Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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S

Sunshine387

Und was ist die Alternative? Seinem Wählerklientel nicht die Wärmepumpe spendieren und bei der nächste Wahl Abgeordnete zu verlieren?
 
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xMisterDx

Ich glaube gar nicht mal, dass die Grünen sonderlich viele Abgeordnete verlieren werden.
Sie werden nicht massiv hinzugewinnen, ja. Aber unter 14% wird es auch nicht gehen.
 
B

Buchsbaum

Es liegt doch am System, warum es sich nicht lohnt eine Einliegerwohnung mit anzubauen. Oder halt auch 2 oder mehr.

Die Gesetzgebung ist Vermieterfeindlich. Zahlt der Mieter die Miete nicht oder zerstört die Wohnung mutwillig, dann habe ich als Vermieter keine oder nur wenige Rechte, die im Ernstfall dann auch für mich existenzbedrohend sein können. Es kann nicht sein, dass ich als Vermieter ein Jahr brauche um den Mieter raus zu klagen und tausende Euro in Vorkasse gehen muss für Räumung usw.

Abrechnungen, Auflagen etc. machen es nicht attraktiver zu Vermieten.

Gepaart mit steuerlicher Förderung und einer vermieterfreundlicheren Gesetzgebung wäre es schon wieder leichter Wohnraum zu schaffen.
Eine fristlose Kündigung eines Mietverhältnisses bewirkt lediglich ein kleines Schulterzucken des Mieters.

In Spanien gehts ab in den Knast wenn die Wohnung zerstört wurde und der Schaden nicht beglichen wird. Ausbleibende Mietzahlungen werden dort als Betrug gewertet. Hier gibt es zwar den Mieteingehungsbetrug. Aber mit 1 Teilzahlung der Miete ist der schon umgangen.
Kann sein jemand zieht bei dir ein und wohnt 1 Jahr ohne auch nur 1 Euro Miete zu zahlen. Da kann man verstehen wenn die Häuser und Wohnungen leer stehen.

Aber das wird sich alles entwickeln. Derzeit diskutiert man im Rot Grünen Berlin lieber die Enteignung der Wohnungskonzerne als Anreize für den Wohnungsbau zu schaffen. Das neue dilettantische Heizungsgesetz behindert diesen dann im Weiteren.

Die Wirtschaftsweise Schnitzer fordert ja eine jährliche Zuwanderung von 1,5 Millionen Fachkräften. Ich weiß nicht wo die dann alle wohnen sollen?
Und ob die überhaupt hier her wollen. Wir sind ja nicht der Nabel der Welt. Oder besser gesagt nicht mehr.
In der DDR haben sie ja in den Siebzigern noch ein Wohnungsbauprogramm beschlossen. Gut, es waren meist nur Plattenbauten mit Fernwärme.
Damals ihrer Zeit weit voraus. Habeck wäre stolz darauf, aber 1989 war das Wohnungsproblem der DDR weitestgehend gelöst.

1973 wurde das Wohnungsbauprogramm der DDR beschlossen und bis 1989 wurden 3 Millionen Wohnungen gebaut. Bei nur 16 Millionen Einwohnern. Ich wusste schon immer, dass wir in der DDR der Zeit um Jahrzehnte voraus waren.

Da hatte man schon Fernwärmenetze, der ÖPNV wurde elektrifiziert, der gesamte Bahn und Busverkehr koordiniert, es gab in den Städten längst die grüne Welle und Verkehrssteuerungen, der Bau von Einfamilienhaus war reguliert, der individuelle Verkehr ebenso, es gab nur wenige Autos und die Autobahnen waren leer. Nur jeder Vierte DDR Bürger hatte ein eigenes Auto.

Man, was waren wir damals fortschrittlich.
 
F

fromthisplace

Vertrag ohne fixen Bauplatz? Hast du da im Suff was durcheinander gebracht?
Ich bin mir sehr sicher, dass du mal erzählt hast, dass ihr euren Werkvertrag unterschrieben habt, ihr dann aber nicht loslegen konntet, weil euer Bauplatz (deutlich) später als geplant fertig wurde.

Ähm... da war gestern wieder ne Flasche mit Hochprozentigem im Spiel? War ja auch schon spät und Sonntag vor der neuen blöden Arbeitswoche...
Ist einfach zu hoch für denjenigen dann. Ist ja auch nicht schlimm, kann halt nicht jeder.
Lies es dir bitte selbst nochmal durch. Solcher Quatsch sagt mehr über dich aus, als dir beim Schreiben vielleicht klar ist.
 
K

KarstenausNRW

Wie können den mehr als die Hälfte der Baukosten KFW Förderungen sein? Das geht doch nicht auf…
Mathe 6. Setzen ;-)

Förderung T€ 100 je Wohnung x irgendwas über 300 = rd. € 32 Mio. (Gesamtkosten 60 Mio. - kleines Grundstück, hohe Ausnutzung). KfW 297/298

Hab gerade mal nachgeschaut. Es sind 367 Wohnungen mit 12.200qm Wohnfläche. Dafür braucht es nur 7.700qm Grundstück (Kosten mit Baurecht bei 1.400€/qm)

Ach ja, weil wir gerade auch über Baupreise sprechen. Die reinen Baukosten liegen bei über 3.000€/qm.
 
K

KarstenausNRW

1973 wurde das Wohnungsbauprogramm der DDR beschlossen und bis 1989 wurden 3 Millionen Wohnungen gebaut. Bei nur 16 Millionen Einwohnern. Ich wusste schon immer, dass wir in der DDR der Zeit um Jahrzehnte voraus waren.
Jep. Die Wohnungen waren 25 Jahr nach Auflegung des Programmes zum Großteil schon wieder sanierungswürdig dank hochwertigem Plattenbau. Während des Programm verkamen allerdings die Altstädte, weil das Geld nur in die schicken Plattenbausiedlungssünden floss. Und in den Plattenbausiedlungen gab es dafür aber strukturelle Probleme (fehlende Infrastruktur und Verkehrsanbindung).

Zur Wiedervereinigung waren etwa jede vierte Wohnung in der DDR sanierungsbedürftig (das haben die Bewohner gesagt!) - im Westen nur 4%, eine Million Wohnungen galten als nicht mehr zu retten.

Zudem gab es 1990 auch in fast 20% der Wohnungen kein Badezimmer. Die Hälfte der Wohnungen wurde dezentral (gerne mit Kohle) beheizt (im Westen übrigens 90% mit Zentralheizung).

Jep, das hattet Ihr uns im Westen voraus. So schnell haben wir es nicht geschafft, den Wohnungsbestand kaputt zu kriegen.

Wer Ironie findet, darf sie behalten ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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