Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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P

Pinkiponk

Sag mal, Pinkiponk, wie lange wollt Ihr Euch bemühen?
Ein paar Tage wird es noch dauern, wir warten auf das Angebot der Bank, die uns das Darlehen für das Grundstück gegeben hat und recherchieren parallel im Internet.

Kannst Du mal erklären, wie es kommt, dass Ihr das Grundstück noch nicht bezahlt werden musste?
Die Verkäufer des Grundstücks haben das Geld für ihr (früheres) Grundstück erhalten. Das Grundstück ist allerdings noch nicht bezahlt, da wir dafür einen Kredit aufgenommen haben, für den wir uns nun um ein Forwarddarlehen bemühen. Das mit dem Forwarddarlehen habe ich übrigens hier im Hausbauforum erfahren und gelernt. Ein großes Danke dafür an Euch alle. :)

Ihr plant doch schon 1-2 Jahre auf diesem Grundstück - wem gehört es?
Das kann ich so gar nicht sagen. Uns oder der Bank? Wie ist das üblicherweise? Im Grundbuch stehen wir.

Mein Forward ist durch mit 0,0% Aufschlag…
Das freut mich für Dich. Bei uns sieht es so aus: "Zudem kommt für die Vorlaufzeit (heute-30.09.2024) 2 ½ Jahre ein Aufschlag von rund 0,02 % pro Monat dazu, also rund 0,60 %."

Jetzt "musste" ich mich als stiller Mitleser doch mal registrieren...
QUOTE
Herzlich willkommen und Danke für Deinen ersten Beitrag. :)

Die Bilder sind noch aus der ersten Besichtigung vor 12 Monaten.
Genau wegen solch eines Hauses hätten mein Mann und ich lieber ein Bestandshaus gekauft statt selbst zu bauen. Diese älteren Häuser haben einfach so viele hübsche Details, die "man"/wir bei einem neu gebauten Haus nicht bezahlen kann. Wir vermissen einige dieser hübschen Details bei unserem neuen Haus, werden darin aber auch glücklich sein.
 
mayglow

mayglow

Außerdem gibt’s für uns halt leider keine wirklichen Alternativen (sorry, falls ich mich wiederhole). Mit Haustieren findest du bei uns in der Gegend einfach unmöglich ‘ne Wohnung, die groß genug für vier Personen ist und idealerweise auch noch einen Garten hat.
Das klingt als wenn ihr auf nem guten Weg seit :)
Wir sind eben noch 10 Schritte weiter vorne. Ich war vor nem Jahr hier aufgestoßen mit der Frage, wie sparen die Leute denn so ihr Eigenkapital an (Wie lange, wo liegt das rum, etc) und sagen wir mal, wir sind in dem Jahr weiter gekommen als wir ursprünglich dachten, aber sind halt trotzdem noch ganz am Anfang. Das Gefühl, dass wir gerade irgendwie den besten Zeitpunkt verpasst haben (FOMO eben...), ist zwar da, aber andererseits gibt's auch ne ganze Menge gute Gründe warum unser Plan halt von Anfang an war, erst in nen paar Jahren zu bauen (kein Eigenkapital; aktuell passt unsere Wohnsituation auch super zu unserem Leben: wir hätten viel zu groß gebaut für wo wir gerade stehen (Kinder geplant aber eben aktuell noch keine - muss ja auch alles irgendwie erstmal klappen); wir wussten da eh nicht was wir wollen, auch wenn sich das bessert; zum Bauen fehlt auch erstmal der Grund und Boden - man merkt schon, völlig andere Situation als bei euch). Wir hätten jetzt sagen können, wir intensivieren jetzt ganz doll die Suche und stürzen uns dann schnell schnell in eine 100-110% Finanzierung... aber gerade in der aktuellen Situation mit den krassen Preissteigerungen und wenn man sieht, wie fix bei den Leuten der Puffer verpufft ;) , ist glaube grob an unserem Ursprungsplan festhalten, nicht verkehrt. Falls sich plötzlich doch unerwartet eher ne gute Gelegenheit ergibt, werden wir wohl nicht davor weglaufen, aber überstürzen müssen wir es auch nicht. Effektiv gegen die Steigerungen ansparen können wir wohl nicht, aber ein bisschen mehr Puffer und ein besserer Schlaf ist auch viel Wert.
 
