Wir reden doch über Baukosten.
Das hat mit Kernenergie nichts zu tun. Die großen Hersteller von allem Möglichen, auch Baustoffen, haben sich aus den Strompreisen der Normalsterblichen herauslobbyiert. Wo deren subventionierter Strom herkommt, ist aus Kostensicht egal.
Grüne Energie ist auch nicht deshalb teuer, weil sie teuer in der Herstellung ist (sie ist dort billig!), sondern weil sie knapp ist. Und weil man eben als Endverbraucher die Subvention der Großen mittragen muss.
Wieso man über Kernenergie nachdenkt, ist bei logischer Betrachtung nicht schlüssig. Erstens ist Atommüll als „eh da Kosten“ quatsch. Jede Tonne mehr kostet in der Endlagerung zusätzlich. Transport und Verarbeitung. Nur das angefangene Lager ist „eh schon da“, sonst nichts.
Zweitens ist Atomenergie teuer. Merkt man nicht, weil die am meisten subventionierte Energieform. Die Endlagerproblematik wird nämlich von den Betreibern fern- und so aus den Stromkosten herausgehalten. Schadensversicherung auch. Der echte Preis einer kWh Atomstrom, der das alles enthält, wäre ökonomisch gar nicht konkurrenzfähig. Erst das Verlagern eines Problems in eine Zukunft außerhalb des Preishorizonts macht den Preis annehmbar. Da hilft auch neue, sichere Technologie für den Betrieb wenig.
Die Endlagerforschung in den zwei deutschen Forschungsstätten dazu zahlt wer? Die Anwendung der Ergebnisse wird wer bezahlen?
Diese Form der Subvention als „sunken costs“ zu verkaufen hat Chuzpe.
Die Baukosten hängen derweil nicht nur an Energie, sondern Knappheit an Fachkräften, steigenden Bodenpreisen und Käufern, die anders als früher häufig mit einem Erbe auf der Eigenkapital-Seite starten können und so die Preise auch zahlen. Marktwirtschaft, angeblich doch was Gutes und Gerechtes?
Und die Art, heute in ein 180qm Haus mit allem SchnickSchnack fertig einziehen zu wollen verglichen mit der Art unserer Großeltern, zu Grund und Haus zu kommen: Da ist man vieles auch selber Schuld. Punkt!