch drüber diskutieren ob man das noch als Haus im klassischen Sinne bezeichnet, oder eher als querliegende ETW. Da ist nämlich viel mit Gemeinschaftseigentum etc.

Nicht falsch verstehen. Bin absolut der Ansicht, dass ein Großteil der hohen Preise am Anspruch der Bauherren liegt. Auf der anderen Seite sehe ich auch nicht, dass früher ein "Durchschnittsverdiener" sich so einfach ein freistehende Einfamilienhaus hingestellt hat. Das Thema wiederholt sich hier ja regelmäßig. Wenn das früher ein "Durchschnittsverdiener" gemacht hat, dann war das auch damals schon oft auf dem Grundstück das man von den Eltern bekommen hat, oder mit 20 Jahre bezahlten Überstunden und Montage (inkl. Auslöse), reihenweise Eigenleistungen inkl. dem Dorfverein der gemauert hat und das Dach gedeckt.
Aber ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus mit kaum EL (nein Malern und Tapezieren zähle ich da nicht dazu) hat auch früher der Durchschnittsverdiener sich nicht "hinstellen lassen" können.
 
WilderSueden

WilderSueden

Und eine Küche sind keine Baukosten.
Jetzt fangen wir an uns über Kleinigkeiten zu streiten. In meinem ersten Post zum Thema steht "tutto kompletto". Das sind Grundstück, Baukosten, Nebenkosten, Küche, Außenanlagen, was sonst noch einfällt und nötig ist damit man in das Haus einziehen kann. Eine Unterteilung in Baukosten und Nicht-Baukosten mag vielleicht für die Berechnung des Beleihungsauslauf eine Rolle spielen. Für den Bauherrn selbst ist sie sinnfrei, da du das Geld auf die eine oder andere Art aufbringen musst. Das ist die einzige ehrliche Vergleichsbasis, alles andere ist Selbstbetrug.

Und danke @face26 für die Einordnung dass da noch einiges fehlt. Die normalen Fertighausbauer produzieren ja auch viel in Serie, trotzdem kommst du mit den Aktionshäusern nicht einmal ansatzweise in 400k Gesamtkosten.
 
B

Benutzer200

Nicht falsch verstehen. Bin absolut der Ansicht, dass ein Großteil der hohen Preise am Anspruch der Bauherren liegt. Auf der anderen Seite sehe ich auch nicht, dass früher ein "Durchschnittsverdiener" sich so einfach ein freistehende Einfamilienhaus hingestellt hat. Das Thema wiederholt sich hier ja regelmäßig. Wenn das früher ein "Durchschnittsverdiener" gemacht hat, dann war das auch damals schon oft auf dem Grundstück das man von den Eltern bekommen hat, oder mit 20 Jahre bezahlten Überstunden und Montage (inkl. Auslöse), reihenweise Eigenleistungen inkl. dem Dorfverein der gemauert hat und das Dach gedeckt.
Aber ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus mit kaum EL (nein Malern und Tapezieren zähle ich da nicht dazu) hat auch früher der Durchschnittsverdiener sich nicht "hinstellen lassen" können.
Völlige Zustimmung. Wer "schön" bauen will, braucht schon seit über 100 Jahren das nötige Kleingeld, Erbschaft oder Monster-EL. Wer "nur" im Eigentum sich wohlfühlen möchte, konnte das schon immer und kann es auch noch weiterhin - als Durchschnittsverdiener oder auch mit EL, dann aber mit anderen Ansprüchen (man sieht es ja hier im Forum - es gibt ja auch einen Traumhaus Thread ==> auch dort fühlt man sich wohl und nicht als Bauherr zweiter Klasse).
Und dann kann noch drüber diskutieren ob man das noch als Haus im klassischen Sinne bezeichnet, oder eher als querliegende ETW. Da ist nämlich viel mit Gemeinschaftseigentum etc.
Wird hier ja auch gerne gemacht. Fühlt sich aber nicht anders an, wenn man drin wohnt ;) . Ist meins und bleibt meins, egal welchen Namen man drauf schreibt.

Und abschließend:
Keine Wärmepumpe sonder Blockheizkraftwerk. Stellplätze sind keine dabei und muss man zusätzlich erwerben.
Da sind sie wieder, die Wünsche, die das Bauen teuer macht - Wärmepumpe will ich haben, Blockheizkraftwerk geht ja gar nicht. Nicht ein Stellplatz, sondern gleich die Mehrzahl wird genannt. Nicht persönlich nehmen, aber genau aus dieser Denke werden die Häuser teurer. Der Durchschnittsverdiener will einfach sein Eigentum haben. Keine Diskussion über Effizienzunterschiede Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Luft-Wasser-Wärmepumpe. Es soll warm werden und bezahlbar sein.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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