askforafriend

askforafriend

Es kommt doch immer drauf an. Manche haben "Glück" und kommen vom Land, da wo die Familie ist und wollen auch da bauen - dann hat man vielleicht noch HomeOffice und so und kommt ganz gut rum. Manche haben auch Glück und kommen aus der Stadt, wo die Familie vielleicht schon Immobilienbesitz hat und so ein bisschen Eigenkapital sponsorn kann und dann klappts vielleicht wenigstens mit der ETW oder eben einem Häuschen auf dem Grundstück der Familie. Alles höchst individuell.

Wir sind auch beide die ersten in der Family die studiert haben und ordentlich Geld verdienen - sind auch in die Nähe einer sehr großen Stadt gezogen um dort zu arbeiten. Beide AG erlauben nun 100% HomeOffice und schon war das der Jackpot - günstig Grundstück in der Heimat auf dem Land gekauft, endlich wieder in der Heimat wo man Verein, Freunde, Familie usw hat. Ich bekomme auf LinkedIN usw auch eigentlich nur noch Jobangebote mit 100% HomeOffice, d.h. auch bei AG Wechsel ist das Safe. Wenn es hart auf hart kommt, wird halt wieder 35 Minuten in die nächste große Stadt gependelt.

Durch unseren DINK Status in den letzten 3-4 Jahren und extremer Sparsamkeit konnte man natürlich auch extrem gutes Eigenkapital aufbauen. Während unserer Bauphase sparen wir weiterhin 60% unseres Einkommens. Kind ist jetzt auf der Welt, und 1800 Euro sind auch ne ordentliche Stange Geld die man in DE bekommt plus kindergeld usw. Schaut euch mal in anderen Ländern um, da kannst 4 wochen nach der Geburt wieder auf die Arbeit rennen. Durch die Steuerprogression ist es auch cool, wenn man TZ z.B. 60% arbeitet, da hat man nicht 40% Einbußen sondern vielleicht nur 30%.

Alles extrem individuell und kommt auf den Lifestyle der Leute an. Wir als kleine Familie sind glücklich mit Familie, Freunde, Vereinen - ohne teure Autos, Markenklamotten, 5x Urlaub im Jahr usw. Wenn ich weiter zur Miete wohnen würde, würde ich weiterhin so leben und viel sparen für die Zukunft, es mir aber auch gut gehen lasse wenn ich möchte. Da wird dann nicht gespart ;)

Ich bin gespannt, was noch auf uns zukommt - der Rohbau inkl. Aufschüttungen, Stützwänden etc steht und jetzt gehts an den Innenausbau, bis jetzt sind wir von Preissteigerungen noch nicht betroffen. Ist aber auch schon teuer genug, zur Not macht man halt die ein oder anderen "Downgrades", Da fallen mir ganz viel Sachen ein, die man erstmal nicht braucht, aber schon mit einem sehr gutem Gefühl monatlich sein Eigenheim abzahlt, ohne es weiterhin dem Vermieter in Rachen zu werfen. Die würden uns wahrscheinlich per Eigenbedarf in 3-4 Jahren hier rausschmeißen, da die Tochter jetzt langsam so weit ist um mit Mann ein Haus zu benötigen ;) Und dann mir mit Kind was suchen in 2025 zur MIete? Oh boy, das wird bestimmt billig sein.
 
