Die ganze Sache hat natürlich auch seine Vorteile. Die kommenden Preiserhöhungen werden nicht mehr in Prozenten, sondern in Vervielfältigungsraten angegeben. Das macht das Rechnen deutlich leichter.
Wenn man rechnen muss ob sich ein Produkt nun um 26 Prozent erhöht oder sich der Preis verdoppelt oder verdreifacht, hat schon Vorteile.
Und wir gehen jetzt einer Phase entgegen wo die Hersteller und Lieferanten nur noch ihre Preise unverbindlich angeben. Es macht ja auch keinen Sinn alle 2 Wochen die Preise um 5 oder 20 Prozent anzuheben. Dann lieber einmal richtig und es ist Ruhe. Einfach um das 1,5 fache erhöhen.
Der Preis für Roh- und Warmwalz-Stahlerzeugnissen hat
sich innerhalb von weniger als 4 Wochen auf mehr als das 2,5-fache seines Ursprungspreises
entwickelt. Auch mittel- bzw. langfristig ist hier absolut keine Entspannung am Markt in Sicht. Die
Preise pro eingekaufter Tonne Stahl liegen bereits jetzt über 2.000,00 €...
Ich hatte ja schon geschrieben, dass in einigen Wochen keiner mehr beginnen kann in irgend einer Weise zu bauen. Weil es schlicht kein Material mehr gibt oder die Preise nicht mehr zu bezahlen sind. Der Weg geht leider in diese Richtung. Bis das bei jedem im Kopf angekommen ist wird es noch ein wenig dauern, aber es wird kommen.
Auch wenn man mich dafür heute belächelt.
Da kauft man sich am besten ein paar Tüten Popcorn, setzt sich aufs Sofa und beobachtet das ganze spiel von der Seitenlinie aus.
Wenn man sieht wie die deutsche Politik immer weiter eskaliert und somit die Gefahr herauf beschwört, die gesamte deutsche Wirtschaft mit Vollgas gegen die Wand fahren lassen, dann braucht sich niemand wundern.
Aber scheint alles noch im Rahmen zu sein. Zinserhöhungen, die eine weitere inflationäre Eskalation eindämmen würden, sind nicht in Sicht.
Frau Lagarde meint immer noch es wäre nur eine kurze Phase. Gut, dass hat sie vor 6 Monaten auch schon gesagt. Real verlieren wir alle viel Geld und die Zinsen müssten längst bei 6 Prozent stehen. Eher bei 8 Prozent.