Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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M

motorradsilke

ich glaube @motorradsilke meint stromverbrauch oder?

@se_na_23 s Heizi meint mit Sicherheit Heizwärmebedarf.
Wobei ich mit Gebäudeenergiegesetz 2017 (KfW 70) und 162m² von unten an den 6000 kwh Heizwärmebedarf kratze (Berechnung Praxis steht noch aus), also 6000 für KfW 55 scheint mir immer noch etwas hoch.
Sicher meine ich Stromverbrauch.
Dir wurde bei kfw70 und 162 qm ein Heizenergiebedarf von 6000 kwh berechnet? Ikl. WW?
 
O

Oetti

Diese Debatten hier sind für mich immer schizophren. Also für mich persönlich. Sie ermutigen mich, weil dieses Deutschland nie, niemals, nimmer wieder einen Krieg anzetteln kann... die Soldaten würden bereits auf dem Weg zur Front nach Hause laufen, weil es so weit draußen kein Internet, keine 23°C, keine Dusche, usw. mehr gibt...

Man muss bedenken:
Über 50% der 4köpfigen Familien in Deutschland lebt von weniger als 3.900 EUR Netto... Alleinerziehende mit 2 Kindern von weniger als 3.000 EUR Netto pro Monat...
Puh, da haut jemand aber ganz schön platte Sprüche raus, die ich nicht unkommentiert lassen möchte. Zwei meiner ehemaligen Mannschaftskollegen sind Berufssoldaten und wurden vor Jahren in Afghanistan bei den Karfreitagsgefechten schwer verwundet. Einer von beiden ist danach, trotz Glasauge und Lähmung im linken Arm, nochmal für drei Monate nach Afghanistan. Mein Bruder war als Berufssoldat auch mehrfach im Auslandseinsatz. Weder bei ihm noch seinen Kameraden sehe ich Anzeichen dafür, dass deine Aussage stimmt.

Zu dem Thema Heizkosten hatte ich gestern wieder ein Gespräch mit meinem Vater (79 Jahre) über das Thema Heizkosten. Er wohnt alleine in einem Reiheneckhaus Baujahr 1974, in dem in mehreren Räumen noch die Originalfenster drin sind und auch sonst nichts in Dämmung investiert wurde. Gestern hat er wieder gejammert, dass das Heizöl so teuer ist und er dieses Jahr für 3.000 Euro, gut 2.200 Liter, tanken musste. Schuld daran ist aber nur die blöde Nachbarin, weil die zum falschen Zeitpunkt für die ganze Reihe das Öl bestellt hat. Er ist sich daher sicher, dass es nächstes Jahr wieder viel billiger wird und nur die Hälft kosten wird...

Was ich eigentlich erzählen will: Direkt vor seinem Haus liegt das örtliche Nahwärmenetz und er könnte jederzeit angeschlossen werden. Er wurde auch schon mehrfach gefragt, lehnte aber immer ab, weil: Das neumoische Zeug da, da mach ich ja abhängig von dem Anbieter. Was mach ich, wenn der nach Ablauf der Preisbindung die Preise anhebt?

Joah. 1 Liter Heizöl hat einen Brennwert von ca. 8 kWh. Er hat also dieses Jahr die kWh für rund 17 Cent eingekauft. Der Nahwärmeanbieter bietet 8 Cent mit Preisgarantie bis 2030 an. Unser Nachbar schräg gegenüber ist gleich wie mein Vater, hat vor einigen Jahren sein Hau verkauft und bewohnt seitdem eine 3-Zimmer-ETW und zahlt momentan pro Jahr rund 450 Euro fürs Gas.

Auf was ich hinaus möchte: Jeder hat sich seinen Wohnraum selbst ausgesucht. Einige haben sich für eine günstigere Kaltmiete entschieden, weil bis vor kurzem die Energiekosten quasi egal waren. Aus meiner Sicht war es doch nur eine Frage der Zeit bis die Energiekosten steigen...
 
T

theydontknoww

Bevor ich bei 18°C im Wohnzimmer friere, feuere ich gern weiter für 15-20€ Holz im Monat. Aber da ist jeder anders und wenn euch das nicht stört ist das auch völlig in Ordnung. Mir wäre das definitiv zu kalt, bin aber auch ne Frostbeule. Und mit 2 Kleinkindern die den ganzen Tag auf dem Boden spielen, kommt das für mich auch nicht Frage, selbst wenn mir das nichts ausmachen würde.
Das ist gar nicht böse gemeint, aber Holzofen mit Kleinkindern sollte absolut Tabu sein. Die Feinstaubbelastung im Innenraum wirkt sich verheerend auf die Gesundheit aus. Die Wahrscheinlichkeit, bspw. an Infektionen zu erkranken steigt deutlich, ebenso wie Asthma.
Bei allem Verständnis für die angespannte Lage, das ist die Ersparnis nicht wert.
 
S

Sparfuchs77

Puh, da haut jemand aber ganz schön platte Sprüche raus,
ist nicht das erste mal und sicher nicht das letzte... einfach drüber weg lesen. Spart Nerven

Das ist gar nicht böse gemeint, aber Holzofen mit Kleinkindern sollte absolut Tabu sein. Die Feinstaubbelastung im Innenraum wirkt sich verheerend auf die Gesundheit aus. Die Wahrscheinlichkeit, bspw. an Infektionen zu erkranken steigt deutlich, ebenso wie Asthma.
Bei allem Verständnis für die angespannte Lage, das ist die Ersparnis nicht wert.
Das ist mir so zu allgemein, du kennst ja nicht mal den Kamineinsatz den wir verbaut haben. Hast du dazu eine Studie? Quelle? Das würde ich mir gern selbst durchlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Sparfuchs77

Ich meinte damit bezogen auf die erhöhte Feinstaubbelastung in Innenräumen durch Kaminfeuerung bei Raumluftunabhängigen Kamineinsätzen. Darauf bezog sich ja deine Warnung. Das Feinstaub ungesund ist, brauchen wir nicht diskutieren. Wir können da gern per PM weiter machen.

heizen-mit-holz-und-hirn.de gibt es einen Artikel dazu: Link darf ich ja nicht einfügen

"Das Umweltbundesamt und das Fraunhofer Institut geben Entwarnung:
Das Umweltbundesamt untersuchte im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in einer breit angelegten Studie die Freisetzung feiner und ultrafeiner Partikel verschiedener Innenraumquellen. Dabei konnte nachgewiesen werden, „dass bei Kaminöfen (vorausgesetzt natürlich dieser wurde fachmännisch installiert und wird sachgerecht bedient und gewartet) keine erhöhten Emissionen im Innenraum feststellbar sind.“

Zu einem vergleichbaren Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer Instituts. Hier lautet es: „Solange die Ofentür geschlossen ist, werden Substanzen nicht in nennenswerter Höhe freigesetzt. Lediglich beim Nachlegen von Feuerholz gelangen Emissionen in die Raumluft. Dann konnten die Forscher einen kurzfristigen geringen Anstieg der Konzentration messen.“
 
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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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