B

bavariandream

Es muss einfach immer auf biegen und brechen das gewünschte Traumhaus am Wunschort sein. Kompromisse werden selten akzeptiert.
Beim Haus gehen wir durchaus Kompromisse ein (130 qm2, kein Keller, keine Garage, kein Schnickschnack). Aber wenn wir bei der Lage Abstriche machen würden, dann bräuchten wir gar nicht erst zu bauen. Da muss man zumindest hier in der Gegend schon sehr weit raus, bis es mal billiger wird. Dann zahlen wir zwar vielleicht 300 Euro weniger Rate im Monat, sind dann halt aber weit weg vom Schuss und verbringen dementsprechend viel mehr Zeit im Auto oder müssen uns eben damit abfinden, dass wir dort ein schlechteres Freizeit-/Bildungsangebot haben etc. Und da leidet für mich die Lebensqualität mehr drunter, als wenn ich 300 Euro weniger hab im Monat und dafür seltener ins Restaurant gehe etc.

Aber ich freue mich für euch, dass ihr euch nun erleichtert fühlt. Und ich finde 5000 Euro auch nicht viel. Würde ich in einer Gegend wohnen, in der der Mietmarkt weniger angespannt ist, wäre ich vielleicht auch weniger erpicht darauf zu bauen. Aber da man hier jetzt schon 2,5k/Monat für eine Doppelhaushälfte zahlt, will ich nicht wissen, wie hoch die Mieten in fünf oder zehn Jahren sind.

Das klingt als wenn ihr auf nem guten Weg seit :)
Wir sind eben noch 10 Schritte weiter vorne. Ich war vor nem Jahr hier aufgestoßen mit der Frage, wie sparen die Leute denn so ihr Eigenkapital an (Wie lange, wo liegt das rum, etc) und sagen wir mal, wir sind in dem Jahr weiter gekommen als wir ursprünglich dachten, aber sind halt trotzdem noch ganz am Anfang. Das Gefühl, dass wir gerade irgendwie den besten Zeitpunkt verpasst haben (FOMO eben...), ist zwar da, aber andererseits gibt's auch ne ganze Menge gute Gründe warum unser Plan halt von Anfang an war, erst in nen paar Jahren zu bauen (kein Eigenkapital; aktuell passt unsere Wohnsituation auch super zu unserem Leben: wir hätten viel zu groß gebaut für wo wir gerade stehen (Kinder geplant aber eben aktuell noch keine - muss ja auch alles irgendwie erstmal klappen); wir wussten da eh nicht was wir wollen, auch wenn sich das bessert; zum Bauen fehlt auch erstmal der Grund und Boden - man merkt schon, völlig andere Situation als bei euch). Wir hätten jetzt sagen können, wir intensivieren jetzt ganz doll die Suche und stürzen uns dann schnell schnell in eine 100-110% Finanzierung... aber gerade in der aktuellen Situation mit den krassen Preissteigerungen und wenn man sieht, wie fix bei den Leuten der Puffer verpufft ;) , ist glaube grob an unserem Ursprungsplan festhalten, nicht verkehrt. Falls sich plötzlich doch unerwartet eher ne gute Gelegenheit ergibt, werden wir wohl nicht davor weglaufen, aber überstürzen müssen wir es auch nicht. Effektiv gegen die Steigerungen ansparen können wir wohl nicht, aber ein bisschen mehr Puffer und ein besserer Schlaf ist auch viel Wert.
In eurem Fall würd ich wohl genau dasselbe machen. Ohne viel Eigenkapital bzw. Grundstück würden wir’s unmöglich schaffen. Und wenn ihr noch dazu mit eurer jetzigen Wohnsituation glücklich seid, habt ihr ja auch keinen Stress. Gegen die Inflation anzusparen, kann zwar leider sehr frustrierend sein, aber falls ihr risikofreudiger seid als wir, könnt ihr euch ja mal mit Aktien und Kryptowährungen auseinandersetzen (wobei man da halt auch wieder viel Zeit benötigt).
 
H

haydee

Freizeit und Bildungsangebot. Was ist da schlecht auf dem Land?
Von Clubs und Bars mal abgesehen.
Und was wird davon wirklich genutzt?
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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