Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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N

Neubau2022

Sagen Sie mal die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass das Projekt erfolgreich wird,so sich die Firma eben auf die bautechnisch relevanten Themen fokussiert. Auch das Preis-Leistungsverhältnis ist wahrscheinlich besser, wenn nicht ein beträchtlicher Teil des Budgets für Nelson ausgegeben wird.
Aber eine Garantie, dass die Bauleistungen gut sind hat man dann leider auch nicht.
Hängt nämlich auch von den eingesetzten Handwerkern ab, die der GU/GÜ ja I e seinen subs nicht regelmäßig bestimmen darf.
Das hängt davon ab. Bei den großen Playern gebe ich Dir recht. Unser GU arbeitet aber seit über 20 Jahren mit regionalen kleinen Handwerksbetrieben. So das man meistens immer die gleichen Handwerker auf der Baustelle hat und somit die Qualität annährend gleichbleibend ist.
 
T

TmMike_2

@WilderSueden
Ich sehe das leider ähnlich.
Möglich das Energie wieder günstiger werden und Erzeugerpreise auf dem Bau sinken.
Da sind dann vielleicht 20% drin und 5-8% werden weitergegeben.
Wir hatten davor aber Preissteigerungen von 30,40,50%.
Wenn der Porotonstein jetzt das doppelte kostet hilft einem ein kleiner Rücksetzer auch nicht viel.
Hausbau in EL für 1300€/m2 wie in 2020 sind Geschichte.
 
C

cryptoki

Ich bin auch etwas skeptisch bezüglich sinkenden Materialpreisen. Die Kostensteigerungen sind ja durch zwei Faktoren begründet: zu hohe Nachfrage und steigende Kosten (z.B. Energie). Die hohe Nachfrage fällt weg, aber die hohen Produktionskosten bleiben und die Materialwirtschaft wird nicht mit Verlust (oder auch nur deutlich verringerter Marge) produzieren. Wenn die Nachfrage sinkt werden dann eher die Produktionskapazitäten angepasst. Die Preise werden sicherlich etwas sinken und die Verfügbarkeit wird sich verbessern, aber wir werden sicherlich nicht mehr zu den Preisen von 2020 zurückkehren.
So lange es einfache Möglichkeiten gibt seine Belegschaft in Kurzarbeit zu schicken - der vereinfachte Zugang gilt aktuell bis zum 30.06.2022 - und das Subventionieren zu lassen, so lange wird das wohl funktionieren. Die Produktionskapazitäten nach unten zu schrauben, bedeutet auch gleichzeitig - bei angenommen gleichen Verkaufspreisen - weniger Umsatz einzufahren. Ob sich das dann lohnt muss klug kalkuliert sein.

Die Rohstoffpreise sind in den letzten Wochen leicht gesunken, Ausnahme bildet hier Holz welches stark gesunken ist. Es hängt viel vom weltpolitischen Geschehen ab. Mit fallendem Gaspreis kann sich die Lage auch ganz schnell weiter entspannen, anders herum natürlich das Gegenteil.

Auf die Preise von 2020 fallen wir nicht zurück. Es ist aber schon gut, wenn die Hausbaufirmen / GUs nicht mehr frei nach Schnauze im Wochentakt die Preise erhöhen können und sich jetzt um die Kundschaft wieder bemühen müssen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Die Rohstoffpreise sind in den letzten Wochen leicht gesunken, Ausnahme bildet hier Holz welches stark gesunken ist. Es hängt viel vom weltpolitischen Geschehen ab. Mit fallendem Gaspreis kann sich die Lage auch ganz schnell weiter entspannen, anders herum natürlich das Gegenteil.
Wobei ich eben da nicht gerade optimistisch bin. Für einen stark fallenden Gaspreis fehlen die Grundlagen. Wenn wir jetzt russisches Pipelinegas aus Altverträgen mit LNG zu Neuvertragspreisen ersetzen wollen, wird das sicherlich nicht zu günstigeren Preisen führen. Abgesehen von der ganzen LNG-Infrastruktur, die jetzt schnell und teuer aus dem Boden gestampft wird, laut Plan in 2-3 Jahrzehnten schon wieder obsolet sein soll. Das kommt auch nicht günstig. Dazu haben wir aktuell eine gewisse Blockbildung die sich irgendwann sicherlich auch auf andere Rohstoffe als nur Öl und Gas auswirken wird.
An eine politische Lösung glaube ich aktuell nicht. Es gibt keine Lösung die für beide Seiten akzeptabel ist und der Krieg ist nicht ausreichend klar entschieden, dass sich eine Seite auf eine Lösung mit Gesichtsverlust einlassen würde. Da müssen wir noch eine Weile warten
 
C

cryptoki

Für einen stark fallenden Gaspreis fehlen die Grundlagen.
Angebot und Nachfrage. Der Blick allein auf LNG reicht nicht, das hängt weltpolitisch viel breiter zusammen. Das kann in beiden Richtungen wieder Ausschlagen.

Es gab auch schon Öl Kontrakte mit negativen Preis, da hast halt noch Geld für die (physische) Abnahme bekommen. Hätte wohl auch niemand mal gedacht.

...insofern schauen wir mal wohin das Pendel ausschlägt.
 
WilderSueden

WilderSueden

Angebot und Nachfrage
Die Nachfrage nach Gas ist kurz- bis mittelfristig sehr wenig elastisch. Was in 20 Jahren sein wird, kann ich nicht vorhersagen, aber für die nächsten 2-3 Jahren sehe ich da keine nennenswerte Reduktion, außer wir müssen Gas rationieren und Großverbraucher zwangsweise abschalten. Und in dem Fall wird es zu Verwerfungen in den nachgelagerten Lieferketten kommen.
Die Produktion vo Gas ist übrigens aus technischen Gründen auch wenig elastisch. Einmal angebohrt, muss das Gas gefördert werden. Wenn es aber darum geht, dem politischen Gegner eins auszuwischen, sind Abfackeln oder in die Atmosphäre blasen auch akzeptable Alternativen zum Verkauf

Es gab auch schon Öl Kontrakte mit negativen Preis, da hast halt noch Geld für die (physische) Abnahme bekommen. Hätte wohl auch niemand mal gedacht.

...insofern schauen wir mal wohin das Pendel ausschlägt.
Das war eine seltene Kombination aus massiv einbrechender Nachfrage, einem Preiskrieg und dem glaube dass der Preis nicht unter Null fallen könnte ;)
Das wird sich auf absehbare Zeit nicht wiederholen und die darauf folgende Kürzung der Fördermengen wirkt noch bis heute nach, soweit ich weiß wird immer noch weniger Öl gefördert als das Anfang 2020 vor Corona getan wurde. Rückblickend hat das Ereignis auch eher die OPEC gestärkt da jedem Mitglied klar gemacht wurde, dass ein Kartell nur funktioniert wenn sich alle am Riemen reißen
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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