Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Deliverer

Vielleicht ein wenig drastisch ausgedrückt, oder? Nordlys' Meinung zu vielen Themen halte ich nach wie vor für wertvoll. Ich würde Sagen, er hat einfach schon einiges an Lebenserfahrung.
Aktuell ändert sich eben sehr vieles in sehr kurzer Zeit. Das kann anstrengend sein. Und auch mich - ich schätze ich bin jünger als Nordlys - nervt so manches neue. Zumindest solange, wie ich es nicht ganz verstehe.

Was man dir @Nordlys vielleicht vorwerfen kann, ist, dass Du dich ggf. nicht mehr mit der selben Energie in neue Dinge einarbeitst, wie das sehr wahrscheinlich vor 30 Jahren war. Das ist aber normal und auch nicht wirklich schlimm. Um beim Beispiel E-Auto zu bleiben: Die Vorteile sind (schon jetzt) so gravierend (und sie werden in rasendem Tempo immer besser), dass sie auch dich irgendwann erreichen und überzeugen werden. Bis dahin kannst Du sicher deinen Verbrenner zu Ende fahren.

Wenn Du ab und zu Lust auf Neues haben solltest, kann ich Dir einen Podcast empfehlen. Wenn Du nach "Quaschning" und "Das ist eine gute Frage" googelst, findest Du ihn schnell. Da werden sehr viele dieser "neuen Aufregerthemen" sehr ruhig beschrieben. Ohne Hetze, Panik oder erhobenen Zeigefinger. Mir hilft das.
 
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Scout

Zweitwagenantrieb. Ich will aber keinen 40 tsd. Euro Zweitwagen. Dieser grüne urbane Akademikerlifestyle ist nix für die vom Lande.
Mir haben uns vor 3 Wochen einen Twingo Eletric geholt, idealer Zweitwagen, stimmt. Passt aber auch für uns 3 und einen normalen Einkauf. Du hast den glaube ich als Verbrenner? Den bisherigen alleinigen Verbrenner (B-Klasse)habe ich seitdem genau einmal rausgeholt aber nur weil Frau und ich jeweils einen brauchten. Und der Preis? 14 TE für einen top ausgestatteten Vorführer. da kommt man bei den massiven Unterschieden in den Haltekosten schon ins Grübeln ob man die B-Klasse nicht ersatzlos abschaffen und stattdessen bei Bedarf einfach auf Leihwagen setzt.

Wir wohnen übrigens auch eher ländlich, so am Rande des Ballungsraums. Nächste Großstadt (Erlangen) 20 km und der Arbeitsort (Fürth) sind gut 40 km weg. Zusammen mit Homeoffice wie im Moment wäre das bei uns ausreichend.
 
