Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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T

TmMike_2

Kriegt hier der Baustoffhändler noch Rabatt?

Hab hier ein Angebot vom Baustoffhändler (aus Mai 22) für 140,38 pro cbm...

Die Xella Preisliste sagt ab 1.1.23 455,9 pro cbm
Beim Baustoffhändler wars vor nem Monat bei 150€/m3, hatte angefragt wegen Gartenhaus.
Natürlich gibt's da Rabatte auf Listenpreise, genau wie die 80% Rabatt auf LP bei KG Rohren....
Werde Gartenhaus jetzt aber aus HolzständerKVH mit WDVS bauen.
War das Standardbeton? Lag bei uns noch bei unter 100/cbm, ab 1.1. 135 netto für c25/30
 
T

TmMike_2

Moin,



Alter Falter, das ist mal eben der 5-6 fache vom Heizwärmebedarf von unserem Haus! Und wir haben 180 qm plus Keller komplett beheizt.... Vielleicht sind die Pläne energetische Sanierung von Altbauten verpflichtend vorzuschreiben, doch gar nicht so schlecht...

Viele Grüße,

Andreas
Vielleicht verstehen deshalb endlich mal einige Leute folgendes:
Der Aufwand für weitere 20% Nettoenergieeinsparung im Neubau ist enorm - und bringt doch fast nix, ob du jetzt 6 MWh oder 5MWh brauchst.

Daher gehört der Bestand auch gefördert.
Ob 60 MWh oder 30 MWh pro Jahr - idt halt schnell Faktor 10-20.
 
D

dertill

Meinst du ökonomisch? Ökologisch ist Dämmung absolut sinnvoll, sie spart das vielfache des eingesetzten Öls wieder ein. Habe was von 10-20 fach im Kopf, nagel mich aber nicht auf die genaue Zahl fest.
Die energetische Amortisationszeit hängt vom Material ab und liegt wohl irgendwo zwischen 0,5 und 3 Jahren, je nach Material und Anwendungsfall. Ich habe selber gerade die Fassade unseres Hauses gedämmt und heiße auch nicht Konrad Fischer.

Ein Sanierungszwang würde die Bereitschaft zur Gebäudesanierung in vielen Fällen nicht gerade erhöhen, sondern im Gegenteil den Skeptikern Aufwind verleihen und diejenigen bestrafen, die keine Rücklagen hierfür oder nicht das Einkommen haben.
Denn trotz energetischer Amortisation ist die monetäre Amortisationszeit in Jahren meist zweistellig, wenn überhaupt real zu erreichen.

Wie sind denn die Baukosten aktuell im Bereich WDVS Montage (im Bestand)? Ich habe noch 150€ /m² brutto im Kopf - 2020.
 
WilderSueden

WilderSueden

Letztlich ist die monetäre Betrachtungsweise doch irrelevant. Die Bevölkerung hat Parteien gewählt, die (von einer Ausnahme abgesehen) bestimmte Einsparziele beim CO2 versprochen haben. Insofern kann man von einem allgemeinen Konsens zur CO2-Reduktion ausgehen. Das gibt es aber weder umsonst noch zum Selbstkostenpreis. Wenn die ganzen hochfliegenden Ziele wie Netto-Null in 20-30 Jahren auch nur annähernd erreicht werden sollen, dann muss eine scharfe Sanierungspflicht im Bestand kommen. Egal ob das finanziell lohnend ist oder nicht. Die Thematik ist seit mindestens einem Jahrzehnt bekannt und entsprechend hält sich mein Verständnis in Grenzen wenn jetzt die Käufer von alten Häusern nach dem Staat rufen anstatt die Sanierungskosten von vorneherein in ihren Kauf einzukalkulieren.
Bei Leuten die das Haus schon seit 40 Jahren besitzen, habe ich mehr Verständnis. Aber auch hier muss was passieren. Wir haben einen Bestand von etwa 40 Mio Wohneinheiten. Wenn davon die Hälfte unsanierte Altbauten sind und wir in den 2040ern damit fertig sein wollen, muss mindestens eine Million Einheiten pro Jahr saniert werden. Das ist eine Menge Arbeit.
 
B

Buschreiter

Hoch gestecktes Ziel…und wer soll die Arbeit verrichten? Fachkräftemangel ist auch seit Jahren bekannt und nicht nur ein momentanes Phänomen. Ich sehe eigentlich keine Partei, die ein schlüssiges Gesamtkonzept parat hat. DAS finde ich wirklich enttäuschend!
 
M

matter22

...

Wie sind denn die Baukosten aktuell im Bereich WDVS Montage (im Bestand)? Ich habe noch 150€ /m² brutto im Kopf - 2020.
- 20cm EPS 032 - 160€/m² brutto
- 22cm Mineralwolle 035 - 180/m² brutto

Komplett/ohne Eigenleistung. Also inkl. Gerüst, kleben und dübeln, 2x Putz und 2x Anstrich. Ländliches Bayern.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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