Es hat gute Gründe weshalb meine Frau und ich eine pflegeleichte Eigentumswohnung mit großer Dachterrasse haben und wir kein Grundstück zum Austoben gekauft haben. Ich bin seit meiner Geburt zu 80 % aG und bin schlicht nicht dazu in der Lage eine Hecke zu schneiden. Damit diese Last nicht komplett an meiner Frau hängen bleibt, haben wir uns bereits früh so organisiert, dass unser Wohnraum zu unserem Leben passt.
Kann ich verstehen, auch ganz unabhängig von der Einschränkung.
Ich würde von meinem Sohn jetzt nicht erwarten, dass der sich in 40 Jahren mal seine freien Wochenenden damit verbringt meine Hecke zu schneiden oder meinen Rasen zu mähen. Solche Erwartungshaltungen empfinde ich als sehr veraltet.
Wenn ich's später nicht mehr selber kann/will, und mir nicht leisten kann es machen zu lassen, dann würde ich glaub' ich eher verkaufen und mich verkleinern als da meinen Sohn in der Pflicht zu sehen.
Ich hoffe wir kriegen hierzuladen so schöne Konzepte wie die in Neuseeland zB gerade entstehen. Da gibt es ganze Apartment-Viertel die Altersgerecht gebaut werden. Da behält jede Partei eine eigene Wohnung, gibt's in unterschiedlichen Größen, es gibt in den Komplexen aber auch Gemeinschaftsräumlichkeiten und gemeinsame Küchen. Außerdem gibt es auf dem Gelände Supermarkt und andere Geschäfte des täglichen Bedarfs und eine tolle Anbindung an die Öffis. Zusammen mit wunderbaren Außenanlagen. Finde ich ganz, ganz toll und zukunftsweisend, diese "Eldery Villages". Hat absolut keinen Altersheim-Charme mehr. Könnte mir gut vorstellen später mal in sowas umzuziehen. Ob das finanzierbar ist steht allerdings auf einem anderen Blatt.