Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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B

Bookstar87

Woran erkenne ich, dass von 1000 Virologen der eine recht hat, der sagt das die anderen 999 unfähig sind?
Wichtige Frage! Die Verteilung ist idR nicht so eindeutig, wie von dir dargestellt. Du hörst dir beide Thesen an (dafür musst du zwangsläufig alternative Medien konsumieren) und wägst ab oder prüfst nach. Bei Corona war das sehr einfach, mit etwas Zahlenkunde und Vergangenheitsrecherche war spätestens Mitte 2020 klar wer Recht hat und wo die Reise hingeht. Als Richter, Journalisten und Wissenschaftler verfolgt wurden hätte auch das letzte Schlafschäfchen aufwachen müssen. Wie wir zb bei kati oder anderen Grünen sehen, war es nicht so.

Mir ist auch klar nicht jeder hat die Zeit und Energie sich bei allen Themen so intensiv zu informieren. Das macht es in der Tat sehr schwierig.
 
D

dertill

Wer ( ob als Wissenschaftler oder nicht spielt keine Rolle ) die Meinung vertritt, A - D seien unzutreffend, muss das beweisen.
Die Annahme, dass es den Menschgemachten Klimawandel nicht gibt, stammt nicht aus der Ablehnung der wissenschaftlichen Evidenz per se, sondern resultiert bei vielen aus einer Anti-Haltung, verursacht aus dem Umgang der politisch und wirtschaftlichen Verantwortlichen mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Diese führt letztendlich zu einer Ablehnung der wissenschaftlichen Grundlage. Nicht aus Dummheit, sondern aus Empörung und Hilflosigkeit.

Man muss zugeben, dass das Wasser predigen und Wein trinken bei vielen medial vertretenden Personengruppen häufig zutrifft und viele CO2-Vorgaben und Abgaben durch das Verhalten dieser Schichten ad absurdum geführt werden. Prominente Beispiele sind eben ausufernde Lebensstile bei gleichzeitigen Forderungen von Verzicht und das Ignorieren von riesengroßen, durch Verhaltensänderungen einzusparender CO2-Mengen etc. während gleichzeitig die Mehrheit zum Sparen an allen Enden aufgerufen wird und mit immer mehr Kosten belegt wird.

Die daraus resultierende Ablehnung der politisch handelnden und wirtschaftlich mächtigen durch immer mehr Menschen, führt dann zu einer Ablehnung sämtlicher Maßnahmen. Zur Legitimierung, auch vor sich selbst, wird dann die Wissenschaftliche Basis angezweifelt -> Zack "Coronaleugner" (wobei die wenigsten dieser Menschen die Existenz leugnen - nur die Wirksamkeit der Maßnahmen).

Beispiel Corona:
Ich glaube auch, dass die Bundesregierung (und auch die Opposition, die Landesregierungen etc.) in der Corona-Zeit viel Mist gebaut haben, Menschengruppen zu unrecht diffamiert wurden, auf (auch konstruktive) Kritik nicht eingegangen wurde und Fehler nicht eingestanden wurden und werden. Menschen ,die diese Ausgrenzung persönlich erfahren haben, haben eben gleichdenkende in entsprechenden Foren / Bubbles gefunden. Die Agitation der Politik und Medien hat deren Haltung dann nur mehr verstärkt, wird aber nur zur Spaltung und nicht zur Einigung oder zu einem besseren Verständnis führen.

