Beim letzten Gespräch haben wir die Info bekommen, dass die neuen Verträge überarbeitet werden und es keinen Festpreis mehr geben wird.
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Er meinte eben, er kann uns die aktuellen Preise natürlich reinschreiben aber wenn in einem halben Jahr die Heizung dann mehr kostet müssen wir die Mehrkosten eben tragen.
Die Nichplanbarkeit ist wirklich ein Problem. Ich kann die GU's schon verstehen, wenn sie keinen Festpreis mehr machen wollen/können.
Ich weiß nicht, ob von den Foristen jemand in der Baubranche tätig ist und meine Vermutung widerlegen kann oder möchte. Aber ich halte diese Vorgehensweise für einen Versuch, den Gewinn der Baufirma zu erhöhen und bin gespannt, wie lange sie damit durchkommen. Als Nicht-Fachfrau gehe ich davon aus, dass eine Baufirma beispielsweise Dir, ein Angebot macht, mit Gewinnmarge und einem gewissen Puffer selbstverständlich, und sobald Du den Vertrag unterschrieben hast, die dafür benötigten Materialien einkauft (und lagert?).
Die für die Baufirma höheren Kosten entstehen meiner Vermutung nach doch nur, wenn Du den Vertrag unterschreibst und die Firma erst Wochen oder Monate später die Materialien einkauft oder sehe ich das falsch? Oder die Firma verkauft Dir etwas was sie gar nicht hat und/oder bekannterweise auf Monate hinaus nicht geliefert bekommt, wie zum Beispiel eine bestimmte Heizung. Dann dürfte sie an Dich meiner Meinung nach aber auch kein Haus mit dieser bestimmten Heizung verkaufen, sondern müsste Dir ein Haus mit dem Modell einer lieferbaren Heizung verkaufen, deren Preis die Baufirma kennt.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Baufirmen in den letzten Jahren in einer recht komfortablen Situation waren, Materialien vielleicht beliebig spät ordern oder erst kurz vor dem Verbauen bestellen konnten und nun gewisse Probleme haben, genauer planen zu müssen.
Oder liege ich falsch und tue den Firmen unrecht?
Egal wie es ist, bin ich jedenfalls gespannt, wie lange sie damit durchkommen; seriös ist das meiner Einschätzung nach nicht.
Wenn mir mein Dachdecker allerdings sagt, er kann mir nicht versprechen, dass er mich zum Jahresende überhaupt beliefern kann oder mein Fensterbauer mir sagt, dass es aktuell alle zwei Wochen Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich hagelt, dann macht es das ja trotzdem immer noch "unkalkulierbar".
Und weshalb kannst Du die Ware nicht "heute" kaufen und sie wird dann nach und nach mit Baufortschritt verarbeitet? Bitte entschuldige, wenn meine Frage naiv ist.