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danixf

E Corsa, Schwägerin hat ihn, reale Reichweite im Winter mit etwas Heizung und so und ein paar km Autobahn 200 km. Dann ist Ende. Reicht nicht für Flughafen und zurück. Das ist doch alles nicht praxistauglich.
Der E-Corsa ist auch schlichtweg nicht für solche Strecken gebaut. Wer sowas fahren muss und nicht vorher auch mal 10 Minuten die Suchmaschine bedient hat es nicht anders verdient liegen zu bleiben. Dafür gibt es entsprechend (noch) relativ teure Autos oder man greift zu einem Verbrenner. In 20 Jahren wird es entweder ein entsprechendes Ladenetz geben und die Technik ist soweit ausgereift, dass 15 Minuten tanken statt 5 Minuten "normal" ist oder es gibt synthetischen Kraftstoff, welcher beigemischt wird oder oder oder. Es gibt viele Technologien welche zur Zeit verfolgt werden. Am Ende kann man sagen, dass die jetzigen Verbrenner so nicht mehr vom Band laufen.
Und Kosten waren nach Förderung 28000 fürs Auto. 28 tsd. für einen Corsa!
So ist das mittlerweile. Selbst ein Vw Up kostet mit ein wenig Ausstattung knapp 20tsd. Ich hätte auf ein Angebot gewartet und lease mir die Kiste 3 Jahre für unter 100€/Monat. Aber kaufen immer besser heißt es ja...
der Mann fährt noch nen A6 Diesel, mit dem kann man wenigstens auf Reise gehen.
jo. Wer kennt es nicht. Einen A6 Verbrenner mit einem E-CORSA vergleichen. Du hast leider den Sinn nicht verstanden.
Die Technik gibt solche Strecken einfach noch nicht her. Ich vermute, dass es völlig normal ist später 300-400km zu fahren um dann mal eine halbe Stunde Pause einzulegen und entsprechenden zu laden.
Unser nächstes Auto, das steht fest wird kein E Auto, maxx. ein Plugin Hybrid. Das ist für Praxis ok, wenn man nur mit einem Wagen klar kommen will.
Praxis.. Schönes Wort. Es funktioniert für viele Leute aber auch mit einem E-Auto. Mittlerweile sind im städtischen Bereich überall Ladesäulen und der tägliche Weg beträgt meist nicht mehr als 30-50km. So ne Kiste ist also praxistauglich für viele Millionen Menschen. Bis das auf dem Ländle ankommt dauert halt noch. War schon immer so. Mobilfunk, Internet etc. Fängt fast alles meistens erstmal in Metropolen an.
Noch ein Tipp bzgl. Hybrid. Ich würde da aufmerksam die Politik verfolgen und spätestens nächstes Jahr zuschlagen. Denn danach werden Hybride vermutlich gestrichen.
 
S

saralina87

Ja, hier in SH und nebenan MVP sind meist dünn besiedelt. Die Abstände sind beträchtlich. Das jemand 10 km fahren muss zum Supermarkt ist normal. Gibt es auch in Bayern, Nordosthessen oder Brandenburg oder Ostfriesland.
Vorurteile und zum T. auch Zorn, ja. Seit gefühlt zehn Jahren erklären uns Städter aus gutvsituierten Akademikerkreisen immer penetranter wie wir zu leben, zu reden, zu denken haben ohne jede Ahnung von unserem Leben. Auf der Arbeit hatte man Kollegen oder Kollegin. Nun Mitarbeitende, weil sonst die Diversen diskriminiert werden. Das Zigeunerschnitzel durfte nicht mehr sein, mittlerweile das Schnitzel auch nicht mehr. Wenn wir unser Kind in Wien besuchen, sollen wir nicht fliegen, das macht man mit der Bahn, die von hier dahin 13 h brauchen würde, wenn alles klappt, was ja auch nicht so sicher ist. Auto? Am besten Lastenfahrrad, wenn es sein muss, E Auto, niemals Diesel, den sperrt man aus der Stadt aus. Landwirtschaft, ein Verebrechen an Mensch und Tier, Fischfang ebenso. Peta und Seashepherd wissen alles besser. Du willst ein Eigenheim, das war zunächst spiessig, dann wurde es unöko und am Ende bist Du Schuld an der Erderwärmung mit deinem Eigenheim, die übrigens objektiv betrachtet nur zu max 4% von Deutschland, und wohl nur zu 0,4% von der Landbevölkerung verursacht wird. Aber das ist ja egal.
Und irgendwann findet man das alles zum K…tz.n. So viel Hybris, Heuchelei, Rechthaberei, Überlegenheitsgestus.
Bist du zufällig ein alter, weißer Mann?

(Frage für mich, selbst Landei, aufgewachsen in einem 50-Seelen-Dorf und trotzdem in der Lage, gesellschaftlichen Fortschritt mitzugehen)
 
KingJulien

KingJulien

Das Alter ist kein Gradmesser für Fortschrittsfeindlichkeit, das ist ein Vorurteil.
Ich kenne genug junge, stockkonservative Menschen und genug ältere, sehr aufgeschlossene.

Und dass die Hautfarbe ein Gradmesser für viel mehr als Sonnenbrandgefahr ist, kann man wohl auch nicht sagen.

PS: Ich weiß, du meinst DEN "alten, weißen Mann"
Aber solche Stereotypen kann ich sowieso nicht ausstehen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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