Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Joedreck

Mit mehr Weitsicht wären die Häuser im Bestand besser saniert und problemlos auf WP umzurüsten. Ist also kein Argument, zeigt nur das Versagen der letzten Jahrzehnte korrupter Politik. Und das wiederrum ist doch kein Grund, so weiterzumachen und immer noch unsanierte Häuser mit neuen Hochtemperaturheizungen auszustatten, oder?
Gleiches Spiel bei Autos. Je früher die Zahl der E-Autos groß ist, desto früher kommen sie in großer Zahl auf den Gebrauchtmarkt und sind auch für Geringverdiener erwschwinglich. Die freuen sich dann an Unterhaltskosten die weitaus geringer sind, als sie beim Verbrenner waren und haben mehr von ihrem Geld und tappen nicht in die Schuldenfalle.

Du siehst - wenn man es zu Ende denkt, sind wir uns einig. ;-)
Ich gebe dir in Teilen Recht. Das Problem ist aber doch, dass die versäumten Jahre und Jahrzehnte jetzt auf dem Rücken der weniger gut situierten Menschen in diesem Land aufgeholt werden sollen. Und das halte ich für hochgradig unsozial.
E-Autos als Gebrauchtwagen haben zwei riesige Nachteile. Sehr teure neue Akkus die benötigt werden. Und die dadurch immer noch benötigten seltenen Rohstoffe, welche unter graumsamsten und umweltschädlichsten Bedingungen gewonnen werden.
 
J

Joedreck

Du, das ist nun echt nicht böse gemeint, aber es gibt Dinge, da fehlt mir tatsächlich schlicht das Verständnis. Sich über ein nicht-sagen-sollen des Zigeunerschnitzels Aufregen ist so ein Ding. Da kann mir jemand auch fünfmal versuchen zu erklären, was ihm nicht passt, ich werde es nie nachvollziehen können. Meinetwegen findet man es unsinnig, mag ja sein, aber sich darüber aufregen? Wirklich?
Und weiter: Was würde es bringen, würde ich es verstehen? Das würde ja nichts an meiner Meinung ändern, dass es logisch ist nicht mehr Zigeunerschnitzel zu sagen - wir wären exakt wieder beim selben Punkt angelangt. Diese Diskussionen ist also absolut müßig.
Ich akzeptiere die Meinung übrigens durchaus, lasse mich aber ungern als überheblich und heuchlerisch betiteln. Beleidigend ist "alter, weißer Mann" nämlich nicht, auch wenn das hier gerade in diese Richtung gedreht wird. ;)
Und das ist jetzt der wichtige Punkt: wie genau würdest du dich denn fühlen, wenn deine Meinung im öffentlichen Diskurs nicht mehr gehört werden will, weil es zu müßig ist sich mit dieser zu befassen?
Das Motto: bringt doch eh nix, ich bleibe bei meiner Meinung und die andere ist eh falsch, grenzt Menschen schlicht aus.
Menschen fühlen sich nicht gehört, geschweige denn verstanden.
Und genau dahin steuern wir seit Jahren. Das befeuert Extremismus und die Wahl von Randparteien. Ich bezweifle nämlich ganz arg, dass wir knapp 5 Millionen Menschen in Deutschland haben, die im Gleichschritt dem Höcke folgen würden.
 
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Deliverer

Und das halte ich für hochgradig unsozial.
Stimmt. Daher so weiter machen, dass es für eben die und alle anderen noch schlimmer wird? Ich weiß nicht... Wir sitzen halt schon in der *bäh*. Das jetzt wieder geradezubiegen wird nicht leicht. Man kann es aber sozialverträglich gestalten. Müsste man aber dann ggf. auch mal so wählen...

E-Autos als Gebrauchtwagen haben zwei riesige Nachteile. Sehr teure neue Akkus die benötigt werden. Und die dadurch immer noch benötigten seltenen Rohstoffe, welche unter graumsamsten und umweltschädlichsten Bedingungen gewonnen werden.
Beides nicht (mehr) aktuell. Die Akkus halten länger als das restliche Auto und das Fördern von Öl ist viel, viel, viel schädlicher, als das Fördern von Kobalt und Lithium. Beides wird in neuen Akkus übrigens kaum bis gar nicht mehr verbaut, das Problem ist also bereits vom Tisch.
 
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Joedreck

Stimmt. Daher so weiter machen, dass es für eben die und alle anderen noch schlimmer wird? Ich weiß nicht... Wir sitzen halt schon in der *bäh*. Das jetzt wieder geradezubiegen wird nicht leicht. Man kann es aber sozialverträglich gestalten. Müsste man aber dann ggf. auch mal so wählen...


Beides nicht (mehr) aktuell. Die Akkus halten länger als das restliche Auto und das Fördern von Öl ist viel, viel, viel schädlicher, als das Fördern von Kobalt und Lithium. Beides wird in neuen Akkus übrigens kaum bis gar nicht mehr verbaut, das Problem ist also bereits vom Tisch.
Ja, wäre gut, wenn so gewählt werden würde. Weiter von habe ich ein paar Ideen eingebracht. Zur Klarstellung: ich bin nicht gegen diese Veränderungen, sondern befürworte sie ausdrücklich. Wir müssen aber zwingend aufpassen, wie und mit welchen Mitteln das gemacht wird.

Zum Thema E-Autos: Nur, weil Öl NOCH schlechter ist, ist der Abbau von den aktuell immer noch wichtigen Elementen nicht automatisch gut. Es werden Akkus entwickelt, welche diese Rohstoffe nicht mehr brauchen. Fraglich bleibt noch der Preis.
Akkus halten NICHT länger, als das restliche Auto. Der Motor hält ewig, weil es nur sehr wenige Teile gibt und Rost dürfte je nach Vorsorge kein Thema sein.
Akkus verlieren an Kapazität und müssen (aktuell noch und in naher Zukunft wohl auch) gewechselt werden. Und diese sind teuer. Somit uninteressant für den Gebrauchtwagenmarkt.

Es helfen nur Innovationen und Forschung in unterschiedliche Technologien. Das aktuelle Mantra-artige Versteifen auf eine Technologie ist meiner Ansicht nach falsch
 
D

Deliverer

Es werden Akkus entwickelt, welche diese Rohstoffe nicht mehr brauchen.
Die werden von vielen Chinesen und z.T. Tesla bereits gebaut und fahren schon.

Akkus halten NICHT länger, als das restliche Auto.
Akkus verlieren an Kapazität und müssen gewechselt werden.
Die Zahlen sagen was anderes. Mein gebrauchtes E-Auto der ersten Generation auch. Es gibt Defekte - aber die gibt es bei Verbrennern auch. Bislang ist noch von keinem E-Auto ein Akkuhaltbarkeitsproblem bekannt. Und glaube mir - das würden die Medien dermaßen breittreten, wir wüssten davon! ;-)
Das Helmholz-Institut (die, die sich wirklich mit E-Autos auskennen) rechnen mit Akkueinsatz im Auto von ca. 20 Jahren. Dann werden die schwächsten Zellen ausgetauscht und der Akku "refreshed" und kann nochmal ein paar Jahre ins Auto zurück. Danach kommt die ganze Box dann mit 80% der Ursprungsleistung nochmal 15 Jahre in den Keller. Also nein - die Akkus sind keine ernstzunehmende Fehlerquelle bei E-Autos. Motoren, Kupplungen, Getriebe, Lichtmaschinen, Anlasser, Abgasbehandlung - DAS waren Fehlerquellen.

Es helfen nur Innovationen und Forschung in unterschiedliche Technologien.
Es wird doch extrem an neuen und verbesserten Akkus geforscht?! Daher ist ja inzwischen die Reichweite, Ladezeit und Ressourceneinsatz kein Problem mehr. Es dauert halt noch ein paar Jahre, bis jeder die Technologie einsetzt - aber das geht bestimmt schneller, als den meisten Petrolheads lieb ist! ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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