Glaskugel mal reiben :)
Die Inflation wie wir Sie betrachten ist ist ja der Vergleich der Preise eines Warenkorbes mit dem Vorjahr. Bedeutet würden wir heute in einem Jahr immer noch 10% Inflation haben wären das ja nochmal 10% mehr als heute usw.
Das wäre ziemlich krass.
Eine sinkende Inflation wäre von 10% auf 5%. Damit hätten wir sinkende Inflation. Heisst aber die Preise werde auch noch um 5% teurer. Also sinkende Inflation heisst nicht fallende Preise.
Dann muss man betrachten, dass der Haupttreiber der Inflation ausgehend von den Energiepreisen war. Die Effekte ziehen sich dann mit Zeitversatz in die anderen Bereiche durch. Dann muss man wissen, dass generell vieles hier Zeitversatz hat. Einige der Preissteigerungen, die wir hatten an den Märkten sind in den Inflationszahlen noch gar nicht enthalten und kommen nun noch mit Zeitverzögerung.
Grundsätzlich und das kann man mal in eine Suchmaschine eingeben, ist ein Gros der Meinung die Inflation ist gekommen um zu bleiben. Nicht die 10%, aber die 2% sehen wir sicher auch lange nicht mehr.
Dann muss man auch wissen, dass sowohl in Deutschland als auch global von Fiskalseite alles mögliche getan wird um die Rezession abzumildern bevor sie so richtig begonnen hat. Die Größenordnung der Gelder die hier bereitgestellt werden sind immens, habe ich gerade nicht zur Hand, aber meine mich zu erinnern, dass die Pakete größer sind als die zur Finanzkrise bereitgestellt wurden. Was wiederum heisst, dass die Rezession vermutlich nicht so heftig kommen wird.
Ich gehe davon aus, dass wir noch ein paar Zinserhöhungen sehen werden. Die Inflation wird sich auf hohen Niveau stabilisieren. Zinssenkungen sehe ich mittelfristig nicht.
Die Frage ist wie sich das auf die Baufinanzierungszinsen auswirkt. Hier sprechen wir ja nicht von kurzfristigen Zinssätzen.
Die Schwankungen hier bleiben sicherlich auch hoch (analog zu den wechselnden Erwartungen). In Summe gehe ich aber davon aus, dass Sie zunächst noch weiter steigen.