Beispiel CO2:
Solange wir weltwirtschaftlich in einer Marktwirtschaft leben, bei dem jeder Teilnehmer eigene Interessen vertritt, werden Länder mit Öl- und Gasvorkommen dieses fördern, solange damit Profite erwirtschaftet werden. Dies gilt vor allem, wenn die jeweilige Volkswirtschaft im Wesentlichen auf der Förderung und dem Verkauf der Rohstoffe fußt. Verringern nun einige Industrienationen den Bezug, sinkt der Preis und andere Länder, in denen bisher nicht die finanziellen Mittel vorlagen, können günstiger einkaufen. Ergo sinkt die Produktion / Förderung und damit der CO2-Ausstoß auch nicht, wenn wir weniger verbrauchen, er wird nur verlagert. Dass ist kein valides Argument, die Emissionen nicht zu reduzieren, wird aber sowohl von den Medien als auch den Politikern nicht thematisiert. Sowohl in der Wirtschaftswissenschaft als auch in bei Klimaforschern ist das bekannt und anerkannt - öffentlich adressiert wird das aber nicht oder nur am Rande.
Solche Versäumnisse sind aber dankend angenommene Steigbügel für AfD und andere, die damit dann die Klimapolitik zu deligitimieren versuchen. Deren Lösung ist dann aber nicht, dieses Problem auch anzugehen - sondern es ganz sein zu lassen.

Wer die Spaltung und Bubblebildung verhindern möchte, kann nicht nur diffamieren, sondern muss die Grundlage der Beschwerden adressieren und hier Lösungen für alle erarbeiten - nicht canceln.

Sorry für den Berg an Text :)
 
B

Bookstar87

die werden doch grad bei Truth Social wieder hochgeladen, weil Musk sie nicht mehr auf Twitter (bzw. substack) haben wollte, oder?
Das kann sein. Seit Musk Twitter übernommen hat, hat sich sehr vieles gebessert, aber ist noch weit entfernt von perfekt. Ercook beispielsweise zensiert über Bertelsmann weiterhin extrem stark, Meinungsfreiheit gibt's de facto dort nicht. Aber wohl halb so wild, auf FB ist eh nix mehr los ...
 
T

taskyyy

Das Angebot der Schwester war noch mit 19% MwSt auf die Komponenten und vermutlich auch "damals" ordentlich zu teuer. Komponentenpreise befinden sich allerdings im freien Fall (klar, wenn SMA am WR stehen soll, teuer und Wartezeit, nimmst hals Huawei)
1 kWh Speicherkapazität liegt mittlerweile bei 250€, wenn ein toller Name dran steht 500€. Lasst euch nicht veralbern ... ich würde im zweifelsfall tatsächlich den Bau der Anlage verschieben, anstatt jetzt auf Goldgräber anzuspringen. Aber die Diskussion kann man bei jedem Gewerk führen. Mit dem Unterschied, dass die Photovoltaik oder Teile davon (Speicher) auch leicht nachrüstbar sind.
Ich würde das nicht nur auf eine Photovoltaik Anlage anwenden, sondern auf alles. Erteilt nur Aufträge, wenn es dringend und absolut nötig ist, ansonsten wartet bis nächstes Jahr! Da werden die Preise wieder unten sein.
 
kati1337

kati1337

Ich würde das nicht nur auf eine Photovoltaik Anlage anwenden, sondern auf alles. Erteilt nur Aufträge, wenn es dringend und absolut nötig ist, ansonsten wartet bis nächstes Jahr! Da werden die Preise wieder unten sein.
Worauf stützt du die Annahme? Ich sehe aktuell noch nicht viele Indizien, dass sich die Preise wieder rückläufig bewegen. Vor allem nicht bei Photovoltaik / erneuerbaren. Ich sehe da eher die MwSt-Ersparnis aktuell. Ich tippe, nächstes Jahr kosten die Anlagen weitestgehend das gleiche, +19% .

Aktuell sind sowohl die Zinsen als auch die Preise hoch, trotzdem haben die Anlagenbauer scheinbar genug zu tun um nicht mal zu antworten. Die Zinsen sollen tendenziell noch leicht steigen, aber nicht mehr viel. Den Bedarf an zB Photovoltaik oder Wohnraum sehe ich nicht rückläufig. Daher wüsste ich nicht, warum die Preise sinken sollten